Straßenpolizei umgeben von Korruption

Encarnación: Eine Filmaufzeichnung des Straßenpolizei Inspektors Melanio Julián Zelaya, Chef der Region N° 1, zeigt auf, in welche Sphären die Bestechlichkeit geht. Mitbetroffen davon der Direktor der Behörde, Manuel Guzmán Macchi, Neffe des Ex Präsidenten der Republik.

In dem Video kann man sehen und hören wie Zelaya jedem seiner Untergebenen anordnet mindestens 200.000 Guaranies wöchentlich durch Bestechung abzuliefern, um sie dem Direktor der Behörde durch Inspektor Victoriano Servián zu übergeben. In einem anderen Moment redet Zelaya davon wie Guzmán die Befreiung eines beschlagnahmten Fahrzeuges anordnet, obwohl der Fahrer unter Alkohol gestoppt wurde.

Die Lastkraftwagen die nicht an der Weiterfahrt gehindert werden gehören Familienangehörigen oder Guzmán, der ebenso eine Flotte von Frachtfahrzeugen sein Eigen nennt.

Ebenso ist Guzmán im Rampenlicht wegen einer Korruptionsgeschichte die mit Radarfallen zutun hat und die in Zusammenarbeit mit dem Ex Minister für öffentliche Bauten, Salyn Buzarquis, zustande kam. Dabei wurden Gruppen des Vertrauens gegründet um so viel wie möglich Gelder von Gescheindigkeitsübertretern zu kassieren. Außerdem fehlt den alten Radarpistolen ein Drucker anhand man erkennen kann, ob man wirklich die Geschwindigkeit übertreten hat.

Sein Amt schien laut Gerüchten auch schon in der vergangenen Woche in der Schwebe, was durch die Veröffentlichung des Videos eher schnell als langsam vonstatten gehen wird.

(Wochenblatt / Última Hora)

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6 Kommentare zu “Straßenpolizei umgeben von Korruption

  1. Jetzt ist das was jeder weiß, nun halt auch filmisch festgehalten und bewiesen. Da helfen keine Ausreden mehr. Ändern wird sich außer den Namen jedoch nichts, so fürchte ich.

    Das ist halt Paraguay.

  2. Was soll daran so sensationell sein? Dass man für die Krone und sich selbst sammelt ist doch nichts Neues. Soll mir einer sagen, wie ein gewisser Lebensstil aufrecht erhalten werden kann, wenn man nur ein paar Millionen verdient. Da muss eben ein Extraeinkommen her. In einem Paradies herrschen eben für alle paradiesische Zustände!

    Die Caminera macht nur das, was die Menschheit von Anfang an getan hat und daher kann man sie auch nicht verteufeln. Sie ist Jäger und Sammler. Sie jagt die Verkehrsteilnehmer und sammelt das Geld anschließend ein. Also ist das ganz natürlich und wir sollen uns darüber nicht aufregen, sondern dankbar sein, da sie mit diesen erzieherischen Maßnahmen uns zu besseren Verkehrsteilnehmer macht.

    Im Gegenteil, wird man aufgehalten und die wollen nur Gs. 200.000,- sollen wir unsere Enttäuschung darüber ausdrücken. Aber nicht darüber, dass wir abkassiert wurden, sondern, dass es so wenig ist. Im schlimmsten Fall sollten wir auf einen Hunderter mehr bestehen! Schließlich sind wir Gäste im Land!

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