Tierliebe, die manchmal blind macht

Fernando de la Mora: Eine Frau, die für ihre kleine Tochter einen Zwergpudel suchte, fand im Netz was Passendes. Die Rasse stimmte, der Preis auch. Sie trafen sich zur Übergabe und glücklich nahm die neue Besitzerin den Hund an sich.

Larisa Barrios, die für ihre 5-jährige Tochter einen Zwergpudel suchte, wurde auf MascotasPy in Instagram fündig und kontaktierte den Besitzer, der vorschlug sich in Fernando de la Mora zur Übergabe zu treffen. Sie zahlte 1.100.000 Guaranies und freute sich über das Geschenk, was sie ihrer Tochter machen würde. Ihr kam das zu lange Haar seltsam vor, doch sie dachte, dass ihm das noch ausfallen wird. Nach Tagen jedoch wurde ihr klar, dass ihr ein komplett anderer Hund ohne spezifische Rasse übergeben wurde, was beinhaltet, dass dieser nicht klein bleibt, wie eingangs gewünscht. Doch Magui, ausgesprochen Maggi, war dennoch sehr liebenswert und füllt nun den Platz aus, der für einen Pudel gedacht war. Larisa Barrios denunziert in den sozialen Netzwerken zwar den Besitzer, liebt den Hund dennoch genauso wie sie einen anderen geliebt hätte. Er schläft im Bett der Tochter und bekommt alles was er braucht.

In den sozialen Netzwerken merkte sie, dass sie bei den Betrug mit den Rassewelpen nicht das einzigste Opfer ist, was auf ein allgemein auftretendes Problem hinweist und jeden treffen kann, der im Netz nach sowas sucht.

Wochenblatt / Extra

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4 Kommentare zu “Tierliebe, die manchmal blind macht

  1. Schön, dass sie den Hund trotzdem voll akzeptieren. So ein Hund bekommt man hier grati. Gibt es am Laufmeter. Lug und Betrug kann im Paragauy an der Tagesordnung sein. Muss man Glück haben im Paragauy oder man hat halt Pech. Grund: Kann man Anzeige bei der hiesig Kindergartenjustiz machen. Quer durch alle Bereiche des Lebens. Geschehen tut nichts. Kann man sich schenken.

  2. Da hat der Hund Glück, daß er nicht als “Delmer” einfach auf die Straße geworfen wurde, was auch gut hätte passieren können, nachdem sich herausstellte, daß er kein Rassehund ist.
    Das ist der Familie hoch anzurechnen.
    Ich freue mich für das Tier.

  3. Ich dachte der Artikel wuerde bringen dass ihr ein motorisierter Pudel “a bateria” uebergeben wurde so dass sie nachher merkte sie hatte ein Stofftier gekauft.
    Ich ersteigerte auch mal einen “zu 99% echten” Chihuahua der sich jetzt leider als wenigstens 35% groesser als ein Chihuahua entpuppt. Als “Puro-ite” (echt) wird alles angeprangert was echt aussieht – sogar die klapprigen Ray-Ban Sonnenbrillen in den mennonitischen Kooperativen fuer 25.000 Guaranies wo eine echte Ray-Ban schnell mal 200 US$ kosten kann, also so viel wie 2 Smartphones.
    Ansonsten werden ja auch paraguayer immer “gruener” da liberaler weil sie eben in der Stadt leben. Dass die CDU/CSU und SPD immer mehr Waehler verlieren liegt nach kanadischen Demographen daran dass die Mehrzahl der Deutschen in der Stadt leben. Die Stadt liberalisiert die Leute und erstickt das Christentum und die Familienstrukturen. Das ist mittlerweile statistisch erwiesen.
    Daher konzentrieren sich die Mennoniten heute immer mehr nur auf “Pro Vida y Familia” zu setzen da viele der Mennoniten sowieso schon verstaedtert sind und dementsprechend liberal gesonnen sind und daher nicht die Bohne mehr was mit Gott und Bibel anzufangen wissen – man versuch ihnen das blaue vom Himmel dann klarzumachen indem man was von “Pro Vida” und “Pro Familia” faselt. Mit Bibel haben die wenig am Hut – eben, man verstaedtert so langsam und wird dementsprechend liberal, Tierliebhaber und Gruen dieweil man kein Problem hat dem anderen Menschen ein Messer in den Ruecken zu stechen.
    Ansonsten findet man echte Rassenhunde, wie Rottweiler, im Chaco schon fuer 600.000 bis 800.000 Guaranies – die Frau wurde auch im Preis reingelegt. Den “Chihuahua” kaufte ich glaube ich fuer 200.000 Gs (oder waren’s 400.000 Gs?) als “echter Rassehund”.

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