Unwetter bringt es an das Tageslicht

Asunción: Auf einmal taucht mitten in der Straße ein Krater auf, oder aber eine Wasserfontäne kommt aus einem Loch im Bürgersteig. Solche Ereignisse sind in der Hauptstadt an der Tagesordnung, bedingt durch das veraltete Rohrleitungssystem.

Im Zusammenhang mit den extremen Wetterkapriolen der letzten Tage mussten Behördenvertreter Stellung beziehen. Der Präsident der staatlichen Sanitärdienstleistungsgesellschaft von Paraguay (Essap), Osmar Ludovico Sarubbi, räumte ein, das Leitungssystem ist fast 60 Jahre alt.

Sarubbi erklärte, man könne immer noch nicht genau sagen, wann die Wasserversorgung für alle Anwohner wieder hergestellt ist durch die Unwetterschäden. Die Rohre sind “sehr alt“ und es ist “kompliziert Ersatzteile zu finden“ um das System zu reparieren.

„Das Wassernetz stammt aus den 60er Jahren, es ist schwierig Ersatzteile zu finden“, erklärte er zu einem Wasserrohrbruch im Bereich des Botanischen Gartens. Hier ist am vergangenen Sonntag eine Hauptleitung beschädigt worden. Er veranschaulichte die Situation: „Wir haben einen VW Käfer, Baujahr 1960, 2014 müssen wir in diesen neue Ersatzteile einbauen, das ist nicht einfach“.

“Das Material der Rohrleitung ist stark korrodiert, kommt es dann noch zu äußeren extremen Umwelteinflüssen platzen die Leitungen”, führte er an, und: “Wir haben schnell reagiert, aber Alles braucht seine Zeit.”

Der Beamte sagte, in Kürze beginne die internationale Ausschreibung in Höhe von 425 Millionen US Dollar für den Bau einer Kanalisation, Kläranlagen und Trinkwasseraufbereitungsanlagen. Das Großprojekt soll in drei Jahren umgesetzt werden. Ein weiterer Sprecher von Essap sagte gestern, dass auch das vorhandene Kanalisationsnetz lediglich 25% der Stadtfläche abdecke. Nachbarstädte wie zum Beispiel Lambaré verfügen über gar keine Kanalisation.

Quelle: Ultima Hora

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2 Kommentare zu “Unwetter bringt es an das Tageslicht

  1. Denk mal jeden Klempner, der den Artikel gelesen hat, lacht sich nun tot, denn ein Rohr ist ein Rohr, auch 60 Jahre danach!
    Alles faule Ausreden, da Politiker die Gelder lieber ins private Eigenheim oder sowas stecken.

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