Trinkwasser der Essap mit Agrochemikalien verseucht?

Asunción: Der staatliche Trinkwasserversorger Essap ist in Erklärungsnot geraten, weil Gerüchte über die Freisetzung von Agrochemikalien im Paraguay-Fluss kursieren.

Von der Essap erklärte man, dass sie Wasserqualität garantiert sei. Bei Anomalien werde die Versorgung eingestellt.

Natalicio Chase, Präsident der Paraguayischen Sanitärgesellschaft Essap, sagte, die Trinkwasserversorgung sei qualitativ gewährleistet.

Diese Klarstellung ergab sich aus Gerüchten in sozialen Netzwerken, dass das vom Staat zur Verfügung gestellte Wasser mit agrotoxischen Mitteln verseucht ist. Aus demselben Grund gibt es vermutlich im Paraguay-Fluss eine bemerkenswerte Fischsterblichkeit von Puerto Antequera bis Itá Enramada.

Chase wies darauf hin, dass es nicht möglich sei, dass die Flüssigkeit kontaminiert ist. Stunde für Stunde würden Analysen durchgeführt, um die Parameter des Wassers zu überprüfen, das der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werde.

„Vor Phänomenen wie der Fischsterblichkeit intensivieren wir unsere Beobachtungen und wenn wir eine Anomalie feststellen, unterbrechen wir die Versorgung. Wasser ist eine lebenswichtige Flüssigkeit und wir garantieren die Qualität des öffentlichen Gesundheitsdienstes von unserer Seite”, sagte der Präsident des Essap.

Auf der anderen Seite betonte er, dass die Institution in diesem Jahr 4.000 Beschwerden über Rohrbrüche erhalten habe. „Wir kümmern uns so schnell wie möglich darum, weil neben Nachbarn und Autofahrern Unannehmlichkeiten verursacht werden, Wasser verloren geht und nicht in Rechnung gestellt wird”, sagte Chase.

Wochenblatt / Paraguay.com

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6 Kommentare zu “Trinkwasser der Essap mit Agrochemikalien verseucht?

  1. Das Fischsterben hat eine natürliche Ursache, Fische haben ein langes Bein weil sie nicht schwimmen können, stehen also immer am Boden.
    Jetzt hat es mehr Wasser im Fluss und so ertrinken die Fische leider, die Wasserqualität ist klar wie immer.

  2. Ja, dem täglich Regen der letzten drei Wochen spült es die ScheiBe der allgegenwärtig Müllverbrennung, Abfall irgendwo hin werfen, selbst durch die Müllabfuhr, in die Klärgrube Erleichterungen und die größtenteils defekte Kanalisation und die noch größenteiliger gar nicht vorhandene Kanalisation wieder mal so richtig ins Grundwasser und in den Rio Paraguay. Die Müllhalde Ascuncions, wohin man seit dem letzten Hochwasser vor einem Jahr den Müll hin gekippt hat (wie die Jahrzehnte zuvor mit allen Hochwasser), steht schon einige Meter unter Wasser.
    Dennoch ist alles im grünen Bereich, die beste ausgebilteten Fachleute der Welt schaffen es dennoch, was nicht einmal die loco europäischen Experten schaffen, all das Schwermetall, Mikroplastik, Motorenöl und toten, abgefackelten Hund aus dem Grundwasser zu sedimentieren.

  3. bevor ich das verkackte ESSAP verseuchte wasser saufe krepier ich lieber an wassermangel. also wer den stuss glaubt dem ist wirklich nicht mehr zu helfen. aber der lustige vorredner hat es eigentlich eh schon auf den punkt gebracht, mal ausnahmsweise mit dem müll recht, das in Asuncion – war ja letztens dort – da stinkt alles nach fekalien bis zum umfalln auf den strassen weil alles überflutet ist und der müll auch noch mitschwimmt. und dann wird die ganze scheisse wieder ins öffentliche netz gepumpt. klar es sitz vermutlich irgendein armes essap schwein am wasserhahn und muss jede stunde ein glas trinken, wenn er nicht abkratzt ist alles grün, wenn er umfallt wird er halt ausgetauscht, gibt ja genug deppen hier die die sosse saufen.

  4. Auch wenn Essap der mieseste und politisierteste Wasserversorger der Welt ist, kann dieses Gerücht nicht stimmen und El Presidente hat ausnahmsweise Recht. Essap bezieht ihr Wasser aus dem Fluss. Also wenn im Trinkwasser Agrochemikalien sind, müsste schon der Fluss Agrochemikalien haben, sonst müsste Essap ja selbst diese Chemikalien reindosieren.

    Ich nehme auch eher an, dass das von der Mülleponie kommt, da ein Fischsterben meist aus einer punktuellen Quelle resultiert.

    Und zum Thema Rohrbrüche: Gestern auf der Essap-Seite im Fratzenbuch anhand Fotos gesehen, wie sie einen Rohrbruch repariert hat, den Anschein implizierend dass sie tolle Arbeit leistet:
    Der Asphalt aufgebrochen (anstatt gerade zu schneiden), nach Verfüllung des Grabens dann bei Regenwetter den Asphalt mittels Vibrationsstampfer (anstatt einer statischen Walze) auf dem Empedrado “verdichtet”. Natürlich nicht auf gleicher Höhe mit der bestehenden Asphaltdecke. Essap dokumentiert ihre eigene Drecksarbeit. Im Kommentarbereich gab es sogar einige Kommentare, dass man das so nicht macht.
    Nur sind solche Leute eben nicht bei Essap angestellt, sondern irgendwelche politisierte Stümper, die es nicht nötig sehen dass Personal entsprechend zu schulen.

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