Verletzter Parkwächter wird in Naturreservat gesucht

Mbaracayú: Vor zwei Tagen wurden vier Parkwächter des Naturreservates Mbaracayú (RNBM) von Marihuana Bauern mit Schusswaffen angegriffen. Die Wächter, indianischer Abstammung, sprangen von ihrem Kanu in den Fluss und flüchteten rennend am Ufer. Einer der vier konnte unentdeckt fliehen und in der Hauptstadt Alarm schlagen. Der erste wiedergefundene Parkwächter erklärte einen Tag später 30 bis 35 km gerannt zu sein und die Nacht in einem Baum verbracht zu haben um vor wilden Tieren und den Drogenschmugglern in Sicherheit zu sein.

Die ersten Hilfseinheiten kamen 16 Stunden später in dem 64.000 ha großen Naturreservat an und fanden bis jetzt zwei der drei Wächter. Durch fehlende Kommunikationsmittel kann der Dritte noch nicht ausfindig gemacht werden. Die Suche jedoch läuft auf allen Ebenen auf Hochtouren.

Zwanzig Soldaten und eine Einheit von Rettungskräften suchen ununterbrochen nach dem dritten Opfer. Die Suche musste gestern Abend wegen starken Unwetters pausiert werden.

Der vermisste Bruno Chevugi wurde von einer Kugel der Angreifer getroffen und schrie noch bevor er ins Wasser sprang. Die Wächter werden von der Stiftung Moises Bertoni bezahlt, die das komplette Naturreservat ohne Zufahrtswege administriert.

Das stark bewaldete Naturreservat liegt von Asunción 375 km entfernt an der brasilianischen Grenze und bietet demnach Marihuana Bauern einen guten Ausgangspunkt für den Anbau, da paraguayische Polizisten nur mit dem Hubschrauber dahin kommen könnten.

(Wochenblatt / Abc)

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