Der stellvertretende Verkehrsminister hat den Busunternehmern mehrere neue Verordnungen vorgegeben und deren Verstöße mit Geldbußen belegt, darunter befindet sich auch ein Verbot für Straßenhändler, ihre Produkte in den Bussen zum Verkauf anzubieten. Das Strafmaß dafür beträgt 2.455.640 Gs., die Verkäufer sind nun in heller Aufruhr.
In erster Linie traf sie die neue Regelung wie ein Blitz aus heiterem Himmel, einige glauben indes daran, dass die Entscheidung des Ministeriums nicht umgesetzt wird. Schon vor Jahren hatte die Stadtverwaltung von Asunción einen ähnlichen Versuch unternommen, jedoch erfolglos. Allerdings will dieses Mal die Regierung von Horacio Cartes den Erlass Nr. 50/15 vom 3. März durchsetzen und auch weitere Delikte unter Strafe stellen.
Interessanterweise sind die Bettler in den Bussen davon ausgenommen, auch in den Terminals dürfen sie weiter diesem täglichen Treiben nachgehen.
Héctor Bentos, Verkäufer von Zeitungen, sagte gestern, dies ist eine katastrophale Entscheidung, ich werde gravierende Einbußen haben. Auch Augustín Meza, ebenfalls ein Zeitungsverkäufer und zusätzlich Heilmittelanbieter beklagt sich: “Mein täglicher Umsatz wird stark zurückgehen wenn ich in den Bussen nicht weiter verkaufen kann, warum nur? Wir belästigen keine Fahrgäste. Wer kaufen will, kauft etwas, wer nicht, dann eben nicht, aber viele Passagiere sind dankbar für fliegende Händler mit unterschiedlichen Produkten.”
Auch die Obstverkäufer an der Eusebia Ayala und weiteren Verkehrsadern an den Busrouten sind aufgebracht. Im Endeffekt sagten alle gemeinsam, sie würden sich beraten und Straßen sperren, um zu verhindern, dass der Beschluss umgesetzt wird.
Quelle: ABC Color
ich
Hallo Manfred – du wolltest wohl auf diesen Artikel antworten. Naja, macht ja nichts.
Schade wäre es trotzdem, wenn ein Verbot durchgesetzt werden würde. Aber… – wir sind hier in Paraguay und WER soll oder wird denn irgendwas durchsetzen?
unica
und warum sollte es verboten werden?!?!?!? Wir sind in Paraguay und NOCH regiert hier weder Berlin noch Bruessel
Manfred
Das wäre das kleinere Übel – Hauptsache ist, daß hier nicht Peking oder Moskau das Sagen bekommen!
ich
Du hast noch Washington vergessen 😉 — Denk daran, wie es in Afghanistan, dem Irak, Libyen usw. aussieht, nach der “Demokratisierung durch die USA”
Manfred
Von Dir habe ich keine andere Antwort erwartet!
wc_ente
wenn es washington kontrolliert, uiui dann werden die verkäufer von drohnen aus kontrolliert.
aber ehrlich, sage mal 90% der autobus verkäufer sind nicht aufdringlich. und im gegenteil, habe mir selber auch schon oft was zum trinken gekauft usw.
Capullo
Im Irak Afganistan und Libia ist es aber nicht so gefaehrlich wie auf den straszen Paraguays.
ich
Danke Manfred – man muss doch was für sein Image tun 😉