Wasser, ein kostbares Gut

Wasser ist eine chemische Verbindung aus Sauerstoff und Wasserstoff, sie ist die Grundlage des Lebens auf der Erde. Der menschliche Körper besteht zu über 70 % aus Wasser, ein Mangel führt zu schweren gesundheitlichen Problemen. Bei kostbaren Schätzen sollte man doch vorsichtig damit umgehen und sie schützen, ist das beim Wasser auch so?

Eine Studie in Deutschland hat heraus gefunden, dass 38 % des Grundwassers mit Giftstoffen belastet ist. Ursächlich für die Probleme ist die Landwirtschaft. Paraguay ist ein reines Agrarland also wird die Problematik wohl auch hier auftreten.

Der Hauptgrund für die Belastung des Grundwassers ist die Verschmutzung durch Nitrat. Er gelangt durch Dünger oder anderer Stoffe, welche Landwirte in großen Mengen auf ihren Äckern ausbringen, in den Boden. An sich ist Nitrat kein todbringendes Salz, aber es steht im Verdacht krebsauslösend zu sein. Die Ursache liegt in der Reduktion des Nitrats zu Nitrit, dabei entstehen Nitrosaminen und diese können bei Säuglingen in hoher Konzentration tödlich sein.

Die Grenzwerte in der Europäischen Union betragen 50 Milligramm je Liter, in Paraguay habe ich noch keinen Wert gefunden. Verunreinigungen im Grundwasser bauen sich nur sehr langsam ab. Dies zeigt sich beim Atrazin, ein weit verbreitetes Pflanzenschutzmittel, seit 1991 in Deutschland verboten jedoch nicht in Paraguay. Über 20 Jahre nach der untersagten Verwendung finden sich immer noch Spuren des Herbizides. Atrazin ist für die Organismen unterschiedlich giftig. Beim Menschen sind Reizungen der Haut, Augen und der Atemwege beobachtet worden.

In Paraguay haben Schweinzuchtbetriebe aber insbesondere Geflügelhalter stark zugenommen, die anfallende Gülle wird dann auf die Agrarflächen verteilt und sickert in das Erdreich. Teilweise wird der Hühnermist auch gewinnbringend verkauft als Dünger für die riesigen Zuckerrohrflächen.

Das Trinkwasser ist eines der größten Schätze überhaupt. Viele Politiker haben schon proklamiert, dass die nächsten Kriege nicht nach Erdöl sondern nach Grundwasser entstehen könnten. Vielleicht betrachten Sie ihr nächstes Glas Selters aus einem anderen Blickwinkel.

Quellen: Süddeutsche Zeitung / Wikipedia: Roger Mc Lassus

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4 Kommentare zu “Wasser, ein kostbares Gut

  1. Liebe Leser, liebe Interessierte,
    gerade Paraguay, welches das wasserreichste Land der Erde ist, hat es bis jetzt versäumt überhaupt sein Volk über den richtigen Umgang mit diesem kostbaren Gut zu informieren. Einer der wichtigsten Aufgabe wäre die richtige Verlegung der Wasserleitungen, die Bevorratung des Wassers auf den Dächern und das Filtern des “LEBENSMITTEL Nr.1”. Dadurch dass das Wasser hier kurze Wege hat, könnte bei richtiger Handhabung auf Chlor im Trinkwasser verzichtet werden und somit ein großer Beitrag zur “Gesunderhaltung des Körpers” erbracht werden. Chlor zerstört das körpereigene Abwehrsystem, welches im Dünndarm sitzt. Abkochen oder filtrieren ist in diesem Fall keine Lösung. Hierzu müsste das Wasser über einen Presskohlefilter fließen. Nitrit und Nitrat im Wasser lassen sich nur mit einer Osmoseanlage beseitigen. Es sind die kleinen Dinge im Leben die großen Erfolg bringen können! Wenn Sie hierzu weitere Fragen haben stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

    1. Richtig Peter, gebe dir vollkommen recht! Der Umgang mit Wasser wird hier leider nicht so gepflegt, wie es dieses kostbare Gut verdienen würde, siehe Sanber! Wenn die Paraguayer nicht aufhören, diese Recource mit Füssen zu treten, gibts auch hier bald Tankwagen, aus denen Trinkwasser teuer verkauft wird, Monsanto lässt grüssen. Wobei der Inigene hier eigentlich den Respekt vor der Natur kennen sollte? Es ist immer wieder grausam mit anzusehen, wie der Einheimische den Müll entsorgt, alles wird einfach aus dem Fenster geschmissen, da stellt sich mir der Koppel!

    2. Bildungslücke zum ausbessern:

      Chlorgas/HCL oder in Wasser gelöst auch als Salzsäure bekannt findet sich als Magensäure im Magen, richtig?
      Wenn der Magen also mittels Chlor seine Magensäure herstellt sowie auch dosieren kann, dann frage ich wieso Chlor im Trinkwasser, welches lange noch nicht ätzend ist und bestenfalls wenig lecker riecht schädlich auf den Körper wirken soll?

      Ich bitte um die Schließung meiner Bildungslücke 😉

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