Staatsanwaltschaft fordert 33 Jahre Gefängnis für die sogenannte “EPP-Krankenschwester“

Asunción: Im Rahmen des laufenden Prozesses gegen Laura Villalba beantragte die Staatsanwaltschaft eine Haftstrafe von 25 Jahren zuzüglich einer Sicherheitsverwahrung von 8 Jahren.

Der Angeklagten, die als “Krankenschwester“ der paraguayischen Volksarmee (EPP) identifiziert wurde, werden schwere Vorwürfe wegen ihrer angeblichen Beteiligung an der kriminellen Vereinigung vorgeworfen.

Vorgestern präsentierte Staatsanwalt Lorenzo Lezcano das Schlussplädoyer und betonte, dass die im Prozess gesammelten Beweise belegen, dass Villalba eine aktive Rolle innerhalb der EPP gespielt habe. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft leistete Villalba nicht nur medizinische Versorgung für die verletzten Mitglieder der Gruppe, sondern erhielt auch eine militärische Ausbildung durch die EPP, was im Gerichtsverfahren bestätigt wurde.

Lezcano fügte hinzu, dass Villalba nach einer Konfrontation mit der Joint Task Force (FTC), bei der das EPP-Mitglied Lucio Silva ums Leben kam, geflohen sei. Die Angeklagte wurde jedoch einen Monat später gefasst und befindet sich derzeit in der letzten Phase der mündlichen Verhandlung. Die gegen Villalba erhobenen Vorwürfe umfassen unter anderem Mitglied einer terroristischen Vereinigung gewesen zu sein und die Herstellung gemeinsamer Risiken.

Laura ist die Schwester von Carmen Villalba, einer der Gründerinnen der kriminellen Gruppe und die eine hohe Strafe verbüßt. Im Jahr 2020 verhaftet man die jetzige Angeklagte und sie wurde wegen ihrer mutmaßlichen Beteiligung an mehreren Entführungen und Angriffen der EPP vor Gericht gestellt. Das für die Urteilsverkündung zuständige Gericht besteht aus den Richtern María Luz Martínez, Federico Rojas und Dina Marchuk.

Wochenblatt / adn digital

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