“Stoppt den Krieg in Syrien“ fordert ein syrischer Einwanderer in Paraguay

Asunción: Basil Khlief, ein syrisch-paraguayischer Staatsbürger, der am Mittwoch letzter Woche vor dem arabisch-syrischen Konsulat protestierte, kritisierte den Angriff, den die USA letzte Woche begangen hatten. „Stoppt den Krieg in Syrien“, forderte er.

Khlief ist seit mehr als 20 Jahren in Paraguay sesshaft und versucht von hier aus mit allen Mitteln die Verwandten zu unterstützen, die noch in Städten wie Damaskus, Ar-Raqqa oder Saudi-Arabien leben.

„Vor Jahren behaupteten wir, der Konflikt in Syrien sei kein Bürgerkrieg. Unser Krieg findet jedoch mit mehr als 80 Ländern statt, die den Terrorismus mit der Lieferung von Waffen und Ausrüstung der neuesten Technologie finanzieren“, sagte er. Er fügte hinzu, dass diese Staaten wirtschaftliche Interessen an Öl und Gas hätten, außerdem habe Syrien eine wichtige strategische und geographische Lage.

Er deutete an, dass sie nicht vergessen haben, was in ihrem Herkunftsland passiere, sondern dass sie nur die Achtung der Souveränität ihres Volkes fordern. „Wir wollen, dass menschliches Leben respektiert wird“, fügte er hinzu und fuhr fort, dass Präsident Baschar al-Assad “den Anbau genetisch veränderter Lebensmittel immer verbot und den säkularen Charakter des Territoriums förderte“.

Von 2011 bis heute hat der Syrienkonflikt bereits mehr als 400.000 Todesopfer gefordert und rund 5.000.000 Einwohner vertrieben. Khlief erklärte, dass derzeit 60 Syrer als Flüchtlinge in Paraguay leben, weitere 20 warten auf die Annahme des Antrags und er stellte weiter fest, dass 20 Anträge abgelehnt worden seien.

In einem anderen Moment bat Khlief darum, “alle Stimmen zusammen zu erheben“ und zu fordern: „Stoppt den Krieg, hört jetzt auf!“ „Niemand ist ein Richter der Welt, denn das ist die UNO, sie haben die Regeln zu lösen“, sagte er.

„Wir sind alle Brüder, es kann nicht sein, dass nur einige ihre Rechte beanspruchen können. Wir können nicht egoistischer sein, wir müssen für jeden einen Anspruch erheben. Das menschliche Leben ist mehr wert als Öl und Gas”, betonte er.

Abschließend erklärte Khlief: „Syrien braucht alle. Wir müssen zusammenarbeiten. Es ist ein Land, das nicht mehr von irgendjemand beherrscht wird, wie es auch mit den Nationen Lateinamerikas geschieht.“

Wochenblatt / ADN Paraguayo

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15 Kommentare zu ““Stoppt den Krieg in Syrien“ fordert ein syrischer Einwanderer in Paraguay

  1. Auch ich finde: FREIHEIT für alle politisch gefangenen JEDI-RITTER. Ok, zugegeben, ein wenig weit weg von Paraguay, falsches Forum, falsche Sternzeit, falsche Galaxie, werde deshalb demnächst dem intergalaktischen Rat meine Forderungen nochmals lautstark unterbreiten.

  2. Warum wird eigentlich dieser syrischen Familie hier so viel öffentliche Aufmerksamkeit geschenkt? Haben wir nicht schon genug Probleme in Paraguay selbst und darüber hinaus in unserer alten Heimat? Das ganze “Jammern” dieses Syrers ist doch nur eine einzige verlogene Anklage gegen die USA. Daß dieser diktatorische Mörderclan Assad schon seit zig Jahren sein eigenes Volk massakriert, davon kein Wort. Schon der Vater des jetzigen syrischen Präsidenten hatte über 100.000 Kurden mit Giftgas ermordet. Schon vergessen? Und sein Sohn führt nun diese Tradition dank der Niebelungentreue von Putin fort. Ohne Putin gäbe es schon lange keinen Assad mehr. Ohne Assad wäre dieser fürchterlicher Bürgerkrieg schon längst zu Ende. Ohne Bürgerkrieg gäbe es keine massenhaften Flüchtlingsströme nach Europa – hier vorwiegend Deutschland. Und nun stellt sich dieser Syrer hier hin und betreibt nichts anderes als perfide Pro-Assad Propaganda in Paraguay. Wenn aber unter der Familie Assad doch alles so schön gewesen war und sein könnte, warum ist er dann überhaupt schon seit 20 Jahren in Paraguay?

