Große Erwartungen bei der Sojaernte

Asunción: Der Sojasektor sieht gute Aussichten für die Ernte, die Ende Januar 2025 beginnen wird. Aus Sicht der Produktion sind die Erwartungen sehr positiv, da sich die Regenfälle im Monat November zu normalisieren begannen, sodass die Wahrscheinlichkeit für eine gute Ernte stieg. Sie wird auf 10,7 Millionen Tonnen geschätzt.

„Im Dezember konnten wir die Aussaat im Norden abschließen und es kam zu normalen Regenfällen, die gute Erwartungen wecken. Im Süden und in der Mitte des Landes wird die Ernte Ende des Monats beginnen und im Norden würde sie etwas später anfangen“, sagte der Präsident der Union der Produktionsgilden (UGP), Hector Cristaldo.

Obwohl sich die Pflanzen gut entwickeln, ist der Markt rückläufig und es besteht kurzfristig kaum eine Chance auf einen Anstieg des Preises an der Börse in Chicago. „Wir werden sehen, ob sich mittelfristig neue Variablen ergeben, die den Preis ansteigen lassen“, fügte Cristaldo an.

2024, ein kompliziertes Jahr

In Bezug auf die Märkte erklärte er, dass 2024 ein kompliziertes Jahr gewesen sei. Die Produktion sei im Zentrum, dem Süden und dem Osten des Landes gut gewesen, während der Norden im dritten Jahr in Folge von Dürre und geringer Produktion betroffen gewesen sei. Für die neue Ernte ist die Bepflanzungserwartung von 3.300.000 Hektar auf 3.700.000 Hektar gestiegen, die offizielle Angabe der Fläche wird jedoch erst am Ende der Ernte bekannt gegeben.

„Wir sind zuversichtlich, wir hoffen, dass die Dinge besser laufen als bei der vorherigen Ernte, wir werden sehen, welche Ergebnisse die Realität uns bringt, aber der Produzent gibt sein Bestes. Entscheidend dürfte sein, ob die Trockenheit weiter anhält oder hier und da doch etwas Regen fällt, was für mehr Optimismus sorgen dürfte. Die Wettervorhersagen sind auch nicht immer zu 100 % korrekt.“, sagte Cristaldo. Er fügte hinzu, dass es derzeit viele offene Märkte, aber nur wenige aktive gebe, was in Bezug auf den Absatz für Unsicherheit sorge.

Heute liegt Argentinien mit 80 % an der Spitze, allerdings birgt dies als Käufer aufgrund der auftretenden Abhängigkeit ein Risiko und weist zudem eine hohe Volatilität auf.

Cristaldo erklärte, dass die Arbeit darin bestehen werde, weitere Ziele – auch ohne China – in den Nahen Osten zu eröffnen, obwohl dies eine schwierige Arbeit sei, die jedoch nicht weiter verschoben werden dürfe.

In Bezug auf die Dürre gab er noch ein Statement ab: „Obwohl es nicht regnet, ist es schwierig, den Schaden zu bestimmen, aber jeder Tag, der ohne Regen vergeht, wirkt sich negativ aus. Die ursprüngliche Prognose von 10,7 Millionen Tonnen für diese Ernte wird schwer zu erreichen sein, wenn die aktuellen Bedingungen anhalten, aber wir halten noch an der Prognose fest. Das Ausbleiben nennenswerter Niederschläge seit dem 19. Dezember und die hohen Temperaturen gefährden den Ernteertrag erheblich”.

Wochenblatt / La Nación / Beitragsbild Archiv

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3 Kommentare zu “Große Erwartungen bei der Sojaernte

  1. Die Zukunft von Paraguay wird Sojaproduzentin, Abfalllagerstätte, Drogen und Organlager sein,
    es hat längst Mafiastrukturen und das Privathäuser noch kein Schutzgeld bezahlen ist auch nur
    eine Frage der Zeit. Es gibt nur Korrupte in allen Parteien, die Polizei ist stets dabei wenn es um Verbrechen oder
    Schmiergeld geht. Schön das es wenigsten im TikTok und Youtube noch als Honigland beworben wird
    und auch wenn einige hier die Container nicht mal Ausgeladen haben bis sie zurückkehren……während die Schulen hier die Fenster schliessen um das Sojaspritzmittel nicht direkt ins Gesicht zu bekommen. Jennifer Lopez hat es auf den Punkt gebracht, : Die Hälfte von Paraguay wurde verbrannt, abgeholzt für Sojaplantagen ( Aus the Mother )

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  2. Soja Anbau ist Vernichtung der Umwelt!! Durch Abholzung und Gift Einsatz. Insekten verlassen die Flächen wo gespritzt wird siedeln in Anderen Agra Kulturen an und vernichten viele Früchte und Gemüse Pflanzen. Das wiederum führt bei dieses Agra Strukturen gleichfalls zum Einsatz von Giften. Insekten werden immer weniger und somit die Bioversität der Umwelt.
    Dieses Jahr nach 2 Jahren der sehr geringen Frucht Ernte bei Mango ist dieses Jahr ein erheblicher Schaden an der Mango Frucht zu verzeichnen. sie verfault in vielen Fällen vor der Reife schon am Baum.
    Der Rückbau von von Soja Felder hin zur Anpflanzung Neuer Wälder muss jetzt erfolgen.
    Gott wie die Mennoniten sagen hält eine 2 Erde schon bereit wen diese kaputt ist, klar macht er das für Umweltverbrecher die sein Paradies zerstört haben.

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