Vorgefertigte Häuser als Alternative für den Wohnungsnotstand?

Asunción: Das Nationale Sekretariat für Wohnungsbau (Senavitat) sieht vor einen Pilotplan zu beginnen, welcher alternativ vorgefertigte Häuser als Lösung für einen schnellen Bau hat.

Vorgefertigte Teile aus Holz und Zement werden dafür größtenteils verwendet, erklärt Gerardo Rolón Pose, Vorsitzender der Behörde, womit die produktive Kapazität stark erhöht wird.

Dieser Typ von Bauten beinhalte die traditionellen sowie die neuen Baustrukturen und soll schneller den Wohnungsnotstand der Bevölkerung in fünf Provinzen des Landes reduzieren.

„Das innovative Projekt senkt die Bauzeit auf gerademal 2 Monate pro Haus bei 40% nationalem Baumaterial“, sagt der Funktionär.

Er teilte außerdem mit, dass in wenigen Wochen verschiedene Prototypen der Häuser der breiten Masse vorgestellt werden.

Rolón Pose erklärte aber auch, dass noch einige Feinheiten geklärt werden müssen damit der Plan 100%tige Legalität hat. Die Beschaffung der nicht nationalen Materialien muss auch auf lange Sicht sichergestellt werden.

Wegen fehlender finanzieller Mittel können er und die Behörde hinter ihm nicht dafür sorgen, dass rund 800.000 Häuser konstruiert werden, die notwendig wären damit es kein Defizit mehr gibt.

„Das Wohnungsdefizit könnten wir langsam aufholen mit 15.000 gebauten Häusern jährlich. Bis jetzt schaffen wir keine 5.000, weswegen die Finanzierung, von der alles abhängt, aus Itaipú uns dabei hilft.

Trotz des großen Strebens nach Glück eines jeden Einzelnen, werden auch kritische Stimmen laut, von Bürgern die in schon konstruierte Häuser, der alten Machart, eingezogen sind. Diese waren bei der Übergabe ohne Wasser und Stromanschluss, wurden mit einer Laufzeit der Finanzierung von 20 Jahren an einfache Familien übergeben, welche ernsthaft in Frage stellen, ob diese Häuser auch nur 10 Jahre überstehen.

In Areguá Pindolo, wo 160 Häuser übergeben wurden, herrscht Chaos, Unordnung und die Fundamente der Häuser fallen Stück für Stück auseinander. Keiner der Verantwortlichen will Beschwerden annehmen und die frischen Eigentümer würden am liebsten wieder ausziehen, weil die versprochene Qualität nicht mit dem übereinstimmt was sie vorgefunden haben.

Wohnungsnotstand

Am vergangenen 18. Mai unterschrieb der Präsident der Republik, Fernando Lugo ein Dekret, welches den Wohnungsnotstand in fünf Provinzen ausruft und somit Gelder bereitstellen kann für den Bau von kleinen Häusern für sie arme Bevölkerung in den Provinzen Central, Caaguazú, Alto Paraná, San Pedro und Cordillera.

Mit dieser Maßnahme sollen mindestens 7.000 Häuser jährlich gebaut werden. Die Bereitstellung des Geldes soll zukünftig möglich sein durch die zusätzliche Einnahme für paraguayischen Strom im Verkauf an Brasilien, von 240 Millionen US-Dollar jährlich.

(Wochenblatt / La Nación)

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