Starker Tobak

Asunción: Senator Ramón Retamozo beschuldigte den Minister des Obersten Gerichtshofs, Antonio Fretes, mehrere Frauen um sexuelle Gefälligkeiten gebeten zu haben, um seinen Segen für die Richterlisten zu erhalten. Somit erhielt er bedingungslos untergebene Richterinnen.

Ramón Retamozo ergriff in der ordentlichen Sitzung des Senats das Wort und forderte den Rücktritt seines Kollegen, des Ministers des Obersten Gerichtshofs, Antonio Fretes.

“Viele Menschen, vor allem Frauen, haben sich Gehör verschafft, weil dieser Herr angeblich – ich wiederhole: angeblich – heimlich alle möglichen Bitten und “Gefälligkeiten” von den Damen einforderte, damit sie seinen Segen erhielten, als die Auswahllisten dem Obersten Gerichtshof zur Prüfung für die Auswahl der Richter vorgelegt wurden”, sagte er.

“Auf diese Weise haben sie Richter eingesetzt, die ihnen gegenüber bedingungslos loyal waren, um Geld einzutreiben”, fügte er hinzu.

Der Parlamentarier wies darauf hin, dass der Skandal um Fretes “nichts anderes ist als die Folge einer Reihe von Tatsachen, die schon immer bekannt waren, offene Geheimnisse, wie die Tatsache, dass er selbst die Justiz nach Belieben verwaltet hat, indem er anderen immer seine Kriterien auferlegt hat, um finanzielle Vorteile und erheblichen Einfluss auf die Verhängung von Gerichtsurteilen zu erlangen”, betonte er.

Antonio Fretes trat von seinem Amt als Präsident des Gerichtshofs zurück, bleibt aber Minister

Fretes trat vom Amt des Präsidenten des Obersten Gerichtshofs zurück, nachdem bekannt geworden war, dass sein Sohn Amílcar Fretes Geld von Kassem Hijazi angenommen hatte, um dessen Nichtauslieferung an die USA auszuhandeln.

Der Parlamentarier verschwieg jedoch, dass 16 Abgeordnete seiner eigenen Bewegung, der Fuerza Republicana, am vergangenen Mittwoch gegen die Amtsenthebung Fretes gestimmt, sich der Stimme enthalten oder abwesend waren.

Retamozo forderte Fretes auf, seinen Rücktritt einzureichen, und sagte, dass die Justiz anschließend gegen die Strohmänner des Justizministers vorgehen sollte.

Wochenblatt / Abc Color

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2 Kommentare zu “Starker Tobak

  1. Junge, Junge, da kommt eine Menge Dreck zum Vorschein. Sollte aber niemanden verwundern. Alle, die in Paraguay hohe Positionen bekleiden, haben eine dunkle Vergangenheit, wo der Normalbürger dauerhaft im Gefängnis schmoren würde.
    Warum soll der zurücktreten, ist doch schon vorbildlicherweise vom Präsidentenamt zurückgetreten; nächstes Jahr geht der doch in Pension und bezieht weiterhin fantastisches Geld, kriegt glaub ich auch zwei Chauffeure rund um die Uhr zur Verfügung. Und er hat ja auch schon ein Misstrauensvotum überstanden, alle, bis auf einen, Colorados haben gestimmt, dass er weitermachen darf.

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  2. Ein Mann muss zahlen oder sonstige Purzelbäume schlagen. Eine Frau erreicht ihr Ziel eben leichter. Das ist nicht im Sinne der Gleichberechtigung.
    Lösung: Ein Würfel. Der ersetzt die Justiz hier kostengünstig und ist treffsicherer.