SOAT greift erst nach 6-monatiger Beitragszahlung

Asunción: Die zum gültigen Gesetz erklärte Pflichtversicherung zum Decken der medizinischen Behandlung von Unfallopfern kann frühestens ab dem 1. Juli 2014 Schäden zahlen, da sechs Monate Beitragseinzahlung zuvor Pflicht sind.

Ab dem 1. Januar 2014 soll die Versicherung obligatorisch sein und selbst wenn Beiträge als Jahressatz Anfang Januar gezahlt werden soll die Versicherung erst ab Juli greifen. Eventuell wird es Zahlungsmöglichkeiten auf Monatsbasis geben, die diese Notwendigkeit zu Grunde legen.

Die Vereinigung der paraguayischen Versicherer nennt diesen Zeitraum Karenzzeit. Um ab Juli die Deckung durch die Versicherung zu erreichen muss ein Polizeibericht bei ihnen eingereicht werden während verunfallte Personen ein Untersuchungsschreiben von einem Arzt vorlegen müssen. Im Todesfall sind Polizeibericht und Sterbeurkunde einzureichen.

Einer der wichtigsten Punkte ist, dass Fahrzeuge die mit den Versicherungsbeiträgen nicht auf dem Laufenden sind auch nicht auf nationalem Territorium bewegt werden dürfen. Nach wie vor ist noch nicht sicher, wie viel Motorrad- bzw. Autofahrer berappen müssen um den Jahresschutz zu erhalten, der keine materiellen Schäden decken wird.

Die Versicherungsvereinigung versucht so viele Zahlungswege wie möglich zu öffnen um Ausreden-suchende Bürger eines Besseren zu belehren und lange Weg für Versicherungsnehmer zu ersparen. Dabei wird auch die Zahlung per Mobiltelefon möglich gemacht.

(Wochenblatt / La Nación)

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26 Kommentare zu “SOAT greift erst nach 6-monatiger Beitragszahlung

  1. Alles klar, wenn ich im Juni nächsten Jahres meine Steuermarke hole, die Versicherung automatisch mit, greift diese erst theoretisch im Dezember. Wenn es dann soweit ist, ist das Geld über alle Berge, für die Unfallopfer wird nach wie vor nichts getan, weil die Kohle weg ist. WAS IST MIT DENEN; DIE IHRE KARRE NIE REGESTRIERT HABEN UND ES NIE WERDEN?

  2. Sehr interessant bei der Entstehung einer Pflichtversicherung mal dabei sein zu dürfen. Die Gemeinschaft der Verkehrsteilnehmer wird also verpflichtet 6 Monate vorraus zu zahlen ohne jeglichen Eigennutzen des Geldes. Da stellt sich mir die Frage, bekomme ich dieses Geld im Falle der Versicherungskündigung später zurück? (Im Falle des Autoverkaufs) Es dient ja nur als Vorrauszahlung damit das Modell gestartet werden kann, oder bereichern sich da einfach die kreativen Gönner dieses Gesetzes an diesem einmaligen Startkapital?

  3. Ach dazu noch eine Frage: Wenn die staatlichen Gesundheitseinrichtungen bereits auf Staatskosten ihre Patienten behandeln, bringt dann diese Versicherung nicht lediglich nur eine Verschiebung der Gelder, also in die Richtung, dass die Politiker mehr Geld übrig haben für z.B. andere Einrichtungen wie Bildung oder ironischerweise private Urlaube?

    Oder steigert so eine Versicherung die Qualität der Behandlung, bzw. enthält sie eine Möglichkeit in den außergewöhnlichen Hospitalen unterzukommen?

    1. Genau zu Deiner Ironischen Frage läuft es hinaus. Die Umverteilung ist richtig. Auf die Versicherung, falls noch Geld da, alles andere wird in private Kanäle fließen wie immer

  4. Madre mia!!!

    Ihr lebt in PARAGUAY!!!!!

    1. Wer bei einem Unfall verletzt wird, hat wie in der Vergangenheit den Krankenwagen im voraus zu bezahlen,
    2. ist er dann im Spital, wird ihm geholfen, wie immer.

