Streikende Lehrer werden mit Lohnabzug bestraft

Asunción: Da der Lehrerstreik, der nach den Winterferien begann, als illegal deklariert wurde weil grundsätzliche Rechte der Kinder verletzt stattfanden, wird den teilnehmenden Lehrern im September und Oktober jeweils anteilmäßig der Lohn abgezogen für die unterrichtsfreien Tage, verkündete die Bildungsministerin Maria Lafuente.

Von Seiten der Lehrer wird mit Hungerstreik gedroht und damit das Bildungsministerium zu verklagen. Immer wieder hört man „gewinnen oder sterben“ – „vencer o morir“ von den Dozenten. Außerdem warnten sie die Politiker allesamt aus den beiden großen Parteien des Landes auszutreten, was für die Zukunft jedoch nicht förderlich sein dürfte.

Der Finanzminister Germán Rojas erklärte erneut keine Geld ausgeben zu können was nicht vorhanden ist und wies die Lehrer darauf hin, dass andere staatlich Angestellte 25 Jahre in die Rentenkasse einzahlen mit 50 aus dem Dienst ausscheiden und nur 49% ihres letzten Lohnes bekommen, während die Lehrer jetzt schon bei 83% sind und 93% fordern. Des Weiteren hat die Rentenkasse der Lehrer jetzt schon 10% Defizit, was durch die geforderte Erhöhung weiter ansteigen dürfte.

(Wochenblatt)

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12 Kommentare zu “Streikende Lehrer werden mit Lohnabzug bestraft

    1. wenn ich mich richtig erinnere hat der damalige minister
      galeano perrone den streik per gerichtsbeschluss als
      illegal erklaeren lassen und den streikenden lehrern
      mit lohnabzug gedroht.ohne diesen gerichtsbeschluss koennte die neue ministerin gar keinen lohnabzug anordnen

      1. Ja, das habe ich auch gelesen, aber von einem Gerichtsbeschluss bis zur Umsetzung ist es hier ein unendlich weiter Weg. Die meisten Dinge verlaufen im Sande. Jetzt lese ich es jedoch erstmals als Fakt, dass Geld abgezogen wird. Zuvor habe ich es nur als Drohung gesehen. Die Lehrer vermutlich auch 😉

  1. Hungerstreik ?
    HAHAHAHAHA, so schnell wird’s aber nichts werden mit dem “morir” bei den Figuerchen.

    Bei uns gehen die Kinder schon seid einigen Tagen wieder in die Schule. Ein Generalstreik scheint dies also nicht zu sein.

    1. ja, vor ich glaube vier oder fünf Jahren in Spanien, hat das Militär das Lotsen übernommen und die Polizei ist zu den Lotzen nach Haus um die Frage zu stellen: Arbeit oder Gewahrsam?

      LG

  2. Für diesen Streik kann niemand, der klar denken kann, Verständnis zeigen. Stellt diese “Lehrer” ausnahmslos auf die Straße und gut ist. Es ist eine Schande, dass die sog. Lehrer für ihr korrputes Verhalten streiken.
    Ich hoffe auf Cartes, den Unternehmer, der ihnen hoffentlich zeigt, wo der “Bartel den Most” holt.
    Sorry, aber ohne “Brutale, eiserne Faust”, werden sie es nie verinnerlichen.

  3. Hungerstreick? Haha. Wer trinkt denn die Milch, welche der Staat den Kindern zur Verfügung stellt, die Kinder aber nicht konsumieren? Und die Kekse? Und wer tauscht die Würste, welche die Kinder zum Tag des Kindes (dia del niño) mitnehmen müssen, gegen minderwertige Würste aus? Ausserdem, eine Diät würde vielen Lehrern und Schuldirektoren gut tun.
    Aber nur auf den Lehrern herum hacken bringt ja auch nichts. Sicherlich sind ihre Forderungen teilweise auch berechtigt. Ein Ergebnis aus der Politik von unfähigen Politikern, fähigen Gaunern, grossmauligen Diktatoren und kinderliebhabende Bischöfe, welche die letzen Jahrzehnte die Landschaft prägten und prägen.

  4. Aus allen Kommentaren / Berichten kann man klar erkennen wie ungebildet die Lehrerschaft selber ist !
    Ein internationaler Bildungstest an den Lehrern die hier so laut schreien würde zeigen ob man diesen Leuten überhaupt seine Kinder anvertrauen könnte – sicher nicht !

    1. Ja, den PISA-Test würden die Lehrer hier nicht bestehen, bestenfalls den PIZZA-Test 😉

      Hoffentlich macht die Regierung Ernst mit dem Lohnabzug.
      Und nach einem Hungerstreik von zwei Wochen könnten vermutlich viele Lehrerinnen als Model arbeiten… (Intelligenz + Figur)

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