Was wie eine Flucht aussah

San Lorenzo: Gestern Morgen gab die Polizei bekannt, dass Roque Jacinto González Almirón, bekannt als Roque Pyguasu, zusammen mit seinen Kameraden aus einem Polizeirevier floh. Dies stimmt so nicht ganz.

Mit einem Gegenstand der nicht gefunden wurde, soll ein Gitterstab abgesägt worden sein, sodass die Vier Männer unbemerkt aus dem Kommissariat fliehen konnten. Pressevertreter waren die ersten, die merkten, dass diese Story schön klingt aber nicht der Wahrheit entsprechen kann. Der Platz der bei der gebogenen Eisenstange bleibt, reicht eventuell für einen dünnen, kleinen und wendigen Mann aber niemals für so einen dickbäuchigen Mann mit 1,90 m Körpergröße um dadurch zu kommen. Die Flucht, die nicht aufgezeichnet werden konnte, weil ein Kommissar bei der Versetzung das Überwachungssystem mitnahm, war anscheinend keine. Jemand muss die Tür geöffnet und sie herausgelassen haben. Zudem nahmen die Komplizen die Eisensäge oder Feile mit, was ebenso unüblich ist.

Selbst der neue Innenminister scheint den Schilderungen der Uniformierten wenig Glauben zu schenken und kündigte tiefgreifende Personaländerungen in besagtem Kommissariat an.

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Wochenblatt / Última Hora

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3 Kommentare zu “Was wie eine Flucht aussah

  1. Moyses Comte de Saint-Gilles

    Wenn Roque Pyguazu ein six pack Fettso war so passt er natuerlich nicht durch nur einen freigesaegten Eisenstab. Allerdings ist der Stab gerade weit ab vom anderen und so koennte er die Cerveza im Pansen zusammengedrueckt haben um da durchzukommen.
    Saege und Eisensaegeblatt muss jemand ihm natuerlich zugesteckt haben.
    Bis jetzt hab ich noch nicht eine zusammenlegbare Eisensaege gesehen mit Klappblatt die in die Unterwaesche passt fuer den fall der Tunichtgut wird erwischt.
    Wenn das nicht nur ein repraesentatives Bild ist dann weisen die dunklen Raender um die Stelle wo der Eisenstab durchgesaegt wurde auf einen elekrischen Schleifer hin. Eine Handeisensaege hinterlaesst nie solche Haertungsspuren am Metall. Die Hitze der elektrischen Saege erhitzt das Eisen in der Zone so sehr dass es teilweise verhaertet bzw zu weichem Stahl wird. Z.B. eine Machete kann man nicht mehr mit ner Feile schaerfen wenn man sie einmal mit nem elektrischen Schleifer geschaerft hat – so sehr verhaertet die Hitze das umliegende Metall. Das kann man da am Eisenstab sehen wo dieser durchtrennt wurde. Eine Feile benutzt heute niemand mehr da das zu schweisstreibende langwierige Arbeit bedeutet. Das sind sicherlich Stahlstabe beim Gefaengnisgitter – das zu durchsaegen mit ner Handeisensaege dauert und zumindest sind bei dem Unterfangen die Wachen alle verschwunden denn sonst hoerten sie was.
    Typisch beim Wachversetzung dass die Polizeiwache von der Dienststelle mitnimmt was nicht niet- und nagelfest ist – in diesem Fall das Ueberwachungssystem.

  2. Genau das habe ich mir beim gestrigen Artikel auch gedacht. Da war die Rede von EINEM durchgesägten Gitterstab. Hellseher bin ich nun jedoch auch nicht. Aber dass man im Paragauy von der halben Wahrheit nochmal elf Zwölfter abziehen kann, das weiß ich mittlerweile auch schon.
    https://wochenblatt.cc/nach-einer-woche-haft-geflohen/

  3. Na, ganz einfach für ein mit allen Wassern gewaschenes Volk: Haben sich bezahlen lassen und die Türe geöffnet. Genug, um auch noch etwas zu verdienen, nachdem der Anteil der Vorgesetzten abgedrückt werden musste. Dann das große Erstaunen: «Jo, hä, hä, aber wenn das jetzt hiesig Basura-TV merkt. Die treffen doch immer schon ein, bevor hiesig Kindergartenpolizeijustiz eintrifft». «Jo, hä, hä, egal, wir leben im Paragauy, setzt ein gscheit Grinsen auf dem Diente de Palu(o) auf und gut is. Außerdem sind wir hiesig Kindergartenpolizeijustiz und waren schon vorher da. Hat jemand ne Idee?». «Jo Meistä, i mog mi erinnern a mein Halbtagesschul, do war imma so ne Telenovela, bringst mal deine Nagelfeil her». «Jo, hä, hä, i hob doch gar kei Nagelfeil, muss mal die Häftlinge fragen». «Jo, hä, hä, do hat einer der Häftlinge doch tatsächlich ne Nagelfeil und sie mir geborgt». «Geborgt? Und gibst se ihm zurück?» «Nö, natürlich nicht. Geborgt heißt im Paragauy geschenkt, des mach i bei dem Alemams de Ms. auch immer so».

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