Starkregen aus der Gießkanne setzt Schule unter Wasser

Villarrica: Am Dienstag fiel teilweise ein Starkregen wie aus einer Gießkanne. Der immense Niederschlag setzte ein Klassenzimmer der Manuel Ortiz Guerrero Grundschule aus der Hauptstadt des Departements Guairá unter Wasser.

Das Wasser gelangte durch den Boden in den Klassenraum, da die Schule Manuel Ortiz Guerrero in Villarrica kein Abwassersystem besitzt. Bei anhaltenden Regenfällen könnten zudem fünf weitere Klassenräume überflutet werden.

Die Schulleiterin Norma Vera de Pereira, die mit zwei anderen Lehrern ein Loch in die Wand schlug, um das überflutete Klassenzimmer zu entwässern, sagte gegenüber den Medien, dass sie dringend eine Kanalisation oder anderes Abwassersystem brauchen, da sonst die Bildungseinrichtung sogar einstürzen könnte.

Sie berichtete weiter, dass es ihnen gelungen sei, Möbel und Bücher zu retten, die sich im Klassenzimmer befunden hätten. Vera de Pereira bedauerte auch die fehlende Unterstützung der Behörden.

„Wir haben schon oft um eine Sanierung unserer Schule gebeten und sie ignorieren uns”, sagte die Direktorin.

Zur Ursache der Überschwemmung erklärten die Lehrer, dass dies auf den Bau eines Schuppens auf dem Schulgelände durch die Departementsregierung von Guairá zurückzuführen sei, die die alten Abflüsse für den Bau eines Sportplatzes zugeschüttet worden seien. Das Projekt wurde auch von Lehrern kritisiert, da es sehr langsam voranschreitet.

Der betroffene Abschnitt der Schule hat insgesamt etwa sechs Klassenzimmer, die saniert werden müssen, da er beschädigte Wände, eine beklagenswerte Decke, veraltete Böden und eine gefährliche Elektroinstallation aufweist.

Die Bildungseinrichtung braucht auch, unter anderem, neue Toiletten, Möbel und weitere Einrichtungsgegenstände.

Wochenblatt / Ultima Hora

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1 Kommentar zu “Starkregen aus der Gießkanne setzt Schule unter Wasser

  1. Ich verstehe nicht warum dies in einem Land ohne Eisenbahnabschnitt geschehen kann wo der Eisenbahndirektor 20.000 Euro monatlich verdient. Okay, immerhin verdienen seine Substitute etwas weniger. Und Brücken zum Marktwert von 500.000 U$ für 2 Millionen U$ Staatsausgaben gebaut werden. Und ein Kilometer Neuasphalt 9x so viel kostet wie in Deutschland (kein Witz). Irgendwie müssten hierzulande die schönsten Schulhäuser und Brücken stehen, beste Zugverbindungen bestehen und Autobahnen die aussehen wie ein polierter Affenpo.

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