Wandmalereien verschönern das Viertel Chacarita

Asunción: “Colores de la Chacarita“, eine Initiative zur Verschönerung des oft verrufenen Viertels in der Hauptstadt von Paraguay, will mit verschiedenen Wandmalereien Touristen anziehen und der Gegend mehr Impulse verleihen.

Mehr als 25 nationale und internationale Künstler haben das Projekt des Kulturmanagers und Wandmalers Juan Cáceres integriert, dessen Prämisse Kunst als realitätsverändernde Ausdrucksform ist, die gemeinsame Friedensgestaltung fördert und soziales Unternehmertum im Streben nach menschlicher Entwicklung fördert.

„Wir glauben, dass diese Aktivität nicht nur den Zugang zu Kunst für alle Bürger demokratisiert, sondern auch das Potenzial hat, positive soziale Auswirkungen auf Einwohner, Touristen und die breite Öffentlichkeit zu erzielen“, waren die Worte der Organisatoren.

Sie heben auch hervor, dass sich die Nachbarn während der 10 Tage, die die gemeinsame Arbeit dauerte, aus menschlicher Sicht mit den Künstlern vereinigten. In diesem Sinne erwähnen sie Cynthia Páez, die mit ihrem Lebensmittelgeschäft große Unterstützung geleistet hat.

“Colores de la Chacarita” wird vom Nationalen Kultursekretariat (SNC) und dem Nationalen Fonds für Kultur und Kunst (Fondec) unterstützt.

Weitere Details der Initiative auf Facebook über den Account “Colores de la Chacarita”.

Wochenblatt / Hoy

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3 Kommentare zu “Wandmalereien verschönern das Viertel Chacarita

  1. Da hatte der ehemalige Präsident des Landes, Al Cartes, doch ein Retortenviertel aus dem Boden gestampft, San Francisco. Es scheint, dass viele Bewohner doch lieber im Cacarita-Viertel geblieben sind. War/ist ja glaube ich auch nicht grati in San Francisco-Viertel eine Wohnung zu erhalten. Jedenfalls sah das neue Viertel San Francisco mal schön aus mit den Anstrichen. Muss da mal durchfahren, ob der schon abgebröckelt ist.

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  2. Touristen in Chacarita. Ja, gute Idee. Dann brauchen die Motochorros nicht mehr so weit zu fahren und haben ihren Arbeitsplatz direkt vor der Haustür.
    Aber stimmt schon. In den letzten 10 Jahren, ist getrieben von YouTube, so eine Art Armutstourismus entstanden. Den Leuten ist es zu langweilig geworden, sich die Sehenswürdigkeiten eines Landes anzusehen und sich danach die Kante zu geben. Jetzt wollen sie hinaus gehen, in die ärmsten Viertel, den Slums, den Thrill fühlen, noch testen, ob ihr Herz genügend Mitleid empfinden kann. Natürlich muss man dann die Menschen vor Ort noch ansprechen, sie über ihre Armut befragen, wie das so ist in Chacarita zu leben. Und immer alles schön auf Kamera bannen, damit man den Freunden zuhause bei einem Videoabend und der ganzen Welt via YouTube zeigen kann, was für ein toller, hilfsbereiter, mitfühlender Gutmensch man doch ist. Weil man sich direkt unter die Aussätzigen gemischt hat. Weil man gezeigt hat, dass das tatsächlich Menschen sind. Natürlich alles ganz hygienisch mit Coronawindel vor der Nase.

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