Steuerzahler müssen für schlampige Arbeiten herhalten

Asunción: Gebrochene und schlecht verlegte Bodenplatten sind Teil des “Paseo de las Luces“, ein Projekt, das 3.200 Millionen Guaranies verschlingt, Geld der Steuerzahler aus der paraguayischen Hauptstadt.

Auf diese Weise wird ein weiteres schlampiges Werk des Bürgermeisters Mario Ferreiro aufgedeckt.

Der “Paseo de las Luces” fängt an der Straße Estrella an statt und setzt sich fort auf der 25 de Mayo und weiter über die Estados Unidos bis zur Colon. Die Idee der Konstruktion besteht darin, den Fußgängern mehr Raum zu geben, indem der Weg in mehreren Zonen verbreitert wird und Erholungsräume mit Parkbänken geschaffen werden, indem zwei Parkplätze pro Block wegfallen.

Das Projekt kostete 3.027.614.120 Guaranies. Jetzt kann man bereits auf den Gehsteigen gebrochene Bodenplatten beobachten, die theoretisch aber noch ganz sein sollten.

Darüber hinaus sind andere, die nicht gebrochen sind, kaum richtig platziert und weisen keine Zementfugen zwischen den einen und anderen Platten auf.

Die schlampige Bauausführung trägt zu einem weiteren umstrittenen Projekt, an der Straße Quinta und dem Iturbe-Radweg, bei, das bislang nicht von der Stadtverwaltung eingeweiht wurde, aber bereits unzähligen Kritikpunkten ausgesetzt war.

Die Firma Constructora Alpe S.A ist zuständig für die Arbeiten des Paseo de las Luces. Eligio Penayo, der Geschäftsführer, sagte, dass sie alle kaputten Bodenplatten reparieren werde. Er erklärte, dass die Leute vor Abschluss der Arbeiten den Weg benutzen und deshalb die Steine brechen würden.

Bei der Besichtigung der Örtlichkeiten stellten jedoch Reporter fest, dass es keine Beschilderungen oder Absperrbänder gab, die so daraufhin hinweisen, dass an dem Weg gearbeitet wird.

Händler in der betroffenen Zone versicherten, dass Platten, die gelegt wurden, bereits gebrochen gewesen seien.

Eligio Penayo sagte, dass die Arbeiten zu 80% fortgeschritten seien. „Wir wollen bei der Kommune einen guten Namen hinterlassen. Wir werden niemals eine schlechte Arbeit leisten”, betonte er. Es wurde versucht, die Erklärung des städtischen Planungsdirektors Antonio Coscia einzuholen, aber er entschuldigte sich und erklärte, dass er sich in einer Besprechung befunden habe.

Wochenblatt / ABC Color

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7 Kommentare zu “Steuerzahler müssen für schlampige Arbeiten herhalten

  1. An der “Straße” Estrella, vergleichbar mit der Bahnhofstrasse im Schwizzenland, da kommen doch viele Touristen vorbei und können sich einen guten Eindruck verschaffen, denn solch schöne Bürgersteige gibt es selten hierzuland, zumal sie doch meistens aus Unkraut überwucherten Vedras bestehen, sodass Fußgänger – am besten zu fünft nebeneinander – nebeneinander auf der Mondlandschaft laufen dürfen und mich intelligent angrinsen, wenn ich mit dem Auto mit 2km/h vorbeiwackle. Damit nicht jeder seinen Plastikmüll dort abladen wird, wird diese noch mit Baumästen und Steinen gefüllt, sodass da sicher niemand über diese Gehsteige laufen möchte.
    Nun gut, die Firma Constructora Alpe S.A, dessen Gewissen und Können auf dem Foto gut erkennbar ist, will alles reparieren. Wie die fachmännische Reparatur der Firma Constructora Alpe S.A, dessen Gewissen und Können auf dem Foto gut erkennbar ist, alles reparieren wird, ist auf dem Foto gut zu erkennen.
    Nur blöd, dass beim nächsten Regen die anderen Kacheln abfliegen werden, trotz 2 cm Fundament und 2 mm Schockoladenüberzug. Irgendwie dringt dieses Makromolekülgemisch aus Wasser- und Sauerstoff des nächsten Regens durch jedes Mikromolekül Schokoladenüberzug. So eine Schweinerei aber auch.
    Dann wird Firma Constructora Alpe S.A, dessen Gewissen und Können auf dem Foto gut erkennbar ist, alles reparieren wollen. Bis zum nächsten Regen.
    Ja, gut, will ja die letzten drei Sätze nicht noch 1.000 Mal wiederholen, komme mir ja vor wie in der Schule vor, als ich 1.000 Mal “ich will mal auf utube einen Grundkurs in Kachelnverlegen zum dipl. Py-Handwerksmeister in 2 Minuten machen” an die Wandtafel schreiben musste.
    Das wäre mir bei 20 kB download/Stunde an einer paragauyschen Schule nicht passiert.

