Unterhalt verweigert – zu einer Haftstrafe verurteilt

Asunción: Die Staatsanwältin Gladys González führte die Anklage in einem mündlichen und öffentlichen Prozess gegen Sergio Fabian Benítez Yegros, der nach sieben Jahren wegen einer Unterhaltsklage strafrechtlich verfolgt und zu einer Haftstrafe verurteilt wurde.

Die Richter in dem Fall waren Javier Sapena, Leticia Fracchi und Liz Ramirez.

Der Anklage zufolge konnte die Staatsanwaltschaft während des mündlichen und öffentlichen Gerichtsverfahrens beweisen, dass Yegros gegen ein früheres Urteil verstoßen hatte, das im August 2013 von der Richterin Cristina Aquino erlassen worden war. Sie ordnete an, seinen beiden jüngsten Töchtern die Summe von 700.000 Guaranies als Unterhalt zu zahlen.

Der vorgenannte Yegros hielt sich jedoch nicht an den Gerichtsbeschluss und die Mutter der Mädchen reichte 2017 die entsprechende Anzeige ein.

Jetzt ist die Person zu einer Freiheitsstrafe von 1 Jahr und 6 Monaten verurteilt worden. Zudem muss Yegros auch den fälligen Betrag bezahlen, der sich auf die Summe von 26.273.022 Guaranies beläuft.

Wochenblatt / ADN Paraguayo

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3 Kommentare zu “Unterhalt verweigert – zu einer Haftstrafe verurteilt

  1. Kaneshapillai Kanagasuntharam

    Ja, nach paragayscher Logik hiesig Gewaltentrennung wird er im Gefängnis für eine Zeitlang wohl kaum etwas verdienen. Dann muss seine Familie schauen die 60 Millionen GS zusammenzukratzen, damit im Justizvollzug alle mit genügend Ritter Sport – die grüne mit 100.000 Nüssen – versorgt werden und er in zwei Monaten wieder draußen ist. Tja, dann muss er bei Mindestlohn noch ca. 5000 Jahre arbeiten bis er das Geld für seine 14 Kinder zusammengespart hat. Na, af Streichhölzer, BilligPolarBier und Shwuddi Iglesias CD auf 120 dB wird er wohl kaum verzichten können.

  2. Bemerkenswert an diesem skandalösen Fall ist, daß das Gericht 7 Jahre benötigte, um endlich zu einem Urteil zu kommen!! Man muß sich dieses Drama konkret vor Augen führen. Eine Mutter muß 7 Jahre sehen, wie sie für sich und ihre beiden Töchter finanziell über die Runden kommt. Das ist in diesem Lande nicht nur äußerst schwierig, sondern ohne Unterstützung durch Dritte kaum möglich. Während dieser 7 Jahre kümmerte es den Rabenvater offensichtlich einen feuchten Dreck, wie es seinen beiden Kindern geht – und solcherart Fälle sind ja weit verbreitet in PY. Doch die hiesige Justiz sieht sich nicht in der Lage der armen Mutter samt ihren Kindern zu ihrem Recht zu verhelfen. Bei Unterhaltsfällen muß es doch möglich sein, innerhalb kürzester Zeit zu einem Urteil zu kommen! Die Rechtslage ist klar, was also hindert die Gerichte Recht zu sprechen? Hat das etwas mit mangelndem Verantwortungsbewußtsein zu tun? Oder mit Korruption? Oder mit Faulheit und Desinteresse? Warum gehen in Paraguay die Mütter nicht endlich auf die Barrikaden? Gibt es keine Frauen/Mütter/Familienverbände die sich darum kümmern? Hilfe von den hiesigen Alt-Politikern ist da eher nicht zu erwarten, denn genau diese leben und repräsentieren die Macho-Väter der Gesellschaft. Eine Machogesellschaft wie hier, kann nur weiterhin derart Frauen- und Mütterfeindlich sein, wie es die Frauen und Mütter zulassen.

  3. Da hat die Frau entweder die falsche Partner Wahl getroffen oder glaubt sich auf ihrer mutterrolle ausruhen zu koennen? Da der Plan gescheitert ist stellt sie eine Belastung fuer ihre Familie dar, tritt aber noch einmal gegen ihreren Ex Prinzen nach?

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