San Bernardino: Die Stadtverwaltung organisiert zu dem Anlass diverse Aktivitäten um den Sommerort in Feierlaune zu hüllen. Damit verbunden beginnt morgen früh um 05.00 Uhr ein Feuerwerk, um 09.00 Uhr ein kultureller Festakt am Bernardino Caballero Platz und um 10.00 Uhr ein Festumzug auf der Avenida Luis F. Vaché, bei dem auch die Schüler aller örtlichen Bildungseinrichtungen teilnehmen. Für die Schüler, die daran teilnehmen ist der kommende Montag frei. Ab 14.00 Uhr findet auf Höhe von km 45,5 Ruta General Morínigo eine Jineteada statt, eine typische paraguayische Reitveranstaltung. Ein traditionelles Tanzpicknick beginnt um 18.00 Uhr im der städtischen Mehrsporthalle. Später treten die Gruppen und Interpreten Máximos Cumbieros, el Preso 41 und Víctor Gavilán auf.
San Bernardino wurde am 24. August 1881 von deutschen Einwanderern gegründet. Dank der Erlaubnis des damaligen Präsidenten der Republik, Bernardino Caballero, sich anzusiedeln erhielt der Ort den Name San Bernardino. Der Ort spielte nach dem Tripel Allianz Krieg eine wichtige Rolle bei der Rekonstruktion des Landes.
Die Ausdauer und der unermüdbare Geist verbunden mit einem freundlichen Gemüt der Deutschen und Solidarität gegenüber den Paraguayern sorgten für rasches Wachstum des Ortes, der nach wenigen Jahren zu einem Sommertourismus Ort heranreifte.
Der Ort verfügt über eine deutsche Schule und einen Kegelklub, indem sich Deutsche und Nachfahren regelmäßig treffen. Jeden Samstag treffen sich zudem Deutsche und Europäer auf dem Agro Muni, ein Wochenmarkt der ganz besonderen Klasse.
(Wochenblatt / Abc)
