Paraguay: Yerba Mate mit Marihuana kommt auf den Markt

Asunción: Noch hat die Yerba Ernte in Paraguay nicht begonnen. Ab Mitte Mai wird dies in einigen Departements erst der Fall sein. Zwei Marken dürften aber jetzt schon für Aufsehen sorgen.

Das “grüne Gold“, wie es oft von den Einheimischen hier im Land genannt wird, ist sehr begehrt. Zum Mate, in der Früh oder bei Kälte gerne heiß genossen, oder zum Tereré, als kalter Teeaufguss, ist das mittlerweile ein Ritual geworden. Aber auch in Argentinien, Uruguay oder anderen Ländern ist die Zeremonie bekannt.

Nun aber wird der geröstete Tee mit Cannabis Realität. Zwei Unternehmen, Cosentina und La Abuelita, kündigten an, ihre Yerba Mate Packungen mit dem Rauschgift zu verkaufen. Es soll offenbar keine psychoaktiven Auswirkungen auf die Konsumenten haben.

Dr. Raquel Peyraube, vom Gesundheitsministerium aus Uruguay, wies darauf hin, dass alle geltenden Gesetze restriktiv eingehalten werden. „Wenn es eine psychoaktive Wirkung gegeben hätte, dann wäre es kaum zu einer Zulassung von unserer Seite gekommen. Auch Medikamente auf Cannabisbasis sind im Umlauf“, erklärte Peyraube. Sie erinnerte daran, dass mittlerweile Cannabis Biere ebenfalls im Land erhältlich seien, jedoch ohne Tetrahydrocannabinol (THC).

Wer nun denkt, die genannten Yerba Pakete seien in Paraguay erhältlich, könnte sich täuschen. Sie gehen grundsätzlich nur in den Export nach Uruguay, werden aber hier hergestellt. Jedoch ist in Paraguay ja wiederum alles möglich und vielleicht steht die Markteinführung kurz bevor.

Quelle: Paraguay.com

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23 Kommentare zu “Paraguay: Yerba Mate mit Marihuana kommt auf den Markt

  1. Damit erschließen sich für Paraguay völlig neue Märkte. Es wird nicht ausbleiben (vermutlich beabsichtigt) daß ein nicht unbedeutender Teil der Cannabispflanzen in den Rauschgifthandel gelangen wird, so wie das auch seit Jahren in Bolivien geschieht. Vielleicht erklärt sich in diesem Zusammenhang auch, warum es der EPP seit Jahren möglich ist so gut wie unerkannt und ungestraft ihr Unwesen zu treiben. Vieles erscheint immer klarer. Blicken wir auf Länder wie Mexiko, Venezuela, Kolumbien, Bolivien, dann wissen wir vermutlich wohin die Reise geht.

    1. Manni alles ist ein Gift nur die Dosis macht es.
      Eine Marihuana freigabe würde vielen Menschen helfen die Krank sind und schmerzen haben.
      Marihuana verursaht solche Leber und Nierenschaden die Schmerzmittel der Pharmakonzerne!
      Nebenbei kann mann aus der Pflanze vieles herstellen,es ist die Alternative zur Umweltvergiftung mit der Monokultur.
      Oel(Essbar) über Stoff dergerade bei Wärme gut ist und anständig kostet bis Papier und und.Die Kriminellen/Schmuggler sind Arbeitslos.Und die Polizei kann die Reise in die richtige Richtung lenken.
      Selbst in den USA und der EU gibt es langsam ein Umdenken. Der Anbau von Tetrahydrocannabinol/ THC armen Sorten ist schon lange erlaubt.
      Manni lass die Kirche im Dorf!

      1. Wieso meinst Du, ich sei eine verkrachte Existenz? Ich bin WIssenschaftler und Euro-Millionär. Wenn das nun eine verkrachte Existenz sein soll, dann muss das wohl so sein. In meinem geliebten Caacupe bin ich bekannt und genieße hier einen guten Ruf. Also brauche ich mich vor Repressalien nicht zu fürchten.

      2. @Ndugu, wenn das was Sie schreiben der Wahrheit entspricht, kann man Sie ohne weiteres als verkrachte Existenz bezeichnen. Ein Wirtschaftswissenschaftler schaft kein Wissen sondern bindet den Leuten den Bären auf, daß es sich um eine Wissenschaft handelt welche auf Naturgesetzen fußt. Es ist eine Pseudowissenschaft da sie den Geld-flow-Generierern die Füße küsst. Also ein Brotgelehter wie Schiller sagte. Gut Holz @Ndugu.

      1. Die ganzen Scheibenwischer in Asuncion sind voll drauf auf Cannabis und den Hasch spritzen sie sich mitten auf der Kreuzung. Jetzt geht das noch einfacher mit der Bombilla.
        Es gibt jetzt schon neue Modelle wo man zu mehreren gleichzeitig dran ziehen kann und sich voll dröhnen kann. Das wird ja noch schön hier werden……..

        1. Danke für Deinen Kommentar. Auch ohne Cannabis habe ich lange nicht mehr so gut gelacht. “Den Hasch spritzen sie sich mitten auf der Kreuzung” war der Hammer 🙂
          ich glaube da verwechselst Du was. Hasch (Cannabis) wird geraucht, gegessen oder im Tee getrunken aber nicht gespritzt

  2. An Wolfgang und alle

    Danke für den gehaltvollen Kommentar.
    Fakt ist, in Uruguay wurde Hanf schon unter Mujica legalisiert.
    Weiterer Fakt ist, dass in mehreren Bundesstaaten der USA auch Schritte zur Legalisierung unternommen wurden.