    So war es bis jetzt.
    Ab nächstes Jahr gilt:

    Wer bei “einem Unfall verletzt” wird, kommt ins Spital, der Arzt bestätigt die Behandlung, die Versicherung zahlt.
    Der Bekannte, der den Unfall verursacht hat und der Arzt sowie das Unfallopfer teilen sich den Geldsegen der Versicherung. Punkt, Paraguay

    Ausserdem wird damit auch der/die Politiker reich, der/die das System anleiern.

  5. Joy Leute, Ihr macht Euch Gedanken, wenn wir als Einwanderer, verletzt werden, müssen wir bezahlen, egal ob schuldig oder nicht. Ist ja was zu holen. Da wird auch keine Versicherung etwas nützen.

  6. Selbstverständlich wird man das für 1/2 Jahr zum Fenster hinaus geworfene Geld nie mehr sehen, jedenfalls sicherlich nicht die Ausländer.
    Hätten die Politiker und Versicherungsheinis ein strategisches Denken, so hätten sie berechnen können, nach wie vielen Jahren der Break Even erreicht sein würde, indem man die Prämien so berechnet, dass auch noch etwas Reserven angelegt werden. Da dem nicht so ist, bezahlt nun 1/2 Jahr lang der Versicherte Geld für gar nichts. Diebstahl, nichts weiter, straffrei. Von der Kindergartenmathematik direkt ins Parlament (weiss zwar gar nicht mehr ob ich im Kindergarten schon Mathe hatte).
    So eine Umsetzung von Gesetzen lässt mir die Galle hochkommen. Da könnte ich glatt aufs Fahrrad umsteigen.
    Bleibt also nur, zu bezahlen und zu hoffen, dass einem in diesem 1/2 Jahr keinen Unfall passiert.
    Falls mir doch einen schweren Unfall passieren sollte wäre zu überlegen, diese Schweinerei international vor Gericht zu bringen. Es kann doch nicht sein, dass man eine Versicherung abschliesst und diese nicht greift. Der Gedanke dieser Umsetzung widerspricht allen Grundprinzipien der Versicherungen (obwohl ich davon nichts verstehe).
    Wieder einmal null kalkulation. Wetten, dass die Versicherungsprämien bereits nach 1 bis 2 Jahren erhöht werden müssen, weil das Geld der Versicherungsnehmer verschwunden ist, oder die Prämien die Schäden (inkl. Hausrenovation der Familienmitglieder) nicht decken werden.
    Was für Idioten: noch nicht einmal die Höhe der Prämien berechnet, können aber schon aussagen, dass man ein halbes Jahr für nichts bezahlt.
    Da ist doch wieder was faul. Normalerweise beschliesst das Parlament ein Gesetz und die Regierung erarbeitet deren Umsetzung. Hier aber scheinen die Prämienzahlungen für 1/2 Jahr schon verteilt zu sein (Hausrenovation der Familienmitglieder oä).
    Offenbar konnten Parlamenarier, Beamtete und Versicherungen keinen anderen Weg finden, um nebst ihrem Monatssalär ihre fünf Buchstaben zu bewegen, ohne dass für sie etwas “Boni” herausspringt.
    Beispielsweise könnte man die Prämien “etwas zu hoch” ansetzen und nach ein paar Jahren mittels Statistik, genauen Zahlen und Tendenz genau bestimmen, wie hoch die Prämie sein muss und diese allenfalls erhöhen oder verbilligen. Das geht ja in Paraguay alles nicht. Es scheint auch auf Preisabsprachen hinauszulaufen.
    Gerne würde ich diesen Verantwortlichen im ersten 1/2 Jahr einen Tritt in ihre fünf Buchstaben geben, so dass sie vor dem Spital nicht hinein gelassen würden, weil der Tritt ein paar Monate zu früh kam.

