Asunción: Der siebenjährige Junge, der nach einem Schlangenbiss ein spätes antiphlogistisches Serum erhielt, starb gestern Nachmittag im Institut für Tropenmedizin der Hauptstadt.
Die Staatsanwaltschaft bestätigte den Tod des Kindes, das infolge eines Schlangenbisses und der späten Behandlung in Canindeyú hirntot war.
Der Vorfall ereignete sich, als das Kind in seinem Zimmer schlief. Zunächst wurde er in das Bezirkskrankenhaus von Curuguaty gebracht, wo er die ersten Dosen eines Gegengiftes erhielt. Aufgrund der verspäteten Überweisung verlief seine neurologische Entwicklung jedoch nicht wie erwartet.
Später wurde er in das Institut für Tropenmedizin gebracht, wo nach einer Computertomographie der Hirntod festgestellt wurde. Sein Tod wurde gestern Nachmittag endgültig bestätigt.
Dr. Óscar Merlo, der Direktor des Krankenhauses, war der Ansicht, dass das Gegengift nicht rechtzeitig verabreicht wurde, was den Zustand des Kindes verschlimmerte und seine Überlebenschancen verringerte.
Nach Angaben des Gesundheitswesens wurden in diesem Jahr 204 Bisse dieser Reptilienart beim Menschen registriert. Diese Zahl ist der übliche Jahresdurchschnitt. Tödlich enden jedoch nur die wenigsten.
Wochenblatt / Hoy
Pepe
Leider sind hier wenig Details bekannt. Es bleibt immer ein gewisser Zweifel, wenn man bedenkt das es sehr unwahrscheinlich ist am Gift einer Schlange als Hirntod (was soll das eigentlich sein) zu verenden und andereseits ein Interessenkonflikt im Krankenwesen besteht, Organspender zu finden.
Wer eine Cedula hat kann sich beim INAT – Instituto Nacional de Ablación y Transplante in Asunción aus der Liste potentieller Organspender streichen lassen.
TejuJagua
Es würde mich sehr interessieren, wie man mit einer CT den “Hirntod” feststellen kann.
Die Organe sind durch das Schlangengift in Mitleidenschaft gezogen und können sicherlich nicht als Spenderorgane genutzt werden.
Was für Koryphäen hier in den Hospitälern arbeiten, ähm… anwesend sind, ist echt sagenhaft.