Sollte bis Dezember kein Mercosur-EU-Abkommen zustande kommen, wird Paraguay die Verhandlungen aussetzen

Asunción: Dies erklärte Präsident Santiago Peña, der auch seine Zuversicht zum Ausdruck brachte, dass der Mercosur in der Lage sein wird, rasch Abkommen mit anderen Regionen zu schließen, wobei er Singapur und die Vereinigten Arabischen Emirate als Beispiele nannte.

Der paraguayische Präsident Santiago Peña erklärte, dass Paraguay die Verhandlungen des Mercosur mit der Europäischen Union (EU) aussetzen und sich um Abkommen mit anderen Regionen bemühen werde, wenn bis zum 6. Dezember, wenn Paraguay den vorläufigen Vorsitz des südamerikanischen Blocks übernimmt, kein Handelsabkommen zwischen den beiden Blöcken zustande kommt.

“Mein Standpunkt ist, dass wir nach 25 Jahren Verhandlungen an einem Punkt angelangt sind, an dem wir Entscheidungen treffen müssen. Ich habe dem (brasilianischen) Präsidenten Lula (da Silva) gesagt, dass er die Verhandlungen abschließen soll, denn wenn er sie nicht abschließt, werde ich in den nächsten sechs Monaten nicht weiter verhandeln, sondern die nächsten sechs Monate damit verbringen, Abkommen mit anderen Regionen abzuschließen”, sagte der Präsident auf einer Pressekonferenz, als er nach der Möglichkeit gefragt wurde, dass der südamerikanische Block bis zum 6. Dezember wartet, um zu entscheiden, ob er die Verhandlungen mit der EU fortsetzt oder nicht.

Peña betonte, dass Paraguay mit praktisch allen Ländern der Welt Geschäfte mache, dass es sich beim Handelsabkommen mit der EU aber nicht mehr um eine technische, sondern um eine politische Frage handele, bei der es dem europäischen Block an Willen fehle, weshalb er darauf bestehe, dass sich der Mercosur unter seiner Präsidentschaft auf andere Märkte konzentriere.

Nach fast zwei Jahrzehnten Verhandlungen haben Mercosur und die EU 2019 ein Grundsatzabkommen geschlossen, das jedoch nicht ratifiziert werden konnte, da es vor allem in Frankreich auf Widerstand stieß. Eine der größten Forderungen der EU betrifft Umweltfragen.

In diesem Jahr übermittelte der europäische Block dem Mercosur ein zusätzliches Dokument, das Sanktionen für die Nichteinhaltung von Umweltzielen vorsieht und Besorgnis über die Abholzung im Amazonasgebiet zum Ausdruck bringt.

Wochenblatt / Telam

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7 Kommentare zu “Sollte bis Dezember kein Mercosur-EU-Abkommen zustande kommen, wird Paraguay die Verhandlungen aussetzen

  1. DerEulenspiegel

    Vom Standpunkt Paraguays aus gesehen, hat Pena völlig Recht. Sollen doch die EU ihre Handelsbedingungen die “wertebasiert” sind, an den Nagel hängen. Auf solche irren “Werte” wie Genderquatsch, Geschlechtervielfalt, Inklusion u.v.m. können und sollten andere Länder besser verzichten!

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  2. Bruhaha, das wäre das erste mal, dass ein PY Politiker eine Gans schlachtet, die goldene Eier legt.
    Dumm genug dazu wäre er wohl 🙂

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  3. Es ist in erster Linie der Protektionismus von Frankreich, der diesen Vertrag schon seit langem blockiert.
    Hier ein interessantes Video darüber:
    https://www.youtube.com/watch?v=Ei1FzMv7K6Q

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  4. richtig so herr president, mit so einer protektionistischen eu macht man keine geschäfte. diese eu ist sowieso bald einmal am ende

    1. Nein,nicht richtig so. Die Arabischen Emirate und Singapur haben zusammen gerade mal 15 Mio Einwohner. Die EU ist ein riesiger und vor allem hochpreisiger Absatzmarkt. Genau das was Paraguay für seine landwirtschaftlichen Exporte braucht, wenn man möchte, dass es Paraguay mal besser geht.

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  5. Das ist ja alles schön und gut. Jedoch sollte Peña nicht vergessen bis zum 30. November den WHO-Vertrag abzulehnen, sonst hat er ab dem 1.12.2023 hier im Land nichts mehr zu melden. Denn dann kann die WHO hier im Land tun und lassen was sie will.

    https://uncutnews.ch/globale-uebernahme-geht-in-die-endphase/

    EU-Parlamentsmitglied Christine Anderson sagt WHO-Weltdiktatur den Kampf an

    HD-Video & Download:
    www.kla.tv/26889

    Video-Text & Quellen:
    www.kla.tv/26889/pdf

    1. So wie es aussieht werden wohl einige bei einem rechtsverbindlichen Vertrag nicht mitmachen (USA, Indien, Brasilien, Russland, China z.B.). Deutschland ist so gut wie dabei. Das Bundesverfassungsgericht lehnte am 10. Juli 2023 die Annahme einer Verfassungsbeschwerde gegen die anstehende Ratifikation ab.
      Wie auch immer, entscheidend sind die nationalen Bestimmungen, die einer Ratifizikation nicht entgegenstehen dürfen.
      https://de.wikipedia.org/wiki/Internationaler_Vertrag_zur_Pandemieprävention
      Vertragsentwurf 2023: https://apps.who.int/gb/inb/pdf_files/inb4/A_INB4_3-en.pdf