Straße der Integration: Projekt schreitet mit privaten Mitteln weiter voran

Paso Yobai: Ein gigantisches Straßenprojekt, das drei Departements verbindet und von drei Nationen angeschoben wird, Paraguayer, Deutsche und Brasilianer, schreitet mit privaten Mitteln weiter voran.

Die Route verläuft von Villarrica ausgehend über die Kolonie Independencia, Paso Yobai, San Augustin, Naranjal, San Cristobal um dann auf die Fernstraße 6 zu treffen. Von dort aus ist Encarnación, aber auch Ciudad del Este, gut zu erreichen. Drei Departements durchquert die Fernstraße: Guairá, Caazapá und Alto Paraná.

Edwin Peter (re. Im Beitragsbild), ein Deutscher aus der Kolonie Sudetia und Yerba-Unternehmer, hat vor Jahren die Initiative bei dem Vorhaben ergriffen, das nun immer mehr konkrete Formen annahm. Eine Kommission, unter dem Vorsitz von Romualdo Zocche (2. von li. Im Beitragsbild), ein Brasilianer mit italienischen Vorfahren, will das Projekt verwirklichen. Vizepräsident ist der Bürgermeister aus Paso Yobai, Dr. Ronald Vazquez (Bildmitte). Des Weiteren befinden sich, unter anderem, Georg Brixner, Claus Escher (li. Im Beitragsbild), Norbert Fischer, Vorstandesmitglieder aus der Kooperative Naranjal und ein Unternehmer für Schweinemast in dem Gremium.

Mittlerweile sind alle Studien abgeschlossen und das Projekt ist dem Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation (MOPC) vorgelegt worden. In der jetzigen Phase werden von privater Hand noch einmal rund 200 Millionen Guaranies investiert, wobei der größte Teil davon von der Kooperative Naranjal, etwa 50%, bereitgestellt wird. Mit diesem Geld werden die Grundstückseigentümer an der Route erfasst, die einen Teil ihrer Liegenschaften für den Bau der Straße abgeben müssen. Zugleich wird der Wert der Immobilie für den späteren Enteignungsprozess ermittelt.

Ist diese Studie abgeschlossen geht es in die Ausschreibungsphase der Fernstraße. Alle Beteiligten hoffen, dass der Bau dann so schnell wie möglich umgesetzt werden kann. Die geschätzten Kosten für den Ausbau liegen im mittleren zweistelligen Millionen USD-Bereich.

Die Route ist von entscheidender Bedeutung für alle Landwirte, denn so können die Häfen im Raum Asunción oder Encarnación zum Verschiffen der Fracht wesentlich schneller und bequemer erreicht werden.

Des Weiteren sind auf der Straße der Integration zwei Mautstellen vorgesehen, jedoch ist der genaue Standort noch nicht festgelegt. Eine Station soll zwischen Mbocayaty und Villarrica gebaut werden, der andere Punkt ist noch ungewiss.

Wochenblatt

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