Staat investierte schon 23 Millionen US-Dollar in noch nicht existentes Aquädukt

Filadefia: Zwischen den Jahren 1999 und 2012 hat der paraguayische Staat schon 102.088.650.353 Guaranies (23.577.055 US-Dollar) in die Kommission für ein Aquädukt im Chaco fließen lassen aber bis heute wurde noch nicht ein Meter Rohr verlegt um das Wasser aus dem Rio Paraguay in den zentralen Chaco zu kanalisieren.

Dr. Fernando Wiens, der diese Kommission von 1999 bis 2000 anführte erklärte, dass es bei der Planung keine Transparenz gab und bis jetzt keine gibt. Alles bleibt verschlossen hinter den Türen des Ministeriums für öffentliche Bauten.

Somit kritisiert er das fehlende Zeigen von Kostenvoranschlägen und Rechnungen in der Öffentlichkeit sowie die Fortschritte des Projektes. Als Bewohner des Chacos fragt er sich ebenso, warum nicht ein „Chaqueño“ an der Planung beteiligt wurde, immerhin sind sie die Betroffenen.

„In den ersten zwei Jahren wurden 963 Millionen Guaranies für eine Machbarkeitsstudie ausgegeben. Später stiegen die Kosten immer weiter und anstatt die Baustelle vorangeht, sieht man bei jeder Regierung, die seit damals kam und ging wie, wie das Aquädukt gebremst wird, erklärt Wiens.

In den kommenden Jahren wie folgt Summen investiert ohne das etwas voran ging: 2001, 1.706.500.000; 2002, 15.000.000.000; 2003, 11.820.500.000; 2004, 5.381.600.000; 2005, 6.612.800.000; 2006, 7.138.400.000; 2007, 3.152.900.000; 2008, 3.187.300.000; 2009, 2.610.200.000; 2010, 1.925.600.000 und 2011, 1.801.500.000 Guaranies.

Der Kostenvoranschlag für 2012 umfasst eine viel höhere Summe die 40.814.414.418 Guaranies erreicht. Die Präsidenten der Kommission die Wiens beerbten waren Rafaela Guanes de Laíno, Lucio Amarilla und derzeit Roger Monte Domecq, der auch beim Ministerium für öffentliche Bauten (MOPC) als Wasserspezialist eingeteilt arbeitet.

Wenn ein Privatunternehmen diese Aufgabe übernommen hätte ab Puerto Casado Wasser aus dem Rio Paraguay zu pumpen durch Rohre bis in die Kolonien des Zentralchaco zu leiten hätte es innerhalb von 6 Monaten anstatt mehr als 15 Jahren erledigt sein können mit einer Gesamtsumme von 33 Millionen, die nach langer Untätigkeit diverser Regierungen um einiges günstiger gewesen wären als die vom Staat übernommene Baustelle.

Derzeitig liegt das Projekt Aquädukt Puerto Casado-Loma Plata mit 263 km Distanz auf Eis, ein Grund warum der Fortschritt im Chaco nur langsam vorangeht.

(Wochenblatt / Abc)

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4 Kommentare zu “Staat investierte schon 23 Millionen US-Dollar in noch nicht existentes Aquädukt

  1. Und die involvierten Herren arbeiten sicherlich immer noch im zuständigen Amt. Toll. Toll auch, was da zum Vorschein kommt, aber eine genauere Klärung der Angelegenheit sowie Konsequenzen wird es wohl keine geben. Dafür muss die Justiz schwerstkriminelle Aussländer ahnden und büssen, welche ohne Licht am Wagen unterwegs sind. Das sind ja Zustände in Paraguay wie wir sie von Deutschland kennen.

  2. Gut Ding braucht eben Weil. Die Strecke ist lang und die Planung noch länger! Und gratis gibt es nichts auf der Welt. Also was sind schon 23 Millionen Dollar für 13 Jahre mühevoller Planung, die hat doch so mancher Politiker in seinem privaten Sparstrumpf!

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