    1. liebe Blechtaube, ich denke Sie ereifern sich völlig unnötig. Bei Versicherungen ist es völlig normal, dass es Karenz- oder Wartezeiten gibt. Schließen Sie heute eine Lebens-, Kranken- oder z.B. eine Haftpflichtversicherung ab, dann haben Sie dort immer Wartezeiten. Würde das nicht so sein, würden viele kluge Leute nach Eintreten eines Schadens eine Versicherung abschließen und dann sofort den Schaden melden und sich die Versicherungsleistung ausbezahlen lassen. Versicherungen dienen immer dem Zweck für den Fall des Falles “versichert” (abgesichert) zu sein. Wer keinen Schaden hat oder nicht krank wird oder schnell genug stirbt, macht die Versicherungen reich. Das ist doch hinlänglich bekannt und weltweit das gleiche.
      Bei der hiesigen Pflichtversicherung kommt hinzu, dass es ja bereits heute Kfz-Versicherungen gibt. Vielleicht haben Sie sogar eine, dann dürfte das Gesetz, aus meiner Sicht, für Sie ohnehin keine Bedeutung haben, denn Sie sind ja bereits, sicherlich sogar viel höher, versichert. In diese Versicherung haben Sie ggf. schon länger ohne Schaden einbezahlt. Darüber könnten sie sich ja dann auch aufregen. In den hiesigen Kfz-Versicherungen gibt es, genau wie in D, auch Schadensfreiheitsrabatte und, wenn Sie längere Zeit unfallfrei gefahren sind, haben Sie sogar den Nutzen daraus. Daher denke ich ist sowohl die Pflichtversicherung an sich als auch die Wartezeit vernünftig und durch den Gesetzgeber richtig installiert. Die dieses Gesetz vorbereitenden Beamten haben also eine gute und richtige Arbeit geleistet. Weiter so, Paraguay!

  7. Diese sogenannte “Karenzzeit” stört mich natürlich auch, indes verwundern tut sie mich nicht. Da werden die Investitionskosten der Versicherungen mit gedeckt und ein “Grundpolster” für die KFZ-versicherung geschaffen. Ob das nun in Ordnung ist oder nicht, da lässt sich wohl trefflich streiten.
    Was mich allerdings viel mehr stört, sind die ewig gleichen negativen Kommentare zu allen möglichen Themen!
    Es werden hier grundsätzlich nur die schlechten Seiten einer Geschichte diskutiert. Seht doch mal das Positive!
    Der Ansatz für eine Versicherung, die im Schadensfall die Krankenhauskosten deckt, ist doch richtig und gut! Das nicht immer die Allgemeinheit(Staat) für all das aufkommen muss!
    Wenn dann nach einem Schadensfall für den Verursacher die Prämie erhöht wird, tritt vielleicht ja auch ein “Lerneffekt” ein!
    Das solche Entwicklungen Zeit benötigen und sicher nicht immer gleich reibungslos verlaufen, ist doch auch klar!

    Im Übrigen empfehle ich den ständigen “Nörglern u. Miesmachern”
    einfach das Land zu wechseln! Es ist Euch nicht zuzumuten, in so einem Land weiter zu leben!
    (Genau genommen seid Ihr der Allgemeinheit nicht zuzumuten mit Eurer ewigen “Schwarzmalerei und “Alles-ist-Mist” Gerede!)
    MACHT ES EINFACH BESSER! In Eurem direkten Umfeld! Packt mit an
    und geht mit gutem Beispiel voran! Das hilft wirklich!
    Am “Stammtisch” mit ´nem Bier in der Hand herumnörgeln und blöd daher reden nicht! Solche “Maulhelden” braucht nun wirklich keiner, erst recht nicht ein Land wie Paraguay!

    PS: Es macht auch langfristig mehr Spaß, etwas positives zu bewirken, als immer nur an dem “schlechten herumzumäkeln”
    Allerdings ist es auch etwas “mühsamer” und man muss dann seine eigene Bequemlichkeit überwinden!

    1. Gracias Paraguayer !!!

      Eins mit Sternchen !!!

      Warum kommen die Ausländer zu uns?
      Hier ist es billig und die angepi***en Europär können sich noch einmal als Herrenmenschen fühlen.

      1. Ja, wir Europäer sind zum großen Teil hier, weil es billig ist. Wir sollten uns auch ITV und KFZ-Versicherung leisten können, ohne zu jammern. Allerdings finde ich, dass gerade auf die Paraguayer
        nun doch enorme Kosten zu kommen. Es muss die ITV (zuzügl. eventueller Reparaturkosten für das Auto) bezahlt werden und nun auch noch die Versicherung. Das könnte für manchen, der mit dem Auto zur Arbeit muss, ein teurer Spass werden. Da wird sicherlich der Eine oder der Andere auf der Strecke bleiben.
        Grundsätzlich finde ich ITV und Versicherung gut und richtig, jedoch fehlt eine entsprechende Vorbereitungszeit.

