Vom Mechaniker betrogen worden

Concepción: Nicht wenigen Deutschen widerfuhr schon was einem Paraguayer kürzlich im Norden des Landes passierte, als er seinen Geländewagen zum Lackieren brachte. In der Werkstatt machte man auch Sachen, die er nicht wollte.

Manchmal liegt es am schlechten Spanisch der Einwanderer, machmal an den schlechten Absichten des Mechanikers, der die Kuh so lange melkt, wie sie noch Milch gibt. Manche übertreiben es dabei jedoch ein wenig und finden Gründe für dies und jedes, weswegen man mehr kaputt reparieren musste als eingangs gewünscht.

Francisco Valdez hatte etwas Geld übrig und entschied dieses in seinen Nissan Mistral zu investieren, der einige Beulen hatte. Gestern Morgen kam er zur Werkstatt und wollte sein Auto, welches teillackiert werden sollte, abholen. Einmal am Steuer sprang der Wagen nicht mehr an. Er ließ den Wagen abschleppen und als Elvio Vazquez, ein anderer Sachverständiger, den Motor unter die Lupe nahm, sah er, dass die Einspritzpumpe, die Lichtmaschine und die Servolenkung nicht mehr vorhanden war. Der fleißige Lackierer demontierte alles was er verscherbeln konnte und stellte sich danach dumm und sagte nichts demontiert zu haben. Die Gegenseite muss dies nun beweisen, was schwierig werden dürfte, wenn kein Komplize beginnt zu reden.

Wochenblatt / TV Concepción

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4 Kommentare zu “Vom Mechaniker betrogen worden

  1. Was für ein Land, was für eine Mentalität der Menschen hier. Und es wird immer schlimmer. Die oben machen es vor und die Masse macht alles nach, raffen, betrügen, gaunern. Was ist aus diesem einst mal schönen Land geworden!

  2. Normalerweise “regelt” der Paraguayer sowas “informell”. Irgendwann “starrt der Mecanico vai vai” nur in einen Pistolenlauf – was das Letzte ist, was er auf Gottes schoener Erde sieht.
    Zu Beweisen ist sowas durch Indizien relativ leicht und zwar, wie soll er denn die Karre zu der Lackierwerkstatt gebracht haben wenn sie nicht mehr lief? Zudem unterscheidet man in Paraguay aufs genaueste zwischen Chaperia und Taller. Das Taller repariert das Auto wo die Chaperia nur fuer die Blecharbeiten, wie Lackieren zustaendig ist. Im Taller lackiert man normalerweise nicht und repariert auch kein verrostetes Blech. In Paraguay lackiert ein Mecanico nicht sondern das tut der Chapista.
    Also, von daher kann man durch Indizien beweisen dass die Karre lief da er sie zur Chaperia gebracht hat. Brachte er sie zum Taller so koennte sie nicht gelaufen haben aber im Taller lackiert man nicht. Und vor allem, lief sie nicht welcher Abschleppdienst hat die Karre dahingebracht?

  3. Das ist wirklich nichts neues.Passiert immer wieder.Es gibt Autofahrer die haben alles beschriftet und Graviert.Ausländer nehmen alles so gelassen hin leichte Beute,der geschädigt Paraguayer scheint mir zu ruhig zu sein.In normalen Kreisen würde der Mesachniker singen wie eine Drossel.Kleiner Umtrug,2.Flaschen Wasser im grünen auf einer grünen Weide.

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