Vorsitzender der staatlichen Zementindustrie verspricht: “Genug Zement, aber erst für 2012”

Asunción: Dem Scherzen nah liegt diese Nachricht nicht. Der liberale Politiker und derzeitiger Vorsitzende der Nationalen Zementindustrie (INC), Optaciano Gómez meinte, diesen Dienstag, dass er 100% vom benötigten Zement im Land produzieren könnte, aber eben erst im Jahr 2012.

„Wir werden 14 Millionen Sack Zement herstellen, was 100% der Fabrikkapazität bedeutet. Mit Investitionen hätten wir 16 Millionen Sack, was ab Februar des kommendes Jahres reell werden könnte”, sagte Gómez in einem Interview mit Radio 780 AM.

Der Vorsitzende sagte dass das besagte Projekt eine Investition von 40 Millionen US-Dollar benötigt und aus eigenem Kapital bezahlt werde.

„Und danach sollen sie sagen dass Optaciano (ironisch – er meint sich selbst) die Zementfabrikation schlecht managt“, sagte der Funktionär.

Vor einigen Tagen erhielt die INC eine Ladung von 20.000 Tonnen importierten Klinker, was trotzdem nur 52% des benötigten Rohmaterials in Paraguay darstellt.

(Wochenblatt / Abc / Foto: Abc)

CC
CC
Werbung

Bitte achten Sie darauf, dass Ihre Kommentare themenbezogen sind. Die Verantwortung für den Inhalt liegt allein bei den Verfassern, die sachlich und klar formulieren sollten. Kommentare müssen in korrekter und verständlicher deutscher Sprache verfasst werden. Beleidigungen, Schimpfwörter, rassistische Äußerungen sowie Drohungen oder Einschüchterungen werden nicht toleriert und entfernt. Auch unterschwellige Beleidigungen oder übertrieben rohe und geistlose Beiträge sind unzulässig. Externe Links sind unerwüscht und werden gelöscht. Beachten Sie, dass die Kommentarfunktion keine garantierte oder dauerhafte Dienstleistung ist. Es besteht kein Anspruch auf Veröffentlichung oder Speicherung von Kommentaren. Die Entscheidung über die Löschung oder Sperrung von Beiträgen oder Nutzern die dagegen verstosen obliegt dem Betreiber.

4 Kommentare zu “Vorsitzender der staatlichen Zementindustrie verspricht: “Genug Zement, aber erst für 2012”

  1. Ich habe da mal eine Frage. So wie es aussieht betreibt die Zementfabrik ihre Öfen mit Leichtöl. Warum eigentlich? Es gibt doch Öfen die sich mit Müll betreiben lassen und davon hat Paraguay nun wirklich mehr als genug. Hier würde die Zementfabrik drei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Sie wären nicht mehr abhängig vom Öl und würden gleichzeitig die Müllmengen verringern. Außerdem würden sie auch noch etwas für die Umwelt tun und dafür sorgen das Paraguay etwas sauberer wird. Wahrscheinlich könnten dann auch die Preise für Zement reduziert werden, was wiederum einen Bauboom hervorrufen würde. Alle, die heute in Bretterbuden wohnen, könnten sich dann wahrscheinlich anständige Häuser aus Stein leisten. Das dürfte auch der Gesundheit dieser Bevölkerungsgruppe besser bekommen.

  2. Solange es diese Vetternwirtschaft von Funktionären gibt wird der Preis immer relativ hoch bleiben. Fahr doch mal nach Viletta zum Werk oder unterhalte Dich mit einem Händler.
    In Viletta siehst Du dann wie der Zement unter der Hand verkauft wird.
    Du kannst davon ausgehen das von den 40 Mio Dollar die Hälfte “versickert”