Asunción: Die von der Nationalpolizei vorgelegten Zahlen zu den Verhaftungen von Personen und die schnell wieder freigelassen werden, bedingt durch “Schlaglöcher“ im Strafgesetzbuch, erklären einen Teil des wachsenden Problems von Kriminellen.
„Von 23.000 Menschen, die wegen verschiedener Straftaten verhaftet wurden, sitzen nur 9.000 im Gefängnis“, hatte Polizeikommandant Gilberto Fleitas unter Berufung auf eine Studie der Nationalpolizei in Zusammenarbeit mit der Interamerikanischen Entwicklungsbank betont.
Nach Angaben der Polizei wird im Land alle sechs Minuten eine Straftat begangen (Summe aus Diebstählen, Raubüberfällen, Einbrüchen usw.), wie aus den bei den nationalen Behörden eingereichten Anzeigen hervorgeht. Der Kriminologe Juan Martes seinerseits behauptet, dass diese Zahlen im Gegensatz zu den tatsächlichen Zahlen “unterschritten“ werden, wobei er viele Fälle erwähnt, die von den Opfern nicht offiziell angezeigt wurden.
Der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Günter Krone, wies darauf hin, dass das geltende Strafgesetzbuch teilweise konkrete Strafen für kriminelle Vorkommnisse vorsehe, die nicht den diesbezüglichen Erwartungen der Bürger entsprächen, und dass dies zu Kritik an richterlichen Entscheidungen wegen begangener Straftaten inhaftierte Personen führe.
Einer der symbolträchtigen Fälle, die von Kriminalanalytikern angeführt werden, ist der Fall, der in die Kategorie der “kleinen Diebstähle“ fällt. Dabei geht es um Waren- oder Gelddiebstahl im Gegenwert von bis zu 900.000 Gs. Bis zu diesem Betrag ist die Verhängung von Freiheitsstrafen laut Gesetz nicht angemessen.
Eine weitere gesetzliche Regelung zur Nichtzurechenbarkeit von Minderjährigen wird von kriminellen Banden genutzt, um jugendliche Drogenabhängige (und sogar Kinder) zu rekrutieren, die zu Straftaten aller Art gezwungen werden, mit der Gewissheit, dass sie entweder für kurze Zeit oder gar nicht ins Gefängnis kommen.
Wochenblatt / Hoy / Beitragsbild Archiv
Gerichtsmediziner Aldo von Knoblauch
“Nach Angaben der Polizei wird im Land alle sechs Minuten eine Straftat begangen”.
Persönlich wackle ich schon gar nicht mehr hin zur hiesig Vollprofi-Prästeinzeitpolizei um meine Zeit zu verschwenden. Einen hiesig Vollprofi-Prästeinzeitpolizei-Rapport, der ohne Überprüfung der Aussagen eingeadlert und ausgehändigt wird, kann ich mir auch selber ausdrucken und in die Keramikabteilung hängen. War ja auch schon da. Haben mich nett behandelt und alles schön eingeadlert. Nur, ich war ja nicht zum Vergnügen da, sondern habe erwartet, dass sie auch ihren Allerwertesten aus dem Holzstühlchen erheben. Abe nö. Nix.