Vom wahren Leben ausgegrenzt

Asunción: Der städtischen Verkehrspolizei ist ein Geniestreich gelungen, als sie die Straße Artigas ab Gral. Santos in Richtung Zentrum sperrten, um die Demonstration von Indigenen den Sauerstoff zu nehmen, doch dies löst nicht die Probleme der Bevölkerungsgruppe.

Seit dem Wochenende blockieren Indigene aus verschiedenen Gemeinden in Caaguazú erneut die Avenida Artigas. Die Einheimischen fordern von der Regierung weiterhin die Deckung der Grundbedürfnisse wie Trinkwasser, Strom, Straßen und in einigen Fällen auch den Kauf von Land. Die Sprecher betonen auch, dass sie technische Unterstützung benötigen, um ihre Ländereien landwirtschaftlich entwickeln zu können und nicht ständig um Hilfe betteln zu müssen. In der Tat unternimmt der Staat und besonders das Indigeneninstitut (Indi) nichts für die Ureinwohner.

Die Avenida Artigas vor dem paraguayischen Institut für Indigene (Indi) ist seit Monaten mit Einheimischen aller Altersgruppen, darunter viele Kinder, übersät. Sie verbringen ihre Tage damit, auf den Bürgersteigen zu schlafen oder an den extrem heißen Nachmittagen gefährlich auf dem Asphalt zu laufen.

Arnaldo Domínguez, einer der Vertreter, sagte, dass sie mehreren Gemeinden angehören und alle spezifische Forderungen haben, die sich jedoch auf dieselben grundlegenden Anliegen beziehen wie immer: Einige brauchen Straßen, Strom und Trinkwasser für ihre Gemeinden; andere fordern den Kauf von Land, den Bau von Schulen und Gesundheitszentren. Also nichts, was nicht auch andere haben.

Außerdem betonte er, dass die meisten von ihnen um technische Unterstützung bitten, um ihr Land landwirtschaftlich zu erschließen, damit sie es bewirtschaften können und nicht um Hilfe betteln müssen, um zu überleben. “Wir brauchen einfach Möglichkeiten und Unterstützung für die landwirtschaftliche Produktion. Viele unserer Kameraden leben im Elend. Das ist eine hässliche Situation”, sagte er.

Es sei darauf hingewiesen, dass seit dem Wochenende Blockaden auf dem Artigas von General Santos nach Peru errichtet wurden, einem Gebiet, das von der indigenen Bevölkerung besetzt ist, die ihre Proteste verschärft hat. Zwischen Samstag und Sonntag kam es zu zeitweiligen Sperrungen, für die entsprechende Umleitungen eingerichtet wurden, um den Verkehr zu entlasten.

Seit Montag ist das Gebiet jedoch vollständig blockiert, so dass die Hauptumleitung über Artigas und General Santos in Richtung Costanera erfolgt. Der Beamte der städtischen Verkehrspolizei, Manuel Gamarra, sagte, dass 48 Stunden nach der totalen Blockade der Verkehr heute stark befahren ist, es aber keine größeren Staus gibt.

“Heute sind wir aufgewacht und der Verkehr fließt etwas flüssiger”, sagte er und fügte hinzu, dass dies darauf zurückzuführen ist, dass die Bürger andere Straßen als Alternative nutzen.

Wochenblatt / Abc Color

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4 Kommentare zu “Vom wahren Leben ausgegrenzt

  1. Die vielen Kinder sind das Problem, auch bei den Indianern. Entgegen der Annahme der aermeren Bevölkerung sind Kinder kein Geschenk zur Mehrung des eigenen Wohlstands und der Alterssicherung sondern eine Belastung und ein Armutsgarant.

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  2. Ist ja auch vollkommen richtig, wenn der Steuerzahler:*In Grundbedürfnisse wie Trinkwasser, Strom, Straßen fordert. Aber keiner sollte in die Sahara ziehen und beim Staat nach Trinkwasserversorgung betteln. Kann man wegen ein paar Leutchen ja nicht eine Wasserleitung in die Sahara ziehen. Die Leute, die in die Sahara ziehen, die wissen worauf sie sich einlassen. Müssens hat an eine Oase ziehen.
    Och, die bezahlen ja gar keine Steuern. Demnach müsste der andere Steuerzahler:*In Grundbedürfnisse wie Trinkwasser, Strom, Straßen und gar noch grati-Land berappen. Und dann auch noch die Gerätschaften, um das Land zu verkaufen, um sich mit Alk einzudecken, pardon, zu bewirtschaften.
    Also bei mir läuft das wo, dass mir der Staat keine Gerätschaften kauft. Muss ich selbst kaufen. Das finde ich aber gemein.
    Die Indigenen bekommen jährlich Abermillionen US-Dollar von hiesig Staat grati. Land, Häuser und vieles mehr wird ihnen vom Steuerzahler:*In sozusagen geschenkt bzw. von unseren Verwaltern zugewiesen. Natürlich nicht ganz eigennützig, gilt dieses Ministerium für Indigene nebst dem Zoll als eines der korruptesten im Lande. Und dat will etwas heißen.
    Demnach haben sie also vom Steuerzahler:*In schon viel bekommen und haben es bisher noch nicht geschafft, so viel zu erwirtschaften, dass sie von selbst investieren können.
    Hierzulande gilt Schulpflicht auch für Indigene. Vielleicht haben sie da einfach etwas verpasst. Oder es kann auch sein, dass ich in meiner 7 bis 11 fast täglich Schul, die ich vielleicht auch abgeschlossen habe, etwas verpasst habe und vollkommen auf dem Holzweg bin, demnach einfach eine oder alljährlich wiederkehrende Demo organisieren muss und schon spendet mir Steuerzahler:*In alles, was ich zum Wirtschaften brauche.
    Vielleicht möchte ja jemand von Ihnen mit mir Geschäft betreiben. Ausländer sind hierzulande sehr begehrt, um mit den Einheimischen ein Geschäft zu entwickeln. Also, Sie investieren, bezahlen alles, und der Gewinn ist dann für mich. Ganz allein. Bitte melden Sie sich jetzt bei der Redaktion (sollten Sie Interesse haben)! Sie bekommen noch grati einen Kugelschreiber dazu, wenn Sie jetzt sofort handeln!

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  3. Im Chaco läuft seit Jahren ein Projekt, den Indigenen das Prinzip der Viehzucht nahezubringen.
    Dafür bekommen die Indigenen vom Staat Ziegen geschenkt. Sie sollen nun lernen, daß sie die erwachsenen Tiere erst dann aufessen dürfen, wenn die Junge hatten, mit denen sie weiterzüchten können.
    Aber da begreifen sie einfach nicht.
    Sobald sie Lust auf Fleisch haben, schlachten sie die Ziegen und haben dann nichts mehr.
    Das ist aber auch nicht schlimm, denn sie bekommen immer wieder neue Ziegen geschenkt.
    Wozu also Ackerbau und Viehzucht lernen und vor allem damit arbeiten?
    Die gebratenen Ziegen laufen einem doch buchstäblich ins Maul.
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    Die meisten Hilfslieferungen, die bei den Indigenen ankommen, verteilt der Häuptling in seiner Familie und unter seinen Freunden. Den Rest verscherbelt er.
    Da haben die Indigenen bereits das System, das hier praktiziert wird, verinnerlicht.
    Gut aufgepasst!

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