Wahlkampfbüro in Zelle #10

Viñas Cué: Im Militärgefängnis einsitzend begann der Abgeordnete Ulises Quintana mit seinem Wahlkampf, um Bürgermeister von Ciudad del Este zu werden.

Die internen Wahlen finden am 24. März statt. Bis dahin wird Quintana sicherlich weiter in Haft sein. Das paraguayische Wahlgesetz verbietet es Personen in Haft nicht zu kandidieren. Erst wenn ein rechtskräftiges Urteil gegen sie verhängt wird ändert sich dies. Sollte es gegen aller Voraussicht dazu kommen, dass Quintana aus dem Gefängnis entlassen wird, könnte er vom Rathaus aus regieren, ist dem nicht so, dass wird es wohl seine Zelle sein.

Da dem Abgeordneten die Unterstützung seiner Bewegung Añetete versagt blieb, da diese nicht für seine Kandidatur ist, ließ er über seinen Anwalt Álvaro Arias ankündigen sich sehr wohl zu kandidieren. Welches Bild dies außerhalb des Landes abgibt kann man sich ohne viel Phantasie sehr gut vorstellen. Wenn die eigene Partei ihn nicht daran hindern kann, ist dies ein Armutszeugnis auf allen Ebenen.

Quintanas Anwalt hingegen ist zuversichtlich, dass sein Mandant binnen zwei Wochen das Gefängnis verlassen darf. Weswegen jedoch die Menschen im Osten des Landes einen Mann anhimmeln, der einem Drogenboss (Reinaldo Javier Cabañas) seine Unterstützung anbot und selbst seit fast 5 Monaten hinter Gittern sitzt ist fraglich. Jeglicher Antrag auf Entlassung wurde bisher abgelehnt.

Wochenblatt / Última Hora

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