Asuncion: Eine Gruppe von Tierschützern hat sich zusammengetan, um den Haustieren zu helfen, die Aufgrund des Hochwassers zurückgelassen wurden. Die Rettungsaktion wurde in der Zone Tablera Nueva durchgeführt. Hierbei wurden mehr als 100 Haustiere gerettet.
Adriana Moreira Paez, eine der Organisatoren der Gruppe, kommentiert gegenüber der Zeitung ABC-Color dass mehr als 100 Tiere vor dem sicherem Tod gerettet wurden. Die Tiere waren zurückgelassen worden als das Hochwasser kam. Normalerweise haben wir 16 gerettete Tiere pro Woche, meist Hunde und Katzen. Diese Woche waren wir in einem Gebiet, welches wir vorher nie durchsucht haben. In diesem Bereich “San Juan” konnten wir sogar drei Ferkel retten. sagte Adriana.
Sie erzählt weiter ” Als wir diesmal zu unserem Sektor ruderten hörten wir Hunde jammern, dem Jammern folgend kamen wir an eine verschlossene Scheune. Als wir die Scheune öffneten, sahen wir zwei Hündinnen, die sich abmühten nicht zu ertrinken und drei Ferkel die sich auch mit letzter Kraft über Wasser hielten. Dazwischen schwammen tote Hühner und Ferkel die nicht durchhalten konnten. Wir retteten auch einen Hund, der sich auf einen Holzstoß gerettet hatte. Wir nannten ihn Ramon den Küsser. Von dem Augenblick an, als wir ihn vom Holzstoß ins Boot holten hat er mich den ganzen Weg geküsst.”
Dieses sind die dramatischen Geschichten der Freiwilligen, die fast die ganze Woche arbeiten um in den verlassenen Gebieten nach den Tieren zu suchen, die sich auf alles retten was sie finden und auf Hilfe warten. Adriana weist darauf hin, das in den verlassenen Gebieten oft nicht der Strom abgestellt ist und dieses die Rettungsaktion noch gefährlicher macht.
Dank des Bekanntheitsgrads, welches die Initiative inzwischen hat, finden sich immer Leute die spenden, um den Tieren das Minimum zu geben, damit sie sich erholen können. Adriana sagt uns ” Eine Frau, die über Facebook mit uns Kontakt aufgenommen hat, stellt uns ein Grundstück von 900 m2 zur Verfügung, um dort ein Tierheim zu bauen. Montag werden wir anfangen das Grundstück zu säubern und die Infrastruktur zu planen. Um das Tierheim zu bauen, brauchen wir Dachbleche, Holz, Paletten und Zaun. Wichtig sind Decken, alte Handtücher,alte Kopfkissen oder alte Matratzen um die Tiere vor der Kälte zu schützen. Wir werden auch Putzmittel und Desinfektionsmittel benötigen wenn das Tierheim einmal fertig ist” .
Spenden können über die Fanseite ” Grupo Rescate Inundation” oder über Telefon 0981 665 388 abgesprochen werden.
(Wochenblatt/ABC-Color)
Brigitte und Klaus
DANKE
Es gibt sie noch, Menschen mit Herz und Verstand.
Nochmals DANKE und viele, liebe Grüsse
an die Tierretter
Brigitte und Klaus
manu1234
auch wenn es jetzt wieder mal den üblichen Aufschrei der ganzen Gutmenschen gibt:
Es ist schön, dass die Tiere gerettet werden. Aber kümmert euch doch mal in erster Linie um die Menschen – diese haben nämlich auch Herz und Verstand…
Angela
Dann rufe doch mal zu Sachspenden auf und warte ab, was passiert. Ich kann mich erinnern, dass das schon mal ohne jeden Erfolg hier passiert ist. Im Übrigen stellt sich die Frage, warum so viele Tiere gerettet erden müssen. Könnte es daran liegen, dass die Halter die Tiere – damit meine ich jetzt Hunde und Katzen – einfach im Stich gelassen haben? Ich würde mein Haustier jedenfalls mitnehmen, wenn ich mein Haus verlassen müßte.
manu1234
nicht aufrufen – machen, den Leuten auf die Füße treten, sonst bleiben Aufrufe ungehört.
kopfschüttler
Ist Dir schon mal aufgefallen das Menschen sich zumeist selbst helfen können,
angebundene, eingesperrte oder hilflos zurückgelassen Tiere das nicht können.
Du hast ein merkwürdiges (für mich gestörtes) Verhältnis zur Tierhaltung !
manu1234
klar, Menschen können sich zumeist selbst helfen. Sie bauen sich dann einfach ein Haus, weben sich Decken —- toll, einfach nur toll
Es ist klar, dass die meisten der Hochwasseropfer illegal gebaut haben in Gebieten, wo sie das nicht durften. Deshalb kann man sie doch nun aber nicht einfach krepieren lassen. Sowas nennt man Menschlichkeit.
unica
Toll das es solche Menschen mit Herz gibt. Hoffentlich finden sich auch Leute die den einen oder anderen geretteten Hund aufnehmen. Viel Glueck den Rettern und ihren Helfern