Yby Yaú: Zwei Nachkommen des Colorado Abgeordneten Magdaleno Silva, beantragten unter der alten Regierung die Zahlung eines Zuschusses von 63 Millionen Guaranies pro Kopf für den Bau eines eigenen Hauses. Diese sollten mit Unterstützung des vorhergehenden Präsidenten des Wohnungsbausekretariats (Senavitat), Gerardo Rolón Pose, in Concepción errichtet werden.
Obwohl die zwei Kinder des Gesetzgebers im Haus des Vaters wohnen bescheinigte ein Friedensrichter ihnen, dass sie in ärmsten Umständen hausen und somit Anspruch auf ein solches Staatsheim hätten.
Der Abgeordnete war erst vor wenigen Monaten in die Schlagzeilen geraten als bekannt wurde, dass seine Söhne von 19 und 21 Jahren Alter von der Landreform begünstigt wurden und über eine riesige Estancia auf den Antebi Cue Ländereien verfügen. Bei dem Gesetzesentwurf zur Straffreiheit für derzeitige Besitzer war Silva selbstverständlich federführend dabei.
Mit der angeordneten Revision durch den neuen Posteninhaber, Eliodoro Marecos, kam die Unregelmäßigkeit ans Licht. Eine Auszahlung der beantragten Bausumme wurde bereits unterbunden.
Laut Daten der staatlichen Institution gibt es mindestens 200.000 Familien die ein Haus benötigen während weiteren 600.000 Renovierungen oder Vergrößerungen bedürfen.
(Wochenblatt / Abc)
Asuncioner
Ja mein Gott, vielleicht hat der Abgeordnete Silva seine Söhne verstossen und die brauchen jetzt dringend ein Dach über dem Kopf. Schliesslich hat ein Richter bestätigt, dass sie hilfsbedürftig sind. Wie dürfen in unserem Gastland nicht an der Justiz zweifeln, das steht uns als Einwanderer nicht zu!
Austriaki
Wie wäre es diesen Friedenrichter einmal genauer unter die Lupe zu nehmen und ihm Strafmilderung zugesteht, wenn er etwas konkretere Aussagen macht?
Es muss doch möglich werden, dass man die finanziellen Verhältnisse solcher Richter prüfen kann und ob es möglich ist, dass sein Hab und Gut aus seinem Lohn hat bezahlt werden können oder ob er noch einige kleine Zustupfe unter der Hand erhalten hat.