Paraguari: Angehörige eines jungen 22-jährigen Motorradfahrers fordern, dass die Staatsanwaltschaft den Besitzer einer Kuh anklagt, die angeblich den tödlichen Unfall dieser Person verursacht hat.
Óscar Pérez Giménez (22) kehrte von der Arbeit mit seinem Motorrad auf dem Abschnitt zurück, der Paraguari mit Pirayú verbindet, als der Geschichte zufolge eine Kuh auf die Straße lief und sich der Verkehrsunfall ereignete.
Der junge Mann stürzte auf den Asphalt und starb noch am Unfallort. Das Unglück geschah vor mehr als 90 Tagen.
„Wir wollen Gerechtigkeit für meinen Sohn, es ist schon zu viel Zeit des Leidens. Er hatte eine große Zukunft vor sich“, erklärte der Vater des Verstorbenen.
Verwandte und Freunde haben sich zusammengeschlossen, um Gerechtigkeit zu fordern, indem sie die Anklage des Besitzers der Kuh für die Unverantwortlichkeit forderten, das Tier einfach frei herumlaufen zu lassen, obwohl der Halter des Tieres die Gefahr kannte, die er Verkehrsteilnehmern aussetzt.
Berichten zufolge haben sich bereits drei Staatsanwälte mit demselben Fall befasst, keiner von ihnen hat jedoch eine Anklage in die Wege geleitet.
Wochenblatt / Hoy
DerEulenspiegel
Wer wird aus dieser Justiz noch schlau? Da gibt es klare Gesetze die besagen, daß die Besitzer von freilaufenden Rindern bestraft werden und für mögliche Schäden durch die Tiere aufzukommen haben. Dennoch weigern sich drei Staatsanwälte die Ermittlungen gegen den Tierbesitzer aufzunehmen, obwohl er nachweislich gegen das Gesetz verstoßen hat und somit in Haftung für einen tödlichen Unfall zu nehmen ist. Solche Staatsanwälte sind völlig fehl am Platz und gehören umgend entlassen, denn sie kommen nicht ihren Amtspflichten nach.
Heinz1965
Dort wo es nichts fuer den Staatsanwalt zu stehlen gibt, besteht kein Grund zur Anklage? Wenn die Verwandten des Opfer Forderungen haben sollen sie sich zivilrechtlich an die Kuh und ihren Halter halten. Die wollen verständlicherweise Kapital auf dem Unfall schlagen.
@Muss
Hat es nicht erst kürzlich einen komplexen Fall von offensichtlicher Korruption gegeben, wo der einzig ermittelnde Staatsanwalt aufgrund Komplexität nicht gewillt konnte werden wollen etwas zu unternehmen. Plata schon beim ersten geflossen. Und in diesem komplexen Fall konnten kardinale drei davon noch keine Plata eintreiben.
Merke:
Als Angehöriger eines Unfallopfers in Absolutbeknackistan legst lieber etwas grüne Tschokolade mit 100.000 Nüsschen ins Couvert, sonst wandert es immer wieder zuunterst in den Stapel, als auf der Straße einen Aufstand zu veranstalten.
Zeit ist Plata.
Oder anders geschrieben: Zeit kannst so viel vertrödeln wie du willst. Zeit zählt aber nicht. Hat hier ja jeder im Überfluss. Bei der Plata sieht es schon etwas anders aus.