      2. Ermindo u. Paraguayer: “gut gebruellt Loewe” und den Nagel auf den Kopf getroffen!! Diese typisch teutonischen Noergler sollte man alle ausweisen und neue gar nicht mehr reinlassen, wenn denen all das hier nicht passt sollen sie wirklich dort bleiben wo sie herkommen und dort am Stammtisch noergeln. Zu mehr reicht der Mut eh nicht…!! Mich kocht das Blut seit Jahren wenn ich den Schwachsinn solcher Leute hoeren wie ” das kann nicht sein…” oder in De, Ch oder A ist das aber so….etc. etc. – und einige regen sich sogar ueber die Sprache auf..!! (klar liegt das am eigenen Unvermoegen und mangelndem Interesse Spanisch zu lernen!!)

  8. Seid froh,dass es noch einige gibt ,die hierbleiben, denn ich habe mir noch nicht auf die Füsse”gepi***”!, das gibts wohl nur im” Barfußland! Zum “Ausnehmen”!sind wir euch,-diese Anrede,ehre ich euch, nicht mit grossem E !. Das Billige! hier verteuert sich,mit vielen Betrügereien ohnehin! Schämen sie sich!,uns so zu diffamieren,weil wir Euphorisch!,mit Kapital in dieses Land kamen. Wir sind ohnehin ständig Beute von vielen von euch. Die wirklich anständigen,die ich kennenlernen durfte,gehen in wenige Autobusse!. Lassen sie sichs und ihre “Geistesgenossen”! sagen. Einen schönen nachdenklichen Tag noch, ein durch ihr schreiben “ANGEPI***R”!
    Penicillin

  9. Übrigens…
    …nur das hier kein falscher Eindruck entsteht:
    Ich bin Deutscher und gerade deshalb finde ich es beschämend,
    wenn von Europäern hier so negativ hergezogen wird!
    Vielleicht sollte jeder einmal sein eigenes Verhalten überdenken!

    @ Penicillin: es gehören immer zwei dazu, einer der betrügt und einer der so dumm und unvorsichtig ist und sich betrügen lässt!
    Im Übrigen gibt es diese Betrügereien genau so auch in Europa!

    Und das Schöne am Ende:
    KEINER von uns Europäern wird gezwungen, hier zu bleiben!
    Jeder kann (fast) überall hingehen! Schon einmal darüber nachgedacht?

  10. Ja,Gamsbart,an Stammtischenrunden wird sehr viel Schwachsinn beredet,und Weisheiten aller Art
    produziert,aber mich wundert,daß Sie das alles
    ertragen!.
    Setzen Sie sich nicht dazu,oder,wenn schon hören
    Sie sich diese Weisheiten am Nebentisch an.
    Wenn es Ihnen überläuft,lassen Sie die “Nörgler” doch allein.
    Wie heisst es so schön,-“hättest du geschwiegen,wärest
    du ein Weiser geblieben”.
    Jedenfalls habe ich keine Zeit solch blöde Geschwätze
    anzuhören!.
    Aber Ihr wertes Posten,lese ich sehr aufmerksam.
    Schöne Grüsse
    Penicillin

    1. Penicillin: genau deswegen setz ich mich nirgends dazu…!! – im Gegenteil, ich halte mich fern von jeglichen deutschsprachigen Europaern!! aber ohne es zu wollen kriegt man dann eben zufaellig doch ab u. zu Sachen mit (und sei es nur hier im Wochenblatt)und das reicht schon….. .

  11. @Paraguayer
    Das Billige! hier verteuert sich,mit vielen Betrügereien ohnehin!
    Davon war die Rede,nicht von Europa und der Welt!
    Es gibt leider noch viele,die sich Weltweit betrügen lassen,-da geb ich Ihnen Recht!
    Schönen Tag noch
    Penicillin

  12. Wer ist den nun das Unfallopfer? Der umgefahrene Fußgänger, der wohl keine Pflichtversicherung hat, oder gilt auch der Verursacher als Opfer des Unfalls an sich? Für Ersteren ist es natürlich prekär innerhalb der Karenzzeit angefahren worden zu sein. Laut Versicherungslogik wusste der Verursacher wohl was er tut.

    In diesem Fall, ein halbes Jahr zu kassieren ohne eine Leistung erbringen zu müssen, ist Unrecht. Ein Unfall lässt sich auf die Minute beweisen.