    Siehe dazu auch diesen sauber recherchierten Bericht von Klaus Engel:
    dudeweblog.wordpress.com/2014/12/13/cannabis-finanzielle-goldgrube/
    Weitere Details dazu finden sich auch im Artikel von Anna Baumann:
    dudeweblog.wordpress.com/2015/01/24/cannabis-anbau-fur-amerikanische-ureinwohner/

  3. Nachtrag:
    In diesem Zusammenhang ist auch die Legalisierung von Coca-Blättern in Bolivien durch Morales höchst lobenswert. Kombiniert mit dem Rausschmiss der DEA aus dem Land, und der radikalen Verfolgung von Kokain-Verbrechen & -Verbrechern konnte der Missbrauch und illegale Handel mit dem weissen Pulver um 60% gesenkt werden!

  4. Hallo Leute,
    bei youtube gibt es einen Video (den link habe ich aber nicht) worin genau beschrieben wird warum das ! RAUSCHMITTEL ! Hanf (Cannabis) irgendwann in den 30er Jahren verboten wurde (vorher erlaubt). In den USA wurde viel Geld mit dem Anbau von Baumwolle verdient bedingt durch Sklavenarbeiter die mit ein paar Peitschenhieben und einer kargen Mahlzeit bezahlt wurden. Als das nicht mehr so richtig funktionierte wurde die mühsame Ernte wesentlich teurer. Da kam der Hanf als Konkurrenz auf den Plan und wurde als “Rauschgift” verteufelt was bis dahin Niemanden störte. Dann aber von den USA als Rauschgift deklariert folgte dem Verbot beinahe die ganze Welt. Genauere Einzelheiten in dem Video bei youtube zu sehen und zu hören.
    Leider bin ich hier in PY nicht in den Genuss gekommen Hanf (Cannabis, weed) zu rauchen obwohl es ja das Hauptanbaugebiet Südamerikas gilt. In Deutschland kann man es an jeder Ecke kaufen (meist importiert aus Holland) wo nur die Blütenstände geraucht werden weil sie den höchsten THC Gehalt (Tetrahydrocannabinol) haben.
    In Holland, in Uruguay,mittlerweile in 8 oder mehr (weiss nicht genau wieviel) Staaten der USA ist Cannabis legal erhältlich. Da bekomme ich ja Bauchweh vom lachen. RAUSCHGIFT LEGAL ?!?!?!
    In Deutschland sterben jährlich ca. 50000 Menschen an den Folgen vom Alkoholgenuss. In Holland wo es schon seit Jahrzehnten legal ist ist noch nicht Einer an Cannabis oder den Folgen durch Genuss gestorben. Ist ja komisch das Rauschgift – nichtmal eine Überdosis kann man nehmen. Hmmm … das sieht bei Alkohol, Heroin, Kokain und was weiss ich welchen Rauschgiften aber ganz anders aus.
    Besonders bei Alkoholgenuss, der ja durch Funk, Fernsehen, Spielfilmen und riesigen Plakaten beworben wird, werden im Rausch die Ehefrauen und die Kinder geprügelt, wilde Autofahrten zelebriert (wobei man dann auch noch – zumindest in Deutschland – mildernde Umstände zugesprochen bekommt wenn man mal jemanden über den Haufen fährt (ist dann NUR Totschlag, also der billigste Mord), die Nachbarn und Freunde bepöbelt uvm.
    Im Cannabisrausch wird gelacht, nachgedacht, genascht, und gut geschlafen ohne einen dicken Kopf am nächsten Tag. Vielleicht Bauchmuskelkater vom lachen oder Naschen.
    So ihr lieben Marihuana Gegner … schnell zum Kühlschrank und nen ordentlichen Schluck aus der Pulle nehmen und über meinen Kommentar kräftig schimpfen.
    Nebenbei bemerkt: ich habe in Deutschland mehr als 20 Jahre Marihuana geraucht und bin weder süchtig noch geistig verwirrt und erfreue mich bis auf ein paar kleine Zipperlein bester Gesundheit.
    Na denn Prost – zum Wohlsein ! hihi

    1. Klingt ja alles gut was du da schreibst, ABER:

      Wenn Cannabis wirklich so empfehlenswert ist und Alkohol so schlecht, wieso hat Jesus dann auf der Hochzeit zu Kana aus Wasser Wein gemacht anstatt aus Unkraut Cannabis?
      Und wenn Cannabis so gesund wäre, dann würden die Priester bis hin zum heiligen Vater in der Kirche wohl einen Joint rauchen anstatt Wein zu trinken.
      Aber dass du darüber nachdenkst, das kann man ja wohl eher nicht erwarten.
      Oder Manni? Was meinst du?

  5. Um die Schwarzmarktpreise und fetten Bäuche der Hintermänner des Drogenhandels einzudämmen ist die Legalisierung sicher keine schlechte Idee.
    Doch wenn man Hanf legalisiert muss ein Mindestalter her, sonst schauen sie nur noch Caso Cerrado und gehen auch die drei Stunden + 1 Stunde Terere-trinken nicht mehr zur Grundschule. Acht Stunden PlayStation + 2 Stunden Caso Cerrado, so sähe dann die Grundausbildung aus.
    Es scheint mir ja heute schon verdächtig, warum, wenn man das Auto in die Garage bringt, ein paar Schrauben wieder zu montieren “vergessen” zu haben. Vor allem diejenigen Schrauben, welche es gar nicht braucht und nur zur Schikane der Automobilindustrie gehört. Aber wahrscheinlich wurden sie tatsächlich in der Sandwerkbank nicht mehr gefunden, trotz zweisekündigem Suchens.
    Mandoioka und Yerba ergeben einen Durchschnitts IQ von 82 (gem. int. Statistik).
    Mandoioka, Yerba und Hanf dürfte diesen wohl nicht sonderlich in die Höhe sprießen lassen.

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