    1. …” Ohne Bürgerkrieg gäbe es keine massenhaften Flüchtlingsströme nach Europa“…
      Hat wohl die „westliche Wertegemeinschaft“ in Libyen, dem Irak und nun auch in Syrien nicht diese erst hervorgerufen? Aber am Flüchtlingsstrom können ja nur die Radfahrer oder Putin schuld sein. So einfach ist es auf der Welt!

    2. Ohne Assad sehe es jetzt in Syrien aus wie in Libyen. Ein blühendes Land von der “westlichen Wertegemeinschaft” in die Steinzeit zurückgebomt.
      Glauben Sie eigentlich die Giftgasmärchen?

        1. Wer natürlich außer einem “gebrochenen ” Castellano keinerlei Fremdsprachen spricht ist auf die Informationen der deutschsprachigen “Qualitäts”-Medien angewiesen. Wenn man sich darüber hinaus noch jede Menge schnulziger Hollywood-Filme anschaut, hat folglich ein total verdrehtes Weltbild.
          “Im Nahen und Mittleren Osten machen die USA genau das, was sie schon seit Jahren in Lateinamerika tun. Sie unterstützen Terroristen, um ihre eigenen Interessen durchzusetzen. Niemals geht es um Demokratie und Menschenrechte, immer nur um Rohstoffe und Geschäfte, preiswerten Aufkauf staatlicher Betriebe u.a.m. Gemäß der Monroe-Doktrin bezeichnen die USA Lateinamerika als ihren Hinterhof, auf dem sich sonst niemand breitmachen darf. Das wirtschaftliche Engagement Chinas in Lateinamerika gefällt ihnen ganz und gar nicht. Folglich werden sie die “neue Seidenstraße torpedieren wo sie nur können.”
          Quelle: Timothy Alexander Guzman, USA
          Ein Drittel Syriens halten die USA illegal besetzt. Genau dort, wo sich Öl- und Gasvorräte befinden.

        2. Warum nicht auch beim ZDF? Manchmal, meist spät in der Nacht, sagt man auch dort die Wahrheit. https://twitter.com/ZDFheute/status/987393352495542273
          .
          Für seine Aussagen bekommt der Herr Gack mittlerweile kräftig die Hucke voll. Es kann eben nicht sein, was nicht sein darf.

  3. Der Krieg in Syrien ist kein Bürgerkrieg. Es handelt sich um eingeschleuste Terroristen/Legionäre, die von den USA ausgesucht und geschult, von Saudi Arabien und andeen finanziert werden.
    Also.: demonstriert vor Euren Freunden, der US-Botschaft.
    US-Außenpolitik: Verbrechertum wie gewöhnlich. Wenn die Nürnberger Gesetze noch angewendet würden, hätte man alle Präsidenten der USA der Nachkriegszeit aufhängen müssen.
    Noam Chomsky, USA

  4. Nachtrag zu Lateinamerika: “Bunker, in denen die Atomwaffen der Vereinigten Staaten vor den Hügeln von Ancon (Panama) gelagert sind, ganze Bürolabyrinthe, die sich tief in die Erde eingegraben haben und nichts anderes sind als das Operationszentrum eines Kommandostabs, dessen Macht nicht dem Department of State untersteht und auf Anordnung des Pentagons über 22 Nationen Mittel- und Südamerikas ausgeübt wird.”
    Quelle Alain Vernay, Frankreich
    Sind doch wirklich tolle Hechte diese US-Hegemonisten. In Panama lagern sie Nuklearwaffen, damit sie die Länder Lateinamerikas bedrohen und manipulieren können, falls sie dem US-Imperium nicht gehorchen wollen.
    Vielleicht ist Vernay ein böser Kommunist und Putin-Versteher

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