Wasseraufbereitungsanlage kurz vor der Fertigstellung

Coronel Oviedo: Der Bau der Wasseraufbereitungsanlage Tebicuarymí steht kurz vor dem Abschluss. Tausende Nutzer dürften von einer besseren Trinkwasserversorgung profitieren.

Die infrastrukturellen Arbeiten waren durch einen Beitrag der “International Cooperation Agency (JICA)“ aus Japan möglich gewesen. Knapp 17 Millionen US Dollar kostete das Projekt.

Mittlerweile sind 99% der Konstruktion fertiggestellt. Es fehlen nur noch wenige Ausführungsdetails. Es ist geplant, Mitte September den Probebetrieb zu aktivieren.

Der staatliche Wasserversorger Essap ist noch dabei, die neue Wasserleitung mit 500 mm Durchmesser nach Villarrica zu verlegen. Die Strecke beträgt 21 Kilometer. Nach Coronel Oviedo wurden Rohre mit 300 mm Durchmesser eingebaut. Hier ist der Anschluss schon erfolgt.

Tomofumi Matsuoka, Chefingenieur, der das Projekt von JICA begleitet, erklärte, die Aufbereitungsanlage könne jeden Tag bis zu 15.000 Kubikmeter Wasser zur Verfügung stellen. Es werde einen erheblich besseren Service für die Nutzer in Coronel Oviedo, Yataity, Mbocayaty und Villarrica geben.

„Die neue Anlageninfrastruktur für das Trinkwasser ist in einer Höhe von zwei Meter über dem derzeitigen Niveau gebaut, mit anti-seismischen Eigenschaften. Das bietet Sicherheit gegen Hochwasser im Tebicuarymí Fluss, jedoch auch gegen schwere Unwetter oder sogar Taifune“, erklärte Matsuoka.

Geplant ist ein Notstromaggregat zu installieren, falls der staatliche Stromversorger ANDE vor Problemen steht. „Wir werden den Einbau analysieren wenn der Betrieb läuft. Dann wissen wir welche Kapazität notwendig ist“, sagte Matsuoka.

Wochenblatt / La Nación

CC
CC
Werbung

Der Zweck dieses Dienstes ist die Wertsteigerung der Nachrichten und um einen flüssigeren Kontakt zu den Lesern zu etablieren. Kommentare sollten an das Thema des Artikels angepasst werden. Die Kommentatoren sind ausschließlich für den Inhalt verantwortlich, der sachlich und klar sein sollte. Schimpfwörter und persönliche Beleidigungen sowie Rassismus werden nicht geduldet.

4 Kommentare zu “Wasseraufbereitungsanlage kurz vor der Fertigstellung

  1. Ein löbliches Unterfangen. aber ich gebe zu bedenken, das in diesen Fluss die Rückstände des Goldschürfens eingeleitet werden, also Quecksilber und Zyanyd?
    Das könnte den Villarikanern schlecht bekommen?

    1. Die einzigen beiden Rohrhersteller in Paraguay sind Grupo Titan und Tigre. Beide stellen nur PVC-Rohre bis 400 mm Durchmesser (für Abwasser) her, für Druckleitungen gibt es PP-Rohre bis maximal 110 mm oder PE-Rohre bis maximal 125 mm.

      Alles größere muss importiert werden.

  2. Die Japaner sind sogar noch so freundlich, die ESSAP-Mitarbeiter zu qualifizieren, wie die Anlage funktioniert. Bin auch sicher, dass die einen Vorrat an Ersatzteilen gekauft haben, um die ersten 2 Jahre ohne Probleme durchzukommen. Was dann geschieht liegt in alleiniger Verantwortung der ESSAP. Und da jeder weiss das “Mantenimiento” aufgrund fehlender Gelder nicht durchgeführt wird, wird es später wohl auch da Probleme geben.

Kommentar hinzufügen