Straßen für “immer“

Der neue Vizeminister für öffentliche Arbeiten, José Segovia, betonte die Notwendigkeit, Arbeiten zur Verbesserung der Straßennetze im Land zu beschleunigen. Er bestand darauf, der Bau von Straßen solle “ewig“ dauern, nicht nur für ein paar Jahre.

Die politische Umbesetzung dieses Amtes im Ministerium für öffentliche Bauten und Kommunikation (MOPC) kam nicht überraschend, sondern war schon vergangenes Jahr angekündigt worden, Segovia ersetzt Walter Causarano.

„Das Angebot, dieses Amt zu übernehmen, hatte etwas Zeit gebraucht, um erst alle Vorbereitungen daraufhin zu treffen“, sagte Segovia in Bezug auf seine gewerkschaftliche Tätigkeit im “Verband der paraguayischen Straßenbau-Ingenieure“.

Diese Gruppe ist eine gemeinnützige Organisation und dient als Forum für Fachleute aus dem Bausektor, Auditoren, Designern, Universitäten und Menschen, die Umweltbelange im Bereich des Straßenbaus austauschen. „Der Straßenverkehr ist eine historische Notwendigkeit in Paraguay“, sagte er.

Der scheidende Vizeminister Causarano ging aus persönlichen Gründen. Segovia kommt aus der Privatwirtschaft und kenne, wie er sagt, die Sorgen des Landes.

Er erklärte, „meine Prioritäten als Stellvertreter werden die Beschleunigungen der Arbeiten sein. Die Produktion und Effizienz muss erhöht werden, auch die Beschwerden der Nutzer werde ich im Namen des MOPC ernst nehmen. Alle Ziele, die im Budget enthalten sind, verfolgen wir intensiv, ebenfalls unterstütze ich den Vorstand in weiteren Fragen der Infrastruktur.“

Auf die Frage, über die zunehmende Verschlechterung der Straßen sagte er, dass man eine Strecke zwar schnell bauen kann, aber die richtige Wartung danach ist eines der großen Mankos im Land. “Wir werden dazu verstärkte Qualitätskontrollen vornehmen, auch ob bei den Bauphasen alle Vorgaben eingehalten werden”, schloss er.

Quelle: Ultima Hora

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5 Kommentare zu “Straßen für “immer“

  1. Das ist doch hier in Paraguay Wunschdenken, weder sind hier die nötigen Kenntnisse der Arbeiter vorhanden noch die Gerätschaft für eine langjährige Beanspruchung der Transportwege vorhanden. Neue Besen kehren gut, aber schnell sind die Borsten verschlissen.
    Die Flickschusterei tut ihr Übriges dazu.

  2. Was will der Neue nur ?

    Der Bau einer Straße dauert doch schon ewig.
    Einmal angefangen, ein Drittel bis zur Hälfte fertig gestellt, von einem Tag auf den anderen werden Maschinen und Arbeiter abgezogen, die Straße bleibt unfertig zurück.
    Was schon fertig war, geht binnen zwei bis drei Jahren auch wieder kaputt.

  3. Wird doch kein Problem sein: Statt einer 1 cm “Asphaltdecke” macht man eine 1,2 cm “Asphaltdecke” und schon hält die Straße eine Ewigkeit: für die Ewigkeit kann man Löcher schließen. Außerdem sieht die neue Straße nicht erst nach einem Monate so aus, als ob sie 20 Jahre alt wäre, sondern erst nach 6 Wochen.

    Es spielt für die hiesige Wirtschaft eh keine Rolle, ob ein Lastwagen 3 Stunden oder 20 Minuten für die Bewältigung von 20 km benötigt. Angekommen hat es eh keine Strom, der Terere ist bereit, es regnet, da fährt man schon gar nicht los oder derjenige der abladen soll ist gerade in den Ferien.

    Es gibt gar nichts in Paraguay, was nach “Fertigstellung” je nochmals angefasst wird, obschon zwei Wochen nach “Fertigstellung” eine Generalüberholung fällig ist.

    Wie will der Mann eine “Beschleunigungen der Arbeiten” hinbekommen ohne dass die Qualität der Arbeit noch schlechter wird? Eine Straße beschleunigt fertigzustellen bedeutet wohl, dass die “Asphaltdecke” von 1 cm auf .5 cm reduziert werden muss – da bleibt natürlich mehr übrig das “übriggebliebene” Straßenbaumaterial unter der Hand zu verkaufen.

    Aufgrund der Klimaveränderung wird es künftig noch länger dauern bis eine Straße fertig ist – zwei Tage vor und nach dem Regen erscheint niemand auf der Baustelle.

  4. Ich weiß jetzt nicht, was ihr alle habt: hier, zwischen Villarrica und Coronel Oviedo sind sie seit Monaten (incl. 2 Brückenbauten!) zugange, die Routa neu zu beschichten und sie machen es gut! Erst eine tragfähige “Rohdecke” von ungefähr 10 cm, darauf eine Zwischenschicht von 5 cm und jetzt sind sie dabei, eine Abschlußdecke von auch guten 5 cm zu installieren! Also bis auf die “fehlenden” Frostschutz-Unterbauten, genauso stabil (aussehend!?), wie in Deutschland! Dass sie bei extremer Hitze nicht arbeiten, und auch nicht bei Regen, naja, darüber sehe ich gerne hinweg! Die Leute sind zumindest schneller, als in Deutschland! Es ist ein Genuß, über die fertigen Straßenteile (sie sind vor den beiden Brücken gestoppt worden) nach Oviedo zu fahren!

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