Verbindend

Asunción: Von der Form einer Brücke hängt es auch ab, wie teuer sie wird. Im Fall der neuen Brücke, die von Asunción nach Chaco’i führt, fängt man schon mal mit den Pfeilern an, ohne zu wissen wie das Design oberhalb sein wird.

Diese forsche Art zu arbeiten stößt bei vielen auf Freude jedoch bei anderen auf Kritik. Denn unklar ist wie man eine “Héroes del Chaco” Brücke schon einmal beginnen kann, wenn der Endpreis noch nicht einmal feststeht. Es deutet jedoch vieles darauf hin, dass diese Brücke vor Ende der Dienstzeit von Mario Abdo eingeweiht werden soll und somit Verzögerungen um jeden Preis verhindert werden sollen. Das MOPC berichtete gestern zudem von einem 40%igen Fortschritt des Baues.

Der Bau der Brücke wurde bei einer Ausschreibung an das Konsortium Consorcio Unión übergeben, welches von den Unternehmen CDD Construcciones S.A. und Constructora Heisecke S.A. zusammengesetzt ist. Mit789.417.000.000 Guaranies, was ungefähr 100 Millionen Euro sind, wird der Bau vorerst mit einem Kredit der interamerikanischen Aufbaubank finanziert. Die Summe darf jedoch nicht überschritten werden. Wie man nun das Design an den Preis anpasst, damit es nicht zu teuer wird, aber auch nicht Millionen Euro Luft bleiben ist nun die Frage. Eine Lösung dafür, also für das endgültige Design, soll es laut Arnoldo Wiens in 90 Tagen geben.

Wochenblatt / Abc Color / Twitter

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3 Kommentare zu “Verbindend

  1. Auf dem Foto sind doch klar und deutlich die im Artikel erwähnte 40% des fertigen Bauvorhabens zu sehen.
    Jedenfalls werden auch am Ende der Amtszeit dieses paragauyanischen Präsidenten 76% der Staatseinnahmen an offizielle Gehälter und Löhne ausbezahlt worden sein. Somit können solche Projekte nur über internationale Kredite bedient werden.
    Dass noch kein Plan dafür besteht, was auf die Pfeiler kommt, glaube ich nicht. So bescheuert kann ja niemand sein, mal die Brückenpfeiler zu bauen und erst dann den 2-cm-Unterbau, 2-mm-Schokoladenüberzug und die wohnwagengroßen Krater zu planen.
    Hier hat alles einen Plan. Und alles wird kontrolliert. Viele von denen versehen ihre Handwerkskunst. Haben ja bestimmt ihre täglich 7 bis 11 Uhr Schul vielleicht abgeschlossen. Der Rest wird mangels Berufslehre – die über einen zweimonatigen Kurs bei der SNPP zum Profesional hinausgehen – mit learning by doing praktiziert.

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