    Wofür kommt die ominöse Versicherung den genau auf? Sind alle Folgebehandlungen berücksichtigt? Gibt es Schlupflöcher?

    In meinem Bekanntenkreis gibt es so ein Unfallopfer. Sie wurde im Kreisverkehr von einem Anwalt mit Picup von ihrem Moped geholt. Das ist jetzt 5 Jahre her und sie hatte mehrere Operationen an der Wirbelsäule. Sie kann nur noch mit einem Stützkorsett laufen und hat immer ein Schmerzverzerrtes Gesicht. Der Anwalt hat natürlich mit all dem nichts zu tun.

    Was ändert sich nun durch die neue Versicherung? NICHTS! Außer daß ein neuer Geldtopf eröffnet wird.

    LG

  13. @Tom,leider ist es so wie ein Spruch:
    “das Unrecht kann sich eine Niederlage leisten,-das Recht nicht”!
    So und nicht anders sollte es auch hier gelten!
    Oder bleibt alles so wie es ist?.
    Schöne Grüsse
    Penicillin

  14. nun wird auch keine Pflichtversicherung für Unfallgerechtigkeit sorgen. Der Beweis für Schuld oder Unschuld muss immer noch erbracht werden. Man sollte aber bedenken, dass die Fälle von Fahrerflucht geringer werden könnten, denn die Versicherung zahlt ja. Da haben Unfallopfer eine höhere Überlebenschance, weil sie nicht liegen gelassen werden und der Verursacher flieht. Gerade wir Ausländer sollten uns freuen, denn die Wahrscheinlichkeit im Falle eines Unfalles stets als Sündenbock eintreten zu müssen wird doch geringer, wenn unsere Gastgeber auch versichert sind.Also sollte man auch mal die positiven Seite dieser Pflichtversicherung sehen und nicht in den Krümeln suchen, was denn alles so schlecht daran sein könnte.

    1. Soweit ich das bis jetzt Ausgetüftelte verstanden habe, zahlen bei Zusammenstoß zweier immer alle aus dem gleichen Topf weswegen die Schuldfrage nur auf der Reservebank Platz nehmen wird. Es wird einfach nur eine Kostenumlage vom Staat auf den Bürger zu Rad gemacht, für den Fall es sollte was passieren. Bestimmt gibt es schon viele Personen, die jetzt überlegen, wie sie diese neue Versicherung für sich ausnutzen können, und sei es nur der Verkauf an der Haustür ohne Gegenleistung.

    2. Krümel suchen? Wenn der “Beitrag” für den Verursacher steigt, haut er genau so oder noch schneller ab wie jetzt.

      Es gibt viele Fragen aber wir werden alle vor vollendete Tatsachen gestellt werden. Wetten?

      LG

  15. Das ist hochinteressant, Herr Päßler. Ich hatte das bisher so verstanden, dass diese Versicherung zwar vom Gesetzgeber vorgeschrieben aber von den privaten Versicherungsgesellschaften angeboten und damit auch verwaltet wird. Nach Ihrer Darstellung wäre das ja ein “Topf” des Staates wie die gesetzliche Renten- oder Krankenversicherung. Dadurch würden sich natürlich zahlreiche Fragen auftun z.B. könnte man auch die bereits vorhandene Kfz-Haftpflichtversicherung (bisher freiwillig aber mit besseren Leistungen deshalb auch erheblich teurer) als solche im Sinne des Gesetzes abschließen? Wenn das nicht der Fall wäre, würden die privaten Versicherer sicherlich keine Abschlüsse mehr tätigen können, denn wer würde schon zwei Versicherungen zahlen wollen? Vor allem stellt sich die Frage, ob man aus der Haftpflichtversicherung hinaus fliegt, wenn man häufig Unfälle verursacht, so wie in D? Sollte die Versicherung in dem von Ihnen angegebenen Sinne oder noch in anderen Fällen missbraucht werden, wären in einigen Jahren die Prämien unbezahlbar, weil alles was aus dem Topf hinaus fließt auch irgend woher wieder hinein fließen muss. Also da besteht noch sehr viel Erklärungsbedarf. Hoffentlich nicht in solchen Häppchen mit viel hin und her wie beim ITV.

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