Luque: Wer nur fordert und nichts einbringt ist überall fehl am Platz. Indigene aus Paso Yobai, Departement Guairá, beklagen ihr katastrophales Umfeld. Sie wollen zuerst Haushaltsgegenstände und Lebensmittel geliefert bekommen, dann würden sie auch arbeiten.
In Luque haben sich viele Indigene niedergelassen und betteln jeden Tag um Nahrung bei den Anwohnern. Sie erklärten, wenn ihnen jemand helfe, würden sie wieder in ihre Gemeinden zurückkehren. Mittlerweile gab es viele Bürgerbeschwerden bei der Stadtverwaltung von Luque über das Vorhandensein der Indianer.
Pedro Benitez López ist einer von ihnen, der mit seinen vier Kindern von Arroyo Hû, im Bezirk Paso Yobai, in die Vorstadt von Asunción zog. Er fordert Unterstützung von dem Institut für Indigene (Indi), wurde aber nicht empfangen.
„Wir brauchen Matratzen, Lebensmittel und Werkzeuge. Dann kehren wir nach Guairá zurück und arbeiten. Aber wir benötigen zuerst diese Mittel, denn vor allem das Essen ist notwendig“, betonte López. Er erwähnte weiter, die meisten würden Klebstoff in Plastiktüten inhalieren, so seien die Kälte und der Hunger weniger spürbar.
Die Meinung der Anwohner in Luque ist geteilt über das Auftreten der Indigenen. Einige wollen sie am liebsten sofort loshaben, andere wiederum versuchen zu helfen. Sie kontaktierten das Nationale Sekretariat für Kinder und Jugendliche. Dort fanden sie aber auch kein Gehör.
Nichtsdestotrotz werden Indianer in Paso Yobai als Arbeiter händeringend gesucht. Viele Paraguayer gehen der Goldsuche nach und haben es nicht mehr nötig, ein Angestelltenverhältnis einzugehen. Zudem beginnt in zwei Wochen die Zuckerrohrernte in der Region, die wieder für viele Menschen eine Beschäftigung bietet.
Quelle: ABC Color
Tom
“Sozial ist, was Arbeit schafft“ war mal der Werbespruch der CDU, glaube ich, könnte aber auch der Schlachtruf von Bomberpiloten sein, so asozial ist das.