Süchtige Mutter ließ ihre Kinder zurück, um weiter Drogen zu nehmen

Caaguazú: Die Staatsanwältin Norma Salinas wies darauf hin, dass die Crack-Sucht in diesem Teil des Landes stark verbreitet ist. Jeden Tag, so warnte sie, gebe es Fälle, die die Realität von Menschen offenbaren, die vom Konsum der chemischen Rückstände des Kokains völlig überwältigt sind.

“In einem aktuellen Fall hat eine Frau ihre Kinder in ein Heim gegeben, sie hat sie da abgegeben, so wie man etwas deponiert, weil sie von Nachbarn fast gelyncht wurde, denen sie sogar ihre Pflanzkübel gestohlen hat, um Crack zu kaufen”, erklärte Staatsanwalt Salinas gegenüber Radio Ñandutí.

Sie fügte hinzu, dass sie wegen schweren Raubes angeklagt wurde und dass die zu erwartende Gefängnisstrafe mindestens sechs Monate beträgt, wobei erschwerend hinzukommt, dass das Entzugssyndrom, unter dem sie leidet, sie jetzt in eine Haltung des totalen Ungleichgewichts drängt.

“Jetzt ist sie auf Entzug und das ist eine Katastrophe für uns. Sie weinte über ihre Situation, sie sagte: ‘Ich kann die Drogen nicht aufgeben. Kinder brauchen eine Mutter, das ist sehr unnatürlich, Crack richtet in der Gesellschaft Chaos an”, betonte Staatsanwältin Salinas (Beitragsbild).

Sie betonte, dass dies nur ein Beispiel sei, da die Ausbreitung des Drogenkonsums in den städtischen Gebieten im Landesinneren ein hohes Niveau erreiche und es keine Anzeichen für eine Verlangsamung gebe.

“Wir sehen täglich Fälle, und wir brauchen mehr Unterstützung, um dieses ernste Problem zu lösen”, sagte die Vertreterin der Staatsanwaltschaft der Stadt Caaguazú.

Wochenblatt / Ministerio Publico

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5 Kommentare zu “Süchtige Mutter ließ ihre Kinder zurück, um weiter Drogen zu nehmen

  1. DerEulenspiegel

    Schon seltsam, da rede man über Drogen und ihre Auswirkungen, zu Recht. Aber darüber, wieviel Leid der alltägliche Alkoholkonsum über die Menschen, die Familien und die Gesellschaft bringt, das ignoriert man. Dabei bin ich überzeugt, daß gerade wegen des akzeptierten Alkoholkonsums u.a. auch Politiker nicht in der Lage sind klare und weise Entscheidungen zu treffen, das wird als Tabuthema behandelt. Wer nicht einmal auf sein tägliches Quantum an Alkohl verzichten kann/will ist bereits süchtig! So lange man trotz dieser Fakten wenigstens sein tägliches Quantum Alkohol (nicht mehr als höchstens 0,5 Ltr. Bier, oder ein Glas Wein, (Schnaps am besten überhaupt nicht) beibehalten kann mögen die Auswirkungen gerade noch akzeptabel sein. Doch leider besteht die Gefahr, daß dieses tägliche Kleinquantum langsam aber stetig sich steigert und eines Tages zu einem echten Problem wird.

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    1. Die versifften Alkoholiker bringen Menschen, Familien und Gesellschaft Leid und Elend, das ist richtig. Zum Glück für diejenigen merken sie es selbst nicht.

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  2. Das ist vollkommen korrekt. Schlimmerweise kenne ich keinen einzigen Mensch der komplett abstinent ist. Finde ja schon gut dass es immer weniger Raucher gibt, aber saufen tun viele. V.a. für junge Menschen machen sich bleibende Schäden im Gehirn bemerkbar. Kiffer habe ich nur in PY zu hauf kennengelernt, die meinten sich “psychodelische” Erfahrungen zu holen, was immer das sein soll. Hier kenne ich keinen Drogenkonsumenten. Crack muss aber ganz ganz übel sein. Denke auch an den Film Winter’s Bone mit Jennifer Lawrence in einer ernsten Rolle. Einfach schrecklich und authentisch gespielt.

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    1. Mit genügend Billigpolarbierbücksenpacks intus ist hiesig Shwuddeli-Iglesias-Hui-120dB Abgeshwudelli-Hui sicherlich leichter zu ertragen und hat auch den Vorteil ziemlich kostendeckend sein Können unter Beweis zu stellen, wie die leeren Billigpolarbierbücksen-Türmchen nicht nur die 14 Fosforitos überzeugen können, sondern sogar mich. Mir hat der Film «Wir Kinder vom Bahnhof Paragauy» vollkommen ausgereicht, um nicht den Drogen zu verfallen. Sicher auch Sport sei dank und von Freunden, die in ihrem Leben absolut nichts auf die Reihe bekommen haben, die Finger zu lassen.

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  3. | “hat eine Frau ihre Kinder in ein Heim gegeben, sie hat sie da abgegeben, so wie man etwas deponiert, weil sie von Nachbarn fast gelyncht wurde”
    Wenigstens hat sie die Kinder in ein Heim gegeben und nicht einfach Zuhause sich selbst und ihrem Drogenkonsum überlassen. Das ist eher zu loben, als schlecht zu reden.
    Die Staatsanwaltschaft hat doch auch ihre Finger im Drogengeschäft. Wenn die Hälfte von allem, was beschlagnahmt wird, auch wirklich dokumentiert und am Ende vernichtet wird, dann ist es viel; und das sage ich aus eigener Erfahrung in dem Land.
    Man kann den Kindern wohl nur das Beste wünschen, und dass wir endlich mehr Hilfe für Drogensüchtige erhalten. Selbst auf dem Land wird’s den Leuten nun schon angedreht und vor allem die Jugendlichen und jungen Erwachsenen lassen sich darauf ein. Das ist gar nicht gut. 🙁

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