Wasserspeicher “Acuifero Guarani“ vor dem Niedergang

Forscher an der Universität Irvine in Kalifornien, USA, stellten fest, dass 13 der 37 größten Grundwasserleiter in der Welt aufgebraucht sind, das Phänomen trat zwischen 2003 und 2013 auf. Die Reservoirs erhalten wenig oder gar keinen Zulauf mehr, mit dabei befindet sich das Acuifero Guarani, es verdankt seinen Namen dem Siedlungsgebiet der Guarani Indianer, vor der Kolonisierung in der Region.

Satelliten haben die Auswirkungen der Dürre in Brasilien dokumentiert sowie das Abschmelzen der Andengletscher und stellten in diesem Zusammenhang einen Rückgang des unterirdischen Grundwasserspiegels fest. Die Studie besagt weiter, es sei ein Punkt ohne Wiederkehr erreicht, das Verschwinden eines der größten Wasserspeicher auf der Welt wäre vorprogrammiert. Das Becken erstreckt sich unter der Erdoberfläche von Argentinien, Uruguay, Paraguay und Brasilien.

Laut den Forschern werde aus dem Speicherreservoir mehr Grundwasser entzogen als dieser erhält, in den Prognosen sei nicht genau bekannt, wie lange der Speicher noch bestünde, aber es sei klar, dass die Vorräte immer weniger würden. Mehr als 15 Millionen Menschen werden in der Region mit dem Grundwasser versorgt. Das Fracking-Verfahren expandiert in Südamerika und droht ebenfalls, den drittgrößten Grundwasserleiter auf der Welt zu verunreinigen, dies käme noch erschwerend dazu, so der Bericht der Wissenschaftler.

Quelle: La Nación

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