  2. Tya so ist das nun mal hier .Denen zu erklären das man Zement Platten anders verlegt als granit Platten nähmlich mit einer fuge verstehen die nicht.Von Untergrund Verdichtung hatte man schon mal gehört aber 3 mal drauf treten reicht doch. 2 cm Zementmichung und 2 cm Betonplatte das hält schon .Das pratische an den Platten ist sie sind schon vorgearbeitet und ihre Bruchstellen vormarkiert wie bei einer Tafel Schockolade.Braucht ja nur bis zur Abnahme halten , Natürlich mit viel lob . Glückliches Paraguay

  3. Wo gibt es hier schon “Fachleute”? Wo wird hier schon ordentlich gearbeitet? Ich habe noch NICHTS erlebt, woran man nicht nacharbeiten müßte. Man stelle sich nur vor, in Paraguay würde eine Gewährleistungshaftung eingeführt! Da würde ja der gesamte Laden zusammen brechen.

    1. Gute handwerkliche Arbeit gibt es hier schon, leider nur gaaanz selten.
      Ein gutes Beispiel ist der Automechaniker hier bei uns. Dessen Arbeit kann man als sehr gut und fachmännisch bezeichnen. In seiner Werkstatt könnte man vom Boden essen. Der hat eine Person, die immer alles sauber hält. Jedes Auto bekommt eine Unterbodenwäsche bevor es an die Reparatur geht. Und er schimpft mit seinen Leuten, wenn diese ihren Müll einfach fallen lassen.
      Einfach Klasse.

  4. Es ist nur eigenartig, wenn irgendwo im Land; wo auch immer; ein Fußballplatz erstellt wird, da klappt (fast) alles. Man schaue sich mal z.B. auf GOOGLE-Map die Aufnahme vom 3. Novmeber 2018 an und zwar ASUNCIÒN zwischen Florencio Villamayor und Av. Costanera und zwischen Rio Jejui und Ferando de Mompox (25°16’46 S – 57°37’44 W) In diesem Geviert befinden sich drei Fußballplätze. Der westlichste steht zwar unter Wasser, da er ein Gefälle von 4 Metern! aufweist, aber ansonsten ist er gleichmäßig plan. Die beiden anderen haben ebenfalls ein Desnivel von aber nur einem Meter auf die gesamte Spielfeldlänge. Ansonsten sind sie spiegelglatt und vor allem trocken. Wie man sehen kann sind die überfluteten Gebieten mit vielen Häusern in direkter Nähe. Würde man vorschlagen, die Überschwemmungsopfer dahin zu evakuieren – es wäre ein Skandal – es gäbe einen echten Aufstand! Aber dann müßten die vorübergehnd dort Hausenden anschließend auch dafür sorgen, daß der Platz wieder bespielbar wäre! Es wäre aber eine Möglichkeit diese Leute ein wenig zur Sauberkeit zu erziehen. Vielleicht würde das mehr ziehen, wenn es sich um IHREN PLATZ handeln würde.

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