Unfallverursacher flüchtet mit Opfer auf dem Autodach

Luque: Der Fahrer eines Autos verursachte einen schweren Unfall mit einem Motorrad. Danach versuchte er mit einem der Opfer auf dem Dach des Fahrzeugs zu flüchten. Der Mann wurde verhaftet.

Der Festgenommene heißt Alejandro Nunez Espinola (65). Er war auf der Strecke Luque-Aregua unterwegs, als es am 29. April zu dem schweren Unfall kam.

Die Bilder einer Überwachungskamera nahmen den Moment auf, als der Mann nach links abbog, ohne die nötigen Vorsichtsmaßnahmen zu treffen und mit zwei Menschen zusammenstieß, die mit einem Motorrad auf der Gegenfahrbahn unterwegs waren.

Durch den Aufprall stürzte der Fahrer des Motorrads, identifiziert als Cristian David Franco Toledo (18), auf den Asphalt, während seine Begleiterin, ein Teenager im Alter von 14 Jahren, auf das Dach des Autos flog.

Zeugen sagten aus, dass der Mann nicht bemerkt habe, dass das Mädchen auf dem Dach geblieben sei aber der Fahrer versucht habe zu flüchten. Espinola wurde jedoch von einem anderen Motorradfahrer abgefangen, der so die Flucht verhinderte.

Der Unfall verursachte schwere Verletzungen bei der Minderjährigen, die immer noch in einem ernsten Zustand ist. Der 18-Jährige erlitt Prellungen und Knochenbrüche, ist aber außer Lebensgefahr. Niemand trug einen Helm, als der Unfall passierte.

Der Autofahrer wurde vorläufig in der 3. Polizeistation von Luque inhaftiert, ist aber wieder auf freiem Fuß.

Wochenblatt / Ultima Hora

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4 Kommentare zu “Unfallverursacher flüchtet mit Opfer auf dem Autodach

  1. wäre doch interessant wie hier unter den PYlern die schuldfrage geklärt wird. einerseits der autofahrer, da ja angeblich nicht richtig verhalten, andererseits der motorradfahren hätte ja ohne helm nicht fahren dürfen, d.h. eigentlich hätte der unfall dadurch nicht stattgefunden wenn man es rechtlich bezieht weil er nicht auf der strasse sein hätte dürfen.

    1. Ich denke, dass dann der grössere und oder einflussreichere Clan gewinnen würde. Ob der eine ohne Helm nicht fahren dürfte oder der andere blinken und schauen muss bevor er einfach abbiegt, würde wohl unter den Tisch fallen.
      Am ehesten wäre noch arme 14 jährige und böser anciano, also die emotionale Seite im Spiel.
      Das wirklich wesentliche jedoch, dass nämlich quasi alle Verkehrsteilnehmer nicht tun was notwendig wäre, um solche Unfälle auf ein Minimum zu reduzieren, dürfen speziell Gringos sicher nicht sagen, denn dann sind beide Clans hinter uns her. Soweit mal meine Einschätzung.

    2. Hier gibt es drei paar Schuhe!
      1.Wer nur nur die Schuldfrage sieht,ist beim Autofahrer.Der Linksabbieger hat zu warten,wenn nicht anderes Beschildert ist.
      2.Ob der Motorradfahrer,normal Fuhr oder nicht,einen Helm, Motorradbekleidung trug, usw.spielt in normalen Staaten nur beim Schmerzensgeld eine Rolle
      3.In Paraguay ist es ein Sonderfall, hier entscheidet alles das Parteibuch,die Beziehungen und der Clan/Familienverbund.
      Mit Geld und Beziehungen ist alles möglich.

  2. Die Schuldfrage lässt sich auch in Paraguay mittels Polizeiarbeit leicht aufklären. Na ok, das einzige Mittel das Sauerkraut gespendet hat ist ein Meterband ’57. Man misst die Bremsspur, addiert die Daumenlänge dazu und multipliziert alles mit Pi. So berechnet man hier, ob der Motofahrer zu schnell unterwegs war. Kann aber nicht schuldig sein, da er gerade am Updaten seine Facebock-Profils war. Der Schuldige ist also eindeutig der Autofahrer.

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