Volkszählung 2022: Afro-Nachkommen prangern Diskriminierung an

Asunción: Mitglieder der Afro-Nachkommen in Paraguay, die traditionellen Gruppe Kamba Cua, prangerten an, dass das Nationale Institut für Statistik beschlossen habe, eine Variable aus der Volkszählung 2022 auszuschließen, mit der die Person konsultiert wird, wenn sie sich als Afro-Nachkomme identifiziert. Sie fordern, dass die staatliche Behörde die Situation überprüft.

César Chávez Díaz, Vizepräsident und Sprecher von San Baltasar aus der traditionellen Gruppe Kamba Cua, erklärte, dass diese Art von Maßnahmen Aktionen bedrohen, die darauf abzielen, die afro-stämmigen Gemeinschaften Paraguays sichtbar zu machen.

Chávez Díaz berichtete, dass verschiedene Organisationen seit mehreren Jahren die Aufnahme dieser Variable gefordert haben, um eine offizielle Zahl von Afro-Paraguayern sichtbar zu machen, da ein Ausschluss einen Widerspruch darstelle.

Er gab an, dass er während eines interinstitutionellen Treffens mit Vertretern des Nationalen Instituts für Statistik (INE) und des Nationalen Kultursekretariats (SNC) auf die Situation aufmerksam geworden sei.

Der Sprecher der Organisation wies darauf hin, dass, obwohl eine Volkszählung für afro-stämmige Gemeinschaften geplant sei, die Volkszählung 2022 eine großartige Gelegenheit darstellen würde, über offizielle Daten zu verfügen, die zur Entwicklung öffentlicher Richtlinien für diesen Sektor beitragen.

Mitglieder der afro-paraguayischen Gemeinschaft hoffen, in Kürze mit INE-Vertretern sprechen zu können und fordern, dass die Position im Hinblick auf die Volkszählung 2022, die am 9. November stattfinden wird, überprüft wird.

Im vergangenen September gaben Mitglieder der afro-paraguayische Gemeinschaft Kamba Cua eine diesbezügliche Erklärung ab, weisen jedoch darauf hin, dass sie noch keine offizielle Antwort vom INE erhalten haben.

Wochenblatt / Ultima Hora / Beitragsbild Archiv

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5 Kommentare zu “Volkszählung 2022: Afro-Nachkommen prangern Diskriminierung an

  1. Wieder einmal typisch: afro-paraguayischen Gemeinschaft ist doch ein Verein. Dann wissen sie auch wie viele sie sind. Oder einfach zu faul um sich selbst zu zählen. Könnens ihre Variable ja selbst basteln. Könnens den Buchstaben a nehmen und mal anfangen. Falls das zu schwierig ist könnens auch Striche zeichnen und dann zusammenzählen abzüglich denjenigen, die zwischenzeitlich gestorben sind plus diejenigen, die zwischenzeitlich ein Kind bekommen haben. Man o man, manche Gruppierungen haben ja schon Sorgen. Da wäre ich froh (nur) diese zu haben. Denn ich finde es auch soo gemein und diskriminierend, dass in der Volkszälung nach meiner Gilde der Karottenpflücklis wieder nicht gefragt ist. So, jetzt bin ich meine Ängste und Sorgen auch los geworden. Nun wissen Sie es auch!

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  2. Denen ihre Probleme möchte ich haben….gibt es noch irgend etwas wo sie nicht Diskriminierung erleiden?

  3. @Petra
    Ja, sie werden diskriminiert, wenn man sie als Schwarze wahrnimmt.
    Sie werden auch diskriminiert, wenn man sie NICHT als Schwarze wahrnimmt.

    1. Ja ich bin Rassist. Und wenn ich in Deutschland sehe, dass Alles was an einen Neger erinnert abgeschafft und beseitigt wird, Mohrenstraße, Mohrenapotheke, Othello, pi pa po, dann merke ich, dass die wirklichen Rassisten wo anders beheimatet sind.
      Nämlich in Grünland!
      Satire Ende.