Stromversorgung des Landes steht kurz vor dem Kollaps

Asunción: Carlos Heisele, Chef der Nationalen Stromadministration (Ande), erklärte, dass das Stromnetz nur bis zu 2.400 MW belastbar ist. Der vorgestern erreichte Rekordverbrauch gegen 14.00 Uhr belief sich auf 2.268 MW während es abends nur 2.100 MW waren.

Diese Menge an Stromverbrauch generiert sich nur deswegen, weil die Temperaturen auf hohem Niveau bleiben. Leider ist auch für die nächsten Tage keine Abkühlung vorgesehen.

„Tatsächlich sind wir am kritischen Punkt“, warnt Heisele. Am vergangenen Dienstag waren es 2.306 MW Verbrauch und am Mittwoch 2.268, sozusagen zwei Höhepunkte aufeinander. Somit ist eine Annäherung an die Kapazitätsgrenze jederzeit vorstellbar. Mehr noch, nachdem viele Elektrogroßhändler angaben, dass unzählige Klimaanalagen den Besitzer wechseln. (1 MW = 1.000.000 W)

„Im Vergleich zu normalen Monaten, stieg die Anzahl der Anrufe die Probleme melden um 30%. Unter 30°C gibt es fast keine Probleme“, erklärt der Ingenieur.

Seit dem vergangenen Juli tauschte die Ande in Lambaré sowie in den Stadtteilen San Pablo und Republicano von Asunción 900 der 1.200 Transformatoren gegen neue aus. Die Arbeiten halten an.

(Wochenblatt / La Nación)

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6 Kommentare zu “Stromversorgung des Landes steht kurz vor dem Kollaps

  1. Uns Deutsche wird das nicht sonderlich treffen. Es ist immer wieder in den Blogs zu lesen, dass sich das Leben hier meistens im Freien abspielt. Also sind wir an niedrige Stromrechnungen und an den sparsamen Umgang mit Strom gewöhnt. Wir sind in der Beziehung nicht so wie viele der Paraguayer, die in jedem Raum eine Splitanlage haben. Wir legen uns zusammen und daher brauchen wir auch nur eine klimaanlage pro Haushalt. Das Motto: Eine für Alle und Alle mit Einer.

      1. @ der bayer
        ich schließe mich an, würde den Asuncioner allerdings auf seinem Blog dann auch gern besuchen. Hier allerdings möchte ich lieber sachliche Kommentare lesen, wenn das
        denn noch möglich ist.

  2. @ Asuncioner
    …. und es stimmt !

    Die kleineren Außenbezirke werden dann auch gerne mal zur größten Mittagshitze einfach abgeschaltet.
    Auch wenn Ande das vehement dementiert.
    Angeblich sind das dann immer “corte generales en tu region”. Haha !
    In der Stadt ist immer Strom, damit die Super bei weit geöffneten Türen die Klimaanlagen auf vollen Touren laufen lassen können und die Angestellten in den Büros und Banken bei 16° in dicken Strickjacken rumsitzen müssen.
    Ich kenne auch Viele, die schalten ihre Aires nicht aus, selbst wenn sie den ganzen Tag nicht zuhause sind.
    Vielleicht sollten wir uns auch endlich welche zulegen, damit wir wenigstens wissen, woher die hohe Stromrechnung am Ende des Monats kommt 🙁

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