USD 200 Millionen für Hafenumbau

Ein neues Projekt wurde ins Leben gerufen, es soll eine Modernisierung des Hafengeländes in Asunción erfolgen, vorgesehen sind dabei Neubauten und Sanierungen von Gebäuden, Haltestellen für den Metrobus, Anlegestellen erneuern und weitere Maßnahmen in Höhe von rund 200 Millionen US Dollar.

Das Ministerium für öffentliche Arbeiten und Kommunikation (MOPC) und die Landesverwaltung für Schifffahrt und Häfen (ANNP) baten beim Präsidenten Horacio Cartes um ein Dekret für die Umsetzung des Projektes in Abstimmung der beiden Institutionen.

Der Leiter vom MOPC, Ramón Jiménez Gaona, sowie der Präsident der ANNP, Hector Duarte, trafen sich zusammen mit Eduardo Marquez, Vertreter von der Interamerikanischen Entwicklungsbank (IDB) zu einem Gipfeltreffen im Präsidentenpalast mit Horacio Cartes.

Bei der Umstrukturierung des Hafengeländes sollen auch mehr Fähren eingesetzt werden, dieses Transportsystem soll das Erreichen der Innenstadt vereinfachen, die Verkehrsdichte bei Privatfahrzeuge verringern und dadurch die Verkehrsprobleme im Zentrum der Hauptstadt lösen.

Jiménez Gaona fügte weiter an, die Entwicklung des Projektes wird mit privater Beteiligung durchgeführt, dabei wird ein Pachtvertrag über 30 Jahre für das 7 Hektar großen Areal der ANNP erstellt. „Das öffentliche Grundstück kann nicht verkauft werden, deswegen haben wir uns für die 30 jährige Leasingvariante entschlossen“, sagte er.

Diese Art von privatem Engagement ist bei den staatlichen Organisationen mittlerweile fast Standard geworden. Des Weiteren sollen im Zentrum noch weitere Bauten im Rahmen des Masterplans für die historische Altstadt folgen.

„Das Konzept auf dem Gelände der ANNP soll die Hafenstadt von Asunción in harmonischer Weise integrieren sowie neue Grünflächen schaffen“, fügte Gaona an.

Quelle: Ultima Hora

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3 Kommentare zu “USD 200 Millionen für Hafenumbau

  1. Dieser Staat schlittert immer mehr in die Schuldenfalle hinein. Verantwortungsvolle Politik sieht anders aus. Da werden in den letzten Wochen ständige “neue Investitions-Wohltaten” angekündigt, dem einfachen Bürger & Wähler wird es gefallen (der Sache nach längst überfällig) doch wer soll die Rechnung bezahlen? Die Ausgaben des Staatshaushaltes für Personalkosten liegen über 93 %, wenn man den Aussagen des Präsidenten glauben darf. Die Einnahmen aus den Investitionsvorhaben werden nicht ausreichen Zins und Tilgungsraten zu bedienen, wenn nicht an anderen Stellen Einsparungen vorgenommen werden – und das kann nur im Personalbereich sein. Eine Alternative wäre, die Inflationsraten hoch zu treiben, was aber gleichzeitig wieder die Investitionsfreudigkeit hemmen muß. Wenn diese ökonomisch völlig unsinnige Politik so weiter geführt wird, wird Paraguay auf Sicht das gleiche Schicksal erlangen wie Argentinien. Aber wo sollen die fähigen und einsichtigen Politiker her kommen, die endlich mal Politik mit Augenmaß, Verstand und Verantwortungsbewußtsein betreiben? Und nun komme keiner und behaupte, der IWF oder die Amerikaner trieben Paraguay in diese Situation. Das Dilemma führen alleine die paraguayischen Politiker herbei – schon allein deshalb, weil sie sich an solchen Mammutvorhaben so ganz nebenbei auch noch ein Stückchen vom großen Kuchen abschneiden können.

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