US-Viehzuchtverband fordert Trump auf, die Einfuhr von paraguayischem Rindfleisch zu verbieten

Washington D.C.: Die Organisation der Viehzüchter „R-Calf USA“ hat sich erneut gegen paraguayisches Fleisch ausgesprochen und in einer Reihe von Erklärungen Donald Trump aufgefordert, dessen Einfuhr auf den US-Markt zu verbieten. Die paraguayische Fleischkammer (CPC) stellte klar, dass es sich zwar nicht um eine formelle oder parlamentarische Initiative handele, die Erklärung aber wissenschaftlich nicht begründet sei und nur auf eine „protektionistische Politik“ reagiere.

Bill Bullard, Geschäftsführer der Erzeugerorganisation „R-Calf USA“, hat eine Reihe von Vorschlägen für die ersten 100 Tage der neuen Regierung von Donald Trump ausgearbeitet. In dem Schreiben betont er, dass der republikanische Regierungschef die Einfuhrnormen in die USA verschärfen und die Zulassung Paraguays für den US-Markt rückgängig machen müsse.

Bullard zufolge entsprechen diese Forderungen der Notwendigkeit, „den Abwärtstrend in der Vieh- und Schafindustrie“ in den Vereinigten Staaten umzukehren.

Neben anderen Aspekten erwähnte der CEO von R-Calf USA, dass die Erzeuger den Kongress und die Regierungsverwaltung auffordern, die Importstandards wiederherzustellen oder zu verschärfen, die ihrer Meinung nach „gelockert“ wurden, insbesondere wenn es um Länder geht, die ein höheres Risiko der Einschleppung gefährlicher Tierkrankheiten und Schädlinge in die Vereinigten Staaten darstellen.

„In diesem Zusammenhang sollte der Kongress als ersten Schritt die jüngste Genehmigung der Regierung Biden für die Einfuhr von frischem Rindfleisch aus Paraguay rückgängig machen, einem Land, das nicht frei von Maul- und Klauenseuche ist“, heißt es in der Erklärung. Die Weltorganisation für Tiergesundheit (OIE) hat jedoch erst im Dezember letzten Jahres den Gesundheitsstatus Paraguays als „frei von Maul- und Klauenseuche mit Impfung“ bestätigt.

Sie behaupten, der Antrag sei unbegründet

Die paraguayische Fleischkammer (CPC) erklärte, dass das Vorgehen der Erzeugerorganisation „R-Calf USA“ keine formelle oder parlamentarische Initiative darstelle. Sie stellte auch klar, dass es ihr an „Grundlagen“ fehle und sie lediglich eine „protektionistische Politik“ unterstütze.

„Es handelt sich um einen Viehzuchtverband, der bereits mehrfach für die Aussetzung der Einfuhr von paraguayischem Fleisch demonstriert hat, aber es ist nur ein Vorschlag von einem von mehreren Erzeugerverbänden. Es gibt keine offizielle oder parlamentarische Initiative“, erklärte Daniel Burt, Generaldirektor der paraguayischen Fleischkammer (CPC).

Er erinnerte daran, dass mit dem Ende der Legislaturperiode des vorherigen parlamentarischen Gremiums in den USA (Kongress) auch der vom Senat verabschiedete Gesetzesentwurf, der die Einfuhr von paraguayischem Fleisch auf den US-Markt verhindern sollte, auslief. „Aber im Moment gibt es nichts Konkretes. Es handelt sich nur um ein Getue, das wir für unbegründet halten“, bekräftigte er.

Er betonte, dass die Erzeuger sich gegen die Einfuhr von paraguayischem Fleisch wehren, eine „protektionistische Politik“ unterstützen und „den geringstmöglichen Wettbewerb auf ihrem Markt“ anstreben. Er wies darauf hin, dass sie die Qualität der lokalen Produktion missachten, die alle Untersuchungen, Audits und Anforderungen der US-Gesundheitsbehörden zufriedenstellend bestanden hat.

Er fügte hinzu, dass sie, falls nötig, über alle Mittel verfügen, um die Qualität des paraguayischen Fleisches zu verteidigen. „Unser Land hat dieselben Tests und Kontrollen bestanden wie alle anderen Länder, die Fleisch in die USA einführen dürfen. Es gibt keinen Grund, die lokale Produktion als riskant zu betrachten. Hoffen wir, dass die Hygiene- und Handelsvorschriften eingehalten werden und dass die Marktöffnung nicht politisiert wird“, betonte er.

Nach den neuesten Daten des Nationalen Dienstes für Tiergesundheit und -qualität (Senacsa) sind die Vereinigten Staaten im vergangenen Januar zu einem der wichtigsten Exportziele für paraguayisches Fleisch geworden. Mit dem Kauf von 1.757.794 Kg im Wert von 9.190.439 US-Dollar kletterten die USA auf den vierten Platz der Liste wohin Rind

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1 Kommentare zu “US-Viehzuchtverband fordert Trump auf, die Einfuhr von paraguayischem Rindfleisch zu verbieten

  1. Land Of Confusion

    Da Trump an “America First” festhält, ist es sehr gut möglich, dass ein Verbot oder erhöhte Zölle für paraguayisches Rindfleisch erheben wird. Dann steht der hiesige Rindfleischverband wie begossene Pudel da, nachdem vor ein oder zwei Jahren ganz gross ein “Meilenstein” gefeiert wurde. Dann muss die Marionette wohl noch mehr in die USA reisen um zu betteln.

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