Trotz einem “hydrologischen Kuwait“ steigt der Ölverbrauch

Asunción: Eigentlich kaum zu glauben, dass zwischen 2013 und 2016 der Anteil vom Strom in der Struktur vom Endenergieverbrauch stagniert. Im Gegenzug stieg dafür der Ölverbrauch an, Biomasse wurde etwas weniger verbrannt.

Paraguay wird auch als das “hydrologische Kuwait“ Amerikas bezeichnet. Jedoch gibt es trotz der 32-jährigen Stromproduktion von Itaipú und der 23 Jahre langen von Yacyretá weiterhin ungewöhnliche Widersprüche.

Das Vize-Ministerium für Bergbau und Energie veröffentlichte die Tabellen der Nationalen Energiebilanz. Vergleicht man die Werte “Struktur der Energie im Endverbrauch“ der Jahre von 2013 bis 2016 fällt als erstes der auffällige Paradox auf, dass die elektrische Energie den kleinsten Wert aufweist. Er ist den vier Jahren nur von 17,3% auf 18% angestiegen. Der Höchststand wurde 2015 mit 18,4% erreicht.

Anders ausgedrückt ist also zwischen dem letzten Jahr und 2015 der Endverbrauch von elektrischer Energie sogar gesunken. Es gibt keine Anzeichen, dass sich der Trend verändern wird.

Das Metrobus-Projekt braucht Öl als Grundmittel der Fortbewegung, elektrische Züge sind Fehlanzeige.

Der erst deutliche Anstieg vom inländischen Strompreis treibt den immer noch kleine Industriezweig in Paraguay dazu den Markt auf der Suche nach Kohle, Öl oder Brennholz zu erkunden.

Der Verbrauch von Kohlewasserstoffderivaten ist in den letzten Jahren von 37,7% auf 41,4% gestiegen. Überraschenderweise 2,4% zwischen 2015 und letzem Jahr.

Bei der Biomasse sank die Nutzung von 45% im Jahr 2013 auf 40,6% im Jahr 2016. Ob der Trend anhält, wird sich erst noch zeigen, weil die Waldschutzgesetze in der letzten Zeit irrationale Flexibilisierungen erhielten.

Wochenblatt / ABC Color

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