Asunción: Im Ermittlungsverfahren wegen dem Tod von Rodrigo Quintana in der Nacht zum 1. April 2017 sind Anrufaufzeichnungen von höchster Wichtigkeit. Ein Anbieter versteckt sich hinter dem Gesetz.
Die Anrufregister müssen laut Gesetz sechs Monate lang im Archiv verweilen. Da diese Frist im Oktober auslief, ist keiner mehr gesetzlich dazu verpflichtet sie zu speichern oder bei Nachfrage herauszugeben. Fünf Tage nach der internen Wahl löste sich ein Knoten bei der Justiz, der es der Verteidigung der Eltern des Opfers ermöglicht, weiter voranzukommen. Eine Antrag auf Herausgabe der Daten wurde noch im Dezember an die drei Mobilfunkanbieter Claro, Personal und Tigo verschickt. Alle Anbieter wussten von der Wichtigkeit, da Richter und Staatsanwälte diese Protokolle vorher nicht als relevant ansahen. Claro und Personal antworteten mit den gewünschten Datensätzen auch nach Ablauf der Frist. Tigo bezieht sich als Marktführer auf die gesetzliche Frist und stellt sich damit ins Abseits. Anstatt eher unparteilich zu wirken, helfen sie damit dem Umfeld des amtierenden Präsidenten bei einer möglichen Strafvereitelung.
Durch die Anrufregister kann herausgefunden werden, wer den Überfall auf das Parteibüro in der Nacht anordnete und somit für den Tod von Rodrigo Quintana verantwortlich ist. Neben Regierungsvertretern waren auch Geschäftsführer von Unternehmen der Cartes Gruppe aktive Akteure dieser Nacht.
Wochenblatt / Última Hora
Christian2005
Nun wenns darum ginge, einen Aleman ans Messer zu liefern oder zu erleichtern, wären die daten gleich raus gegangen, das ist echt ein Skandal!
Philipp
Unfassbar! Ich werde meinen Vertrag mit Tigo kuendigen! Wollte ich schon laenger machen, jetzt habe ich erst recht einen Grund.
Seppetoni
Willkommen in 1984
Respekt Tigo!
retto
Tigo ist auf vielen Feldern einfach Sch….
Seppetoni
wAS soll das TIGO-bashing hier?
Tigo rockt! Ich habe meine Erfahrungen mit Claro und Personal. Die sind Sch…. TIGO ist erstklassig in allen Belangen!!