Übergangspräsident Guaidó besucht Paraguay

Asunción: Am morgigen Freitag wird Juan Guaidó Paraguay besuchen, um sich mit Präsident Abdo Benítez im Lopez-Palast zu treffen. Der Besuch ist ein Zeichen der Dankbarkeit der venezolanischen Opposition.

Bei seiner Amtseinführungsrede am 15. August 2018 drückte Abdo Benítez seine Solidarität mit dem venezolanischen Volk aus. Während der nachfolgenden Generalversammlung der UNO in New York wiederholte er seine Worte. Seine Worte verwandelten sich in Taten als im vergangenen Januar Nicolás Maduro zu einer zweiten Amtszeit vereidigt wurde. Paraguay kappte alle diplomatischen Beziehungen und rief seinen Botschafter zurück. Mit der Entscheidung nahm Paraguay unfreiwillig eine Führungsrolle, nicht zuletzt um es Maduro mit gleicher Münze zurückzuzahlen in Bezugnahme auf das Amtsenthebungsverfahren von Fernando Lugo und die Einmischung Maduros. Während des Weltwirtschaftsforums in Davon, Schweiz, erklärte Abdo Benítez Juan Guaidó als Übergangspräsident anzuerkennen. Am 23. Februar nahm Abdo Benítez zudem an einem Treffen in Cúcuta, Kolumbien teil, wo Hilfsgüter nach Venezuela gebracht werden, die schlussendlich abbrannten.

Das venezolanische Parlament hat Guaidó für einen Zeitraum von 5 Tagen das Verlassen des Landes erlaubt. Derzeit hält sich Guaidó in Brasilien auf, von wo aus er nach Paraguay reisen wird.

Laut Ansicht der internationalen Linken und Maduro-Anhänger  ist eine Unterstützung des Übergangspräsidenten, anerkannt von mehr als 50 Ländern weltweit, nicht notwendig, da es den Venezolanern sehr gut gehe. Auch von Lebensmittelknappheit kann keine Rede sein, wie dieses Video beweisen soll. Metallzäune, fehlende Kühlung und die roten PSUV Chavez-Shirts lassen jedoch einen anderen Eindruck entstehen, was kann täuschen kann.

Wochenblatt / Twitter / Youtube

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10 Kommentare zu “Übergangspräsident Guaidó besucht Paraguay

  1. ohje ohje. Journalistische Arbeit sollte eigentlich neutral sein. Wurde der Artikel nur einfach übersetzt, oder hat der Autor hier etwa seine eignene Meinung zum Ausruck gebracht, mit Wertung?

    “Laut Ansicht der internationalen Linken und Maduro-Anhänger ist eine Unterstützung des Übergangspräsidenten, anerkannt von mehr als 50 Ländern weltweit, nicht notwendig, da es den Venezolanern sehr gut gehe.”

    Da bezeichne ich mich doch mal gern als “internationalen Linken” und sage meine Meinung.
    Nein, den Venezolanern geht es nicht gut. Im Gegensatz zu vielen Paraguayern, denen aus trotz Blutsbrüderschaft zu den Amis schlecht geht, geht es auch den meisten Venezolanern schlecht. Zurückzuführen auf teilweise miserable Innenpolitik. Größtenteils aber aufgrund internationaler Sanktionen und mehr als durchschauberen Putschversuchen der Nordamerikaner. Ich würde auch anregen die Schlagzeile genauer zu formulieren. Es müsste heißen ” Der selbsternannte Übergangspräsident Guaidó besucht Paraguay”. Dieser Heini ist nicht demokratisch vom Volk gewählt und dessen internationale Anerkennung ist, wie bereits höchstrichterlich festgestellt, rechtswidrig.
    Aber es ist natürlich viel einfacher die Bevölkerung in rechts/ links zu teilen, als Hintergründe zu beleuchten und eine neutrale Berichterstattung bereitzustellen.

    1. Ganz deiner Meinung, Selbst in Deutschland, wo dieser ominöse Herr ja als Präsident anerkannt worden ist, mehren sich die Zweifel an der Rechtmäßigkeit dieses Herren Präsidenten.
      Aber egal – America First. Und dazu braucht es Erdöl. Also erschafft man eine Marionette, die um HIlfe bittet und schon kann man Bomben und Granaten und andere Munition abfeuern, um jemanden an die Spitze des Staates zu stellen. War doch so
      ähnlich in Grenada und vielen anderen Staaten.
      Natürlich geht es den Venezolanern dreckig und dass die Wahlen frei und unabhängig waren, wage ich zu bezweifeln. Das erlaubt aber noch lange keine Einmischung von Außen.

      Was kommt dann als nächstes? Deutschland ist böse, weil es nicht nur überteuertes umweltschädliches Flüssiggas aus den USA kauft und statt dessen Nord Stream 2 baut. Und dann die Frechheit mit den deutschen Autos in den USA, wo doch die bösen Deutschen nicht die super guten, spritsparenden und umweltfreundlichen US-Gurken kaufen wollen. Da müssten doch eigentlich auch Bomber her, um dieses böse Deutschland in Schutt und Asche zu legen und jemanden an die Macht zu verhelfen, der alles macht, was die USA wollen.

  2. “Mit der Entscheidung nahm Paraguay unfreiwillig eine Führungsrolle, nicht zuletzt um es Maduro mit gleicher Münze zurückzuzahlen in Bezugnahme auf das Amtsenthebungsverfahren von Fernando Lugo und die Einmischung Maduros.”
    Aus Rachsucht also und hinterher die “unfreiwillige” Führungsrolle bejammern.
    “Hilfsgüter nach Venezuela gebracht werden (sollten), die schlussendlich abbrannten.”
    Ein oder zwei LKW mit Hilfsgütern wurden abgebrannt nicht die Hilfsgüter.
    “Metallzäune, fehlende Kühlung” Wie sieht es denn auf Märkten in Paraguay aus?
    Der paraguayische Racheengel und die US-Marionette können sich ja morgen gegenseitig Zucker in den …….. blasen um ihre seelischen Wunden die sie aus dem gescheiterten Invasions- und Putschversuch davongetragen haben zu heilen.

  3. Früher gab es die Bezeichnung: “ Salon-Kommunisten” meistens Kinder aus gut bürgerlichen Kreisen den es gut ging, die aber Anhänger der Kommunisten aus Opposition gegen ihrer Familie und Gesellschaftsschicht waren. Wenn sie dann ihren „Salon“ verließen und in die UdSSR über-siedelten kam große Ernüchterung auf, da der Unterschied zwischen der Realität dort und ihren Idealen zu groß war.
    Ob wohl viele der Pro-Maduro Leserkommentare im Wochenblatt auf dem linken Auge blind sind, aber kaum Lust haben Paraguay für Venezuela als Wohnsitz zu tauschen.
    Ich habe hier Menschen aus Venezuela kennen gelernt, die ihr Land verlassen haben und nun in PY versuchen Fuß zu fassen. Deren Beschreibungen zählen für mich 100 x mehr als alle Zeitungsbericht. Nicht um sonst sagte man In Bayern „ Der lügt wie gedruckt.“

    1. https://www.heise.de/tp/features/Venezuela-Ein-Massaker-ueber-das-die-westliche-Welt-nicht-redet-4320938.html

      Man sollte also aufpassen, dass man nicht auf dem rechten Auge blind ist. Die “Bolivarische Revolution” hat ihre Vorgeschichte. Das Problem ist, dass die Öffentlichkeit immer und immer wieder für dumm verkauft wird. Die Folge davon sind vollkommen falsche Rückschlüsse wie man diesem Artikel schnell entnehmen kann.

      1. Das Pendel in der Wanduhr schlägt soweit nach links wie nach rechts. So ist es auch in der Politik von einem Extrem zum anderen. Ob das wohl damit zusammenhängt, dass unharmonische Menschen die ihr eigenes Leben nicht in Ordnung bringen können den Drang verspüren den anderen Menschen zu zeigen wo es lang geht. Beispiele gibt es genügend wie in Deutschland ein viermal verheirateter Bundeskanzler, eine geschiedene, kinderlose Frau als Familienministerin oder eine Mutter von 7 Kindern als Verteidigungsministerin.
        Die südamerikanischen Busfahrer sind ja nicht als sehr rücksichtsvolle Verkehrsteilnehmer bekannt und müssen ihre Aufmerksamkeit auf den Straßenverkehr richten. Dann bleibt wohl die Sicht für Ausgleich der Interessenkonflikte auf der Strecke.

    2. Salon-Kapitalisten wären dann Kinder von Reichen, die einmal wirklich arbeiten. Das wäre sicher ein noch größerer Spaß. Für mich bleibt es dabei, dass ohne Sanktionen und Währungsspekulationen von außen Venezuela vermutlich weniger Flüchtlinge produzieren würde als Paraguay oder viele afrikanische Staaten (wollen wir dort hin ziehen?) auch wenn sie westlich orientiert sind, weil es ohnehin nicht darum geht. Wenn ich keine Flüchtlinge haben will, dann müsste man darauf schauen, dass die Leute weniger Kinder haben aber jedenfalls mein Land nicht noch neoliberaler ausrichten, weil ich ans ewige Wachstum glaube und auch nicht noch fundamentaler werden was die Religion betrifft. Die meisten Hauptreligionen sind ja auch auf Wachset und Vermehret euch aufgebaut. Wer soll bitte glauben, dass mit einer Mischung aus ewiger Wirtschaftswachstumsideologie und solchen Religionsideologien was sinnvolles oder nachhaltiges erschaffen werden kann oder etwas was wenigstens länger als 2 Jahrzehnte ohne gröbere Krisen bis hin zu Kriegen überlebt?
      So viel Logik hat jeder Busfahrer weshalb man gerade damit nicht kommen braucht wenn man im westlichen Elfenbeinturm sitzt.

  4. Venezuela – Nach dem Fiasko der „Schlacht von Cúcuta” drohen die USA Präsident Nicolás Maduro mit Lynchmord
    Quelle: www.nachdenkseiten.de

    Und das von God’s own country – Gottes eigenem land. Primitiver gehts nicht mehr! Aber typisch für die Imperialisten und Hegemonisten, die der Welt Demokratie, Menschenrechte, Freiheit und das Christentum bringen wollen. Ausbeutung, Coca Cola und McDonalds nicht zu vergessen.

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