Asunción: Erneut bedroht der niedrige Wasserstand des Rio Paraguay den kommerzielle Umsatz der davon abhängigen Händler. Wie Víctor Morínigo, von der Hafenaufsicht erklärte, sind es derzeit 10 cm die der Fluss an Stand einbüßt. Erst wenn es wieder ausreichende Regenfälle im Gebiet des Pantanal gibt, ist eine Erhöhung des Pegelstandes zu erwarten.
Noch beeinflusst der Wasserstand nur am Rande den Transport. Jedoch kann man wieder davon ausgehen, dass Barkassen ihre Ladung verringern müssen um durch flache Gewässer zu kommen. Der Hafen von Pilar, der zum Glück ausgebaut wird, kann somit hilfreich sein um die Warenverteilung zu garantieren, da die angesprochenen flachen Stellen zwischen Pilar und Asunción liegen.
Luis Jara von der Hafenaufsicht erklärte jedoch auch, „dass das Sinken des Pegels ein sich jährlich wiederholendes Phänomen ist was dieses Jahr etwas eher als erwartet eintritt. Er erinnerte daran, dass im vergangenen Jahr der größte Wasserrückgang mit 4 m gemessen wurde. Um den Stand zu füllen nützt uns kein Regen im Süden des Landes“
Federico Franco, der Präsident des Landes wurde gebeten den Kaufprozess für ein neues Baggerschiff zu beschleunigen, welches rund 7,5 Millionen US-Dollar kosten soll. Die kommenden Monate werden schlimmer und es soll doch zu keinem Stillstand auf dem Fluss kommen. Ohne die Investition in den Kauf eines Baggerschiffes entgehen dem Staat Steuern für die Hafenbenutzung. Die existierenden Flussbagger haben eine zu geringe Kapazität und sind sozusagen ihrer Aufgabe nicht gewachsen.
Rund 80% des externen Handels wird über die Wasserwege Paraguay-Paraná abgewickelt.
(Wochenblatt / Última Hora)
Christian Geiges
na da fällt mir in diesem Zusammenhang doch gleich das Flugzeug ein, dass der Lugo angeschafft hatte. Dieses war für die Bevölkerung doch wenig nützlich, ein Flussbagger jedoch hätte da ganz andere Wirkung!