Sojaernte wird 11 Millionen Tonnen nicht erreichen

Asunción: Der Präsident der Union der Produktionsgilden, Héctor Cristaldo, bestätigte, dass der Rückgang erheblich sein werde, zwar nicht so kritisch wie im Jahr 2022, aber die geringere Ernte werde im Vergleich zu den vorherigen Erwartungen spürbar sein.

Da die Witterungsbedingungen eine Rolle spielen, läge die maximale Ausbeute bei der Sojaernte lediglich 11 Millionen Tonnen. Er erläuterte, dass der Norden des Landes die kritischste Region sei und es dort bereits das vierte Jahr in Folge zu Schwierigkeiten gekommen sei, da die Erträge nicht ausreicht haben, um die Produktionskosten zu decken. In einigen Gebieten werde es aber gute Erträge geben und in anderen nicht, alles aufgrund der geringen Niederschläge.

Cristaldo sagte, es sei fraglich, ob der Zollkrieg zwischen den Vereinigten Staaten und China dem Land nützen werde oder nicht, da Paraguay wie immer Chicago als Referenzpreis nehme.

„Wir verfügen nicht über den direkten Kontakt zu China wie Brasilien ihn beispielsweise hat. Wir befinden uns in einem komplexen Szenario mit volatilen Preisen und unvorhersehbarem Wetter“, fügte er hinzu.

Er ging auch auf das soziale Klima auf dem Land ein und betonte, dass unter den Landwirten ein Trend zu einem harmonischeren Zusammenleben bestehe.

„Es hat eine Entwicklung hin zu einem harmonischeren Zusammenleben stattgefunden“, sagte er und verwies auf die Fortschritte der letzten 15 Jahre. Er führte dies auf einen Prozess der Anbaudiversifizierung und der Einbindung kleiner Landwirte in neue Wertschöpfungsketten zurück.

„Baumwolle war die wichtigste Einnahmequelle für Kleinproduzenten, doch sie ist vom Markt verschwunden“, erklärt Cristaldo weiter. Dieser Wandel zwang die Landwirte dazu, auf andere Anbaufrüchte wie Sojabohnen und Mais umzusteigen, ermöglichte ihnen aber auch den Eintritt in neue Wertschöpfungsketten, etwa in die Milchkette.

Wochenblatt / Megacadena / Beitragsbild Archiv

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1 Kommentare zu “Sojaernte wird 11 Millionen Tonnen nicht erreichen

  1. Ist mir vollkommen Egal! Diese Ausbreitung von Soja ist schon ein Umweltverbrechen. Tonnen von Pestiziden werden auf Felder gejagt und treiben mit den Wind als feiner Nebel in die umliegenden Ortschaften erzeugen da beim Menschen Erkrankungen der Haut und der Atemwege.
    Gemüse und Obst wird stark Befallen durch Schadinsekten die aus den besprühten Flächen fliehen und sich in weniger Schadstoff belasteten Gegenden ansiedeln. Die Nutzinsekten werden auch immer weniger und die Bioversität hat jetzt schon einen Milliarden Dollar Schaden erreicht.
    Wenn wir bei Soja nicht umdenken und immer mehr Flächen durch Soja Anbau beanspruchten wird der Umweltschaden noch größer ganz zu Schweigen von dem Gesundheit Aspekten beim Menschen. Die Erkrankungen der Atemwege hat dieses und Letztes Jahr sprunghaft zugenommen.

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