Asunción: Der Valentinstag, ein Tag der Romantik und Zuneigung, wird für viele Paare zu einer teuren Angelegenheit. Während Blumenläden und Schokoladenhersteller Hochkonjunktur haben, sind es vor allem die Restaurants, die mit überteuerten Menüs und speziellen Angeboten das große Geschäft wittern. Doch was steckt hinter den Preisen, die oft ein Vielfaches des Normalpreises betragen?
Romantische Atmosphäre mit teurem Beigeschmack
Ein Candle-Light-Dinner im eleganten Ambiente, ein Glas Champagner und ein exquisites Menü – so stellen sich viele den perfekten Valentinstag vor. Doch die Realität sieht oft anders aus. Restaurants nutzen die hohe Nachfrage und die Bereitschaft der Menschen, an diesem besonderen Tag etwas mehr auszugeben, schamlos aus. Preise für Menüs, die normalerweise im mittleren Preissegment liegen, werden am Valentinstag gerne verdoppelt oder sogar verdreifacht.
“Spezielle” Angebote als Preistreiber
Besonders dreist sind oft die sogenannten “Valentinstags-Specials”. Hier werden Menüs mit wohlklingenden Namen und angeblich edlen Zutaten kreiert, die in Wahrheit oft nichts anderes sind als aufgewärmte Standardgerichte mit einem teuren Etikett. Ein “Liebesmenü” mit “Aphrodisiakum-Effekt” entpuppt sich dann als gewöhnliches Drei-Gänge-Menü mit überteuerten Preisen.
Der Kunde als Melkkuh
Die Konsumentenschützer warnen schon lange vor solchen Praktiken. “Viele Restaurants sehen im Valentinstag eine willkommene Gelegenheit, ihre Umsätze zu steigern, ohne dabei wirklich etwas Besonderes zu bieten. Die Kunden werden hier als Melkkuh missbraucht“, berichtet Alfredo Vargas, der die Angebote der Lokalitäten als Marketingforscher beobachtet.
Gibt es Alternativen?
Wer sich den Valentinstags-Wahnsinn nicht antun möchte, hat einige Alternativen. Ein romantisches Picknick im Park, ein selbst gekochtes Dinner bei Kerzenlicht oder ein gemütlicher Abend in der Stammkneipe um die Ecke können genauso schön sein und schonen den Geldbeutel. Und wer dennoch nicht auf ein Restaurantbesuch verzichten möchte, sollte Preise vergleichen und sich nicht von blumigen Angeboten blenden lassen.
Ein kritischer Blick auf die Rechnung
Es ist ratsam, die Rechnung am Valentinstag besonders genau zu prüfen. Oft werden zusätzliche Posten berechnet, die nicht bestellt wurden oder es werden höhere Preise abgerechnet als auf der Karte angegeben. Wer sich betrogen fühlt, sollte das Gespräch mit dem Restaurant suchen und im Zweifelsfall eine Beschwerde einreichen.
Fazit
Der Valentinstag ist für viele Restaurants ein lukratives Geschäft. Doch die überteuerten Preise und die oft mangelnde Qualität der “speziellen” Angebote trüben die romantische Stimmung. Wer sich nicht abzocken lassen will, sollte kritisch sein und und nach Alternativen suchen. Denn wahre Liebe kennt keinen Preis.
Wochenblatt
zardoz
Für viele Paare? Für die Männer. Deshalb verzichte ich auch auf diesen Tag. Wirtschaft und Tradition passen nicht zusammen und der Kapitalismus ist wenig männerfreundlich. Auch da brauchen Frauen sich nicht beschweren.
TejuJagua
Es wird niemand dazu gezwungen, genau an diesem Tag ins Restaurant zu gehen und sich abzocken zu lassen.
.
Es geht doch an all diesen “Feiertagen” nur darum, den Menschen das Geld aus der Tasche zu ziehen.
.
Genauso ist es mit Weihnachten, Los Reyes, Tag des Kindes, Muttertag, Vatertag, Tag der Freundschaft, und vor allem bei diesem unsäglichen Valentinstag.
.
Wer da unbedingt mitmachem muss, bezahlt wohl. Von meiner Seite kein Mitleid.
Land Of Confusion
Stimme ich uneingeschränkt zu. Wer da mitmacht, “weil es ja alle machen” und “weil Valentinstag ist” der bzw. die ist ein armer Mitläufer. Ich hoffe für diese Leute, dass auch die Stundenhotelpreise ordentlich in die Höhe